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 Seine Arme umschlingen meinen Oberkörper fest, als wolle er nicht das ich wieder verschwinde. Meine Aufregung zittert und überträgt es über meinen ganzen Körper. Seine Wärme spüre ich, seinen Atem gegen meinen Hals, seine Aufregung.

„Du bist hier.“ höre ich ihn leise sagen. Noch doller drückt er mich an ihn. „Heilige scheiße, du bist hier, May.“

Ich schaue ihn an. Sein wundervolles Gesicht zu sehen, als ihn immer nur von den Bildern in meinen Gedanken zu sehen, tut mehr als alles andere gut. Es ist für mich das größte Glücksgefühl das ich jemals gespürt habe.

Mich überwätigt das alles. Meine zitternden Hände umrahmen vorsichtig sein Gesicht. „Nie wieder, nie wieder, nie wieder ...“ wiederhole ich meine Worte rasend schnell hintereinander.

„Hör auf, hör auf zu weinen. Ich bin hier. Es ist alles gut.“ sagt er schnell, bis er mich küsst. Seine Lippen auf die meinen zu spüren ist unbeschreiblich. Es ist nicht zu erklären, wie sehr ich mich freue. Wie sehr ich mich freue ihn bei mir zu haben. Den Jungen, den ich vor Wochen verloren habe.

Seine Stirn legt er sanft gegen meine. „Ich habe nicht daran geglaubt, dass wir uns wiedersehen werden.“

„Ach du … ROMAN!“ ruft plötzlich jemand durch das Haus. Ich sehe Dean dabei zu wie er auf Roman zu rennt und ihn in die Arme nimmt. Roman lächelt breit.

Seth steht hinter Harry im Türrahmen und sieht uns mit großen Augen an. Bis ich auf ihn zu gehe und ihn in meine Arme schließe. Er zögert erst, doch nimmt mich schließlich in den Arm und hebt mich hoch. Wir lachen.

„Ist das schön euch zu sehen.“ sagt er zu mir. Er lässt mich runter. Ich lächle zu ihm hoch, was er sofort erwidert. Danach rast er auf Roman zu. „Roman, verfickte scheiße.“

Die beiden nehmen sich fest in den Arm.

„Hey.“ Paige sieht mich an und wir nehmen uns auch kurz in den Arm. Ich kenne sie nicht. Deswegen ist es nur eine unpersönliche kurze Umarmung.

Dean wuschelt über mein Haar, bevor er mich in die Arme schließt. „Du kleine Ratte, dich habe ich am meisten vermisst.“

„Dean, habt ihr Waffen?“ fragt Roman ihn und schaut aus ein kleines Fenster, was neben der Tür ist. „Uns verfolgen eine Horde Beißer.“

„Ja, kommt schnell.“

Und schon ist das Willkommen vorbei und alle laufen Dean hinterher. In einen Wohnzimmer wo ich einen komischen Geruch wahr nehme, öffnet Dean auf dem Boden eine schwarze Tasche. Zum Vorschein kommen eine Menge Jagdgewehre.

„Das hier haben wir in einen der Schränke gefunden. Wir brauchen uns auch keine Sorgen über die Munition machen. Wir haben genug.“ Dean drückt jeden ein Gewehr in die Hand. Meines ist ganz leicht.

Plötzlich hören wir alle ein böses rammen gegen die Haustür.

„Oh shit, Lucy!“ sagt Seth plötzlich und rennt in den Flur zurück. Lucy? Wer ist Lucy? Mit verwirrten Blick tauschen Roman und ich uns einen Blick aus.

„Lucy haben wir gefunden.“ sagt Dean und konzentriert sich dabei auf sein Gewehr.

Dann kommt Seth mit einen Mädchen auf den Armen ins Wohnzimmer. Sie schaut Roman und mich mit großen blauen Augen an.

„Lucy, das sind Roman und May. Wir kennen sie.“ stellt Seth uns vor. Lucy schaut ihn an. „Du brauchst dir keine Sorgen machen. Wir müssen jetzt arbeiten.“

„Wieso?“ fragt sie.

Es geschieht schon wieder. Ein lautes knallen hallt jedoch durch das Wohnzimmer. Paige zeigt auf das Fenster. Wir sehen alle dorthin. Viele Beißer schlagen mit den flachen Händen auf die Fensterscheibe.

UNLEASH HELL || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt