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Mir ist heiß. Ich schwitze. Mein Gehirn dröhnt gegen meinen Schädel. Es fühlt sich so an, als würden einhundert Umpalumpas auf meinen Kopf hämmern. Verkrampft öffne ich die Augen.

Die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen die schlitze der schwarzen Decke, die über dem Fenster hängt. Um klarer denken zu können, drücke ich meine Augen aufeinander. Kurz darauf merke ich das Daryl mir seinen heißen und lauten Atem gegen meinen Hals pustet.

Er ist noch vollkommen weg vom Fenster, aber ich bin hell wach und schätze das ich auch nicht mehr ordentlich schlafen kann. Ich schlage meine Beine über die Bettkante und ziehe mir die Schuhe an, schnüre sie jedoch nicht zu.

Meine Beine tragen mich auf Zehenspitzen quer durch das Zimmer bis zur Tür. Leise öffne ich sie und gehe hinaus. Im ganzen Haus ist es so ruhig, dass man eine Stecknadel fallen lassen könnte und man könnte diese hören, wie sie auf dem Boden aufkommt.

Ich laufe ein Stockwerk runter in die Wohnung von Seth, Roman und Dean. Es ist immer noch so ruhig hier. Mein Blick fliegt durch das Wohnzimmer. Ich finde Seth auf dem Wohnzimmersofa. Er schläft. Den Kopf über die Sofa Lehne, schnarcht hoch zur Decke. Seine Arme sind zu beiden Seite ausgestreckt und seine Beine in einer typischen Männer-Pose ausgebreitet.

Wie kann er die ganze Nacht so unangenehm schlafen?

Ohne weiter mir Gedanken darüber zu machen gehe ich rüber zu Deans Zimmer. Aber bevor ich die Türklinke packe, überlege ich ordentlich. Was ist wenn er so drauf ist wie gestern? Ich glaube Dean ist kein netter Mensch oder lernt nicht gerne neue Leute kennen. Oder er ist ein einfacher Morgenmuffel.

Leider weiß ich nicht wo Roman schläft, sonst würde ich jetzt zu ihm gehen.

„Du bist schon wach?“ hallt die leise Stimme von Roman durch das Wohnzimmer. Ich drehe mich um. Er steht nur in Boxer Shorts vor mir und schaut mich etwas perplext an.

Etwas zu doll da drauf fixiert seine Beat- Treap und alle anderen eaps seines Körper an zu schauen, starre ich ihn an. Mir schießen Tausend Wörter durch den Kopf, bin aber nicht in der Lage sie laut auszusprechen.

„Gott, scheiße!“ flüstert er und bedeckt mit einem male seinen unteren Bereich. „Tut mir leid, ich glaube nicht das du das alles sehen willst.“ Sein Rücken zeigt zu mir. Der erste Gedanke ist, was er für einen schönen Hintern hat. Durchtrainiert.

Ich reiße mich zusammen und sehe auf eine Wand. „Nein, mir tut es leid. Ich sollte nicht so starren.“

„Ich ... ähm ... ich ziehe mir mal kurz etwas an.“ meint er und verschwindet. Erleichtert schließe ich die Augen. Ich bin so peinlich ... so unglaublich peinlich.

Was wohl gerade mit Harry ist? Wo ist er überhaupt?

„Möchtest du etwas Frühstücken?“ fragt mich Roman, als er in einer langen schwarzen Hose und einem schwarzen Tank Top vor mir steht. Seine langen schwarzen Haare sind offen und fallen ihm über die Schultern. Er sieht unglaublich aus ... leider.

„Ja, das wäre nett.“ antworte ich ihm.

In der kleinen Küche sitze ich an einem Tisch der es nötig hat neu geölt zu werden. Er besteht aus Holz und die Farbe des Öl's blättert ab. Roman stellt eine Scheibe Brot vor meine Nase und setzt sich mir gegenüber. Er schmiert sich etwas Marmelade auf das Brot, während ich mir den Käse nehme.

„Also, wieso bist du schon wach?“ fragt er mich. Seine grau blauen Augen sehen mir erwartungsvoll entgegen.

„Ich bin einfach wach geworden und konnte nicht weiter schlafen ...“ sage ich und beiße von dem Stück Brot ab. Er wendet seinen Blick ab, scheint ein bisschen gezwungen zu sein, dass zu tun. Denn danach versucht er mit seiner freien Hand seinen Mund und die Augen zu verdecken. Verwirrt runzle ich die Stirn.

UNLEASH HELL || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt