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„Wie lange?“

Ich renne. Renne mir die Füße Wund. Renne, als gäbe es keinen Morgen mehr. Renne, ohne außer Atem zu sein. Doch weiß, das bin nicht ich der rennt. Der die Kontrolle hat.

Gespaltene Seele.

Hätte ich jemals damit gerechnet das ich so werden kann? Niemals. Niemals hätte ich das überhaupt für möglich gehalten. Es ist seltsam, so etwas zu wissen. Seltsam das man zwei Persönlichkeiten in seinen Gehirn hat. Oder auch in der Seele.

Ich habe keine Ahnung wohin ich renne, keine Ahnung wohin mich meine Beine tragen. Seid ein paar gefühlten Stunde renne ich.

„Wohin rennst du?!“ frage ich. „Wirst du sehen.“ antworte ich. Meine Augen brennen schon von dem ganzen Wind der in mein Gesicht schweift.

Dann laufe ich an ein Schild vorbei wo drauf steht: Falchester.

Ein Dorf?

Ich runzle die Stirn und werde langsamer, bis ich vor großen Gebäuden anhalte. Die Stadt lädt einen dazu ein, sie weiter zu betreten, sich die Geschäfte anzusehen und vieles mehr. Die vielen Gebäude sehen faszinierend aus.

Doch die Straße ist überfüllt von Autos die wohl versucht haben von dem Virus zu fliehen.

Ich Renke meinen Nacken ein. „Willkommen in Falchester, Seth.“

Meine Stirn runzle ich. Was soll ich hier? Hier kann ich doch in jeder noch so kleinen Seitenstraße umgebracht werden von den Beißern. Sie könnten als Herde hier durchlaufen und dann gibt es für mich kein richtiges Versteck.

Meine Haare streiche ich zurück, weil der Wind sie in mein Gesicht weht.

„Was soll's ...“ flüstere ich und gehen zwischen den Autos hindurch. Auf dem Straßenboden sehe ich an manchen Stellen frisches Blut und frage mich wie das dorthin kommt und wer dort gestorben ist, weil es noch sehr frisch aussieht.

Die Sonne scheint in mein Gesicht, als ich eines der Gebäude entlang sehe und vielleicht bin ich paranoid, weil ich jemanden am Fenster mit einen Gewehr sehe.

„Ich bin Paranoid. Auch das noch ...“ sage ich seufzend und gehe weiter. „Was für ein scheiß, ich bin doch nicht mehr zu retten.“ flüstere ich und schüttle den Kopf.

Mein Nacken knackt laut. „Du bist nicht paranoid, Seth.“

Und wieder sehe ich hoch zu dem Fenster. „Was zum …?“ sage ich leise. Der Mann steht immer noch dort, das Gewehr auf mich gerichtet. So wie ich sehen kann, trägt der Mann ein Tuch um seinen Kiefer, somit wird sein halbes Gesicht verdeckt.

Plötzlich pfeift ein hoher Ton über die Straße. Ich zucke zusammen, weil ich kein bisschen damit gerechnet habe. Dann schießt der Mann mit dem Gewehr auf mich, doch trifft nicht.

„Was ist sein Problem?!“ sage ich und setzte mich gegen ein Auto, damit er mich nicht treffen kann. Mein Blick ist auf das gegenüber liegende Gebäude gerichtet.

„Oh Gott, nein!“ schreie ich, als ich dort einen weiteren Mann sehen kann der sich bereit macht auf mich zu schießen. In einer Bewegung stehe ich und renne zwischen den Autos hindurch.

Die vielen Patronen pfeifen um meine Ohren, lassen mich nach jeden Schuss zusammen zucken und immer schneller werden. Was soll das denn? Wieso bin ich hier, wenn diese Männer nur auf mich schießen wollen? Das ergibt doch keinen Sinn.

Ich springe über eine Motorhaube, weil ich einen Kiosk sehen kann. Rasend schnell schließe ich die Tür hinter mir und versperre sie mit einen Holzstuhl, der sich an der kleinen Kasse befindet.

UNLEASH HELL || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt