Er ist mir nicht nach gegangen oder hat noch irgendein Wort gesagt, worüber ich mich noch mehr aufrege. Als wir unter der Dusche standen und er von Sex geredet hat, ist ihm anscheinend nicht unter die Nase gekommen, dass ich immer wütender wurde. Wenn er doch seid Wochen oder Monaten nichts mehr hatte, dann muss ich doch nicht diejenige sein, die ihn dann befriedigt.
Was denkt er eigentlich, wer ich bin?
Sauer schließe ich die Zimmertür hinter mir und trockne mich in rasender schnelle ab. Danach ziehe ich mir das graue, zu große Shirt über den Kopf. In der Kommode suche ich noch nach einer kurzen Hose, bis ich eine in der Hand halte und sie schnell anziehe.
Mein Bettzeug klemme ich unter meinen Arm und verlasse das Zimmer. Ich klopfe bei der nächsten Tür, weil ich weiß das dort drinnen Daryl und Dean schlafen. Eine Stimme sagt das ich herein kommen soll, was ich auch tue. Hinter mir schließe ich die Tür und sehe Roman an.
„Hopla ...“ flüstere ich.
Roman runzelt die Stirn und steht von seinem Bett auf. Er trägt nur eine schwarze Shorts. „Ist alles okay? Du bist sehr blass ...“
„Schläfst du allein?“ frage ich ihn, als ich das unbenutzte Bett neben ihm sehe.
„Ja, Seth pennt bei Maggie.“ Er schaut auf mein Bettzeug. „Was willst du damit?“
Ich gehe an ihn vorbei, auf die andere Seite seines Bettes und schmeiße das Kopfkissen und die Decke auf einen Stuhl, danach lege ich meine Sachen da drauf. Roman ist immer noch verwirrt.
„Nur eine paar Nächte, okay?“ frage ich ihn.
„O – kay?“ Er geht auf seine Seite des Bettes und legt sich wieder hin. „Was ist denn los? Also, wieso schläfst du nicht bei Harry?“
Ich kuschle mich unter meine Bettdecke und sehe zu ihm rüber. „Wir ... wir haben gerade Streit. Er ist sehr sturr.“
„Wieso redet ihr nicht noch einmal?“
„Man kann nicht mit ihm reden.“ Ich wende mich von ihm ab, indem ich zur Holzdecke hoch sehe und darüber nachdenke, was vorhin im Bad passiert ist. Soll ich es irgendjemanden sagen, dass Harry in unmittelbaren Sekunden seltsam wird?
Roman zieht die Bettdecke über seinen Körper und schaltet das Licht aus. „Gute Nacht, Schlaf gut und denk an etwas schöneres.“
„Roman?“ frage ich ihn vorsichtig.
„Ja?“
Ich höre, wie er sich in meine Richtung dreht. „Er ist seltsam, wenn wir alleine sind ...“
„Wie meinst du das?“
Eine Weile ist Stille im Zimmer.
„Sein Auge, Roman. Sein weißes Auge ... Er hat mir gesagt, dass er nicht alleine in seinem Körper ist.“
„Was bitte?“ fragt er ungläubig und schaltet die Nachttischlampe an. Seine hellblauen Augen sind weit geöffnet, weil er mir nicht glauben will. Ich weiß ja, wie bescheuert sich das anhört, wenn jemand meint das er nicht alleine in seinem Körper ist.
„Es ist wahr ...“ sage ich leise und richte meinen Oberkörper auf. „ ... Er hat mir weh getan. Absichtlich.“
„Wie bitte?!“ knurrt er laut. „Wie ist das passiert?“
„Er ... er hat einfach ...“ Nervös fädle ich meine Finger ineinander. Löse sie wieder auseinander. „ ... Seth war gestern nicht der einzige, der sich vergnügt hat. Harry hat mir damit weh getan, doller als er es zu glauben scheint.“
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UNLEASH HELL || h.s.
Fanfiction❗Fortsetzung von Consider Me Alive»h.s. [BITTE VORHER DIE GESCHICHTE LESEN!] [NERVEN RAUBEND!! VULGÄRE AUSDRÜCKE!!]🔞❗ ❝ Dein Leben kann sich über Nacht oder in einem Moment verändern. ❞ - AHS ❝ Regel Nummer eins: Bekämpf die Toten. Regel Numm...