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Widmung geht an: Mali_Styles

Danke für alles ! Wirklich danke danke danke danke !<3

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Er stand vor mir, aber ich konnte ihn nicht sehen.

Seine Stimme hallte in der Halle wider, obwohl sie leise sprach.

Seine Worte zogen sich in mein Gehirn und brannten sich in mein Herz ein.

Seine Worte taten weh. Doller als ich es mir vorstellen kann.

Ich bin nicht mehr hier. Ich bin weg. Ich bin Tod.“

Und ich wusste nicht, dass diese Worte seine Abschiedworte sind, als ich in diesem Käfig unter Tränen saß und mir wünschte ich wäre Paranoid.

Der Mann mit dem ich alles durch gemacht habe, den ich wie meinen Vater ansehe, wird mich nicht mehr beschützen oder jemals wieder unter meinen Augen treten.

Und ich hasse mich dafür, dass ich ihn gehen gelassen habe. Ich hätte ihn damals zurück ins Zelt ziehen sollen und ihn anflehen nicht daraus zu gehen. Aber jetzt ist das so oder so egal. Es ist passiert.

„Wo bist du denn?“

Seths Arm schlingt sich um meine Taille, was mich aus den Gedanken reißt. Auf seinen Lippen erscheint ein aufmunterndes Lächeln, was mich dazu bringt mich wohl bei ihm zu fühlen.

„Ich bin hier ...“ flüstere ich und lehne meinen Kopf gegen seine Brust. Der graue Betonboden und Seths und meine Schuhe nehmen mein Blickfeld ein.

„Also, fassen wir zusammen,“ höre ich Dean sagen. „Seth und ich bleiben hier, damit Kiesza keinen Verdacht schöpft. Ihr sucht währenddessen nach Roman, aber was ist wenn sie sieht das May nicht i Käfig ist? Was machen wir dann?“

„Uns dem hingeben, was uns zu erwarten scheint.“ sagt Seth. Sein Brustkorb vibriert ein wenig als er redet. „Wenn diese Schlampe unbedingt meint, das wir leiden sollen ...“

„ ... lassen wir sie leiden. Wir drehen den Spieß um.“ sagt Dean lachend. „Oh, das wird ein Spaß. Überlasst sie bitte mir, Leute.“

„Lass mir etwas übrig, Dean.“ scherze ich und sehe zu ihm auf.

Er zwinkert mir zu. „Das werde ich.“ Seine Handflächen reibt er aneinander, als würde er sich schon genau ausmalen, wie er Kiesza am besten zu Hagfleisch verarbeitet.

~.~

„Keine Panik, wir sehen uns wieder.“ sagt Seth zu mir, als ich beunruhigt in seine Augen sehe, bevor ich den silbernen Klebestreifen an seinen Mund kleben will.

„Was ist, wenn es schief läuft?“ frage ich. Seine braunen Augen fixieren meine ganz genau.

„Das wird nicht passieren.“ flüstert er. Dann streife ich das Band um seinen Mund und sehe die beiden Männer das letzte mal an, bevor ich Harry und Lennox durch den Tunnel folge. Mir wird schlecht, sobald ich daran denke mal wieder von ihnen getrennt zu werden. Schlimmer ist, dass ich dann vielleicht mit Harry alleine wäre, wenn wir nicht getrennt werden.

Ich habe nichts dagegen mit Harry unter einem Hut zu sein, aber ich kann nicht. Ich kann einfach nicht alleine mit ihm sein. Das Ding ist, das Zayn mir dann weh tun wird und das vielleicht schlimmer als das letzte mal.

Wir laufen durch den dunklen Gang, bis die Glühbirnen den Gang etwas erhellen. Ich sehe auf das weiße Shirt von Harry.

„Was sind das denn für Hunde?“ frage ich Lennox.

UNLEASH HELL || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt