Im Sanitätshaus

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Wir zahlten und machten uns auf dem Weg zum Sanitätshaus. Als wir dann vor der Ladentür standen, zögerte Katja etwas, „kommst du Katja?" Fragte ihre Mutter. „Doch, ich komme ja schon, aber es ist mir peinlich!" „Ach, das braucht dir doch nicht peinlich zu sein. Du läufst doch schon 3 Tage rund um die Uhr mit Windeln und warst damit auch in der Schule." Munterte ich sie auf. „Und außerdem kennen wir die Inhaberin!" Wir öffneten die Ladentür und betraten das Geschäft. 

Eine junge Frau stand hinter dem Tresen und begrüßte uns. „Guten Tag! Womit kann ich Ihnen helfen?" Brigitte: „Guten Tag! Ich brauche für meine Tochter hier, Windeln für tagsüber und für nachts." „Okay! Dann folgen Sie mir doch bitte nach hinten.!" Die Frau ging in einen anderen Raum und wir folgten ihr. Sie wand sich an Katja und fragte: „Wie stark nässt du denn ein? Und kannst du noch zum Klo gehen?" Katja sagte: „ich habe früher, bis ich etwa 10 Jahre alt war jede Nacht Windeln getragen. Und während ich meine Tage habe, hatte ich immer diese dicken Tena Einlagen benutzt. Aber die musste ich ständig tauschen, da sie sofort nass waren und ich nicht gemerkt habe, dass ich muss. Und seit letzten Sonntag trage ich jetzt rund um die Uhr Windeln und die sind immer nass. Denn ich habe zurzeit wieder meine Tage, aber dieses Mal sind die irgendwie stärker!" „Gut!" Sagte die Frau, „und welche Windeln trägst du jetzt?" „Ich habe jetzt gerade eine MoliCare samt einer Einlage an, und die trage ich seit heute Morgen um 7:00 Uhr. Und ähäh, die sollte jetzt mal getauscht werden." „Ja, ist gut, dann zieh mal deinen Rock aus! Und ich schaue mir das mal an." Katja zog ihren Rock aus und die Frau zog die Gummihose herunter. Katjas Windel war schon sehr nass, aber es war noch nichts ausgelaufen. Die Frau sagte: „Ich bin übrigens Andrea! Und deine Windel ist nass, und ich ziehe dir wieder eine MoliCare an, die kannst du dann Tag und Nacht tragen. Die Tena, sind natürlich auch geeignet, aber die musst du dann öfters tauschen. Und was ist, wenn deine Tage vorbei sind? Brauchst du dann auch tagsüber Windeln?" Katja sagte: „Nein, die habe ich bisher nicht gebraucht, aber ich werde trotzdem nachts eine Windel tragen, ich müsste ansonsten zweimal aufstehen, und zur Toilette zu gehen." Jetzt wandte sich die Frau an Brigitte: „Ich gebe Ihnen ein Karton MoliCare Windeln mit und ein paar Probeexemplare von Tena Pants, die kann ihre Tochter dann mal tagsüber ausprobieren, wenn ihre Tage vorbei sind. Ach, und jetzt wechsele ich ihrer Tochter erstmal ihre Windel." Und sie wandte sich wieder Katja zu: „So, dann lege dich mal bitte hier auf die Liege!" Und Katja tat, wie ihr geheißen wurde. Andrea öffnete die Klebestreifen der Windel und warf sie weg. 

„Ach," sagte Katja, „Ich würde doch lieber vorher mal die Toilette aufsuchen." Und Andrea sagte: „Das ist doch nicht notwendig, du bekommst doch gleich wieder eine Windel an, die kannst du doch dann benutzen. Dafür sind die Windeln doch da!" Katja protestierte, „aber ich muss mal Groß machen!" „Ja, und wo ist denn da das Problem? Diese Windeln sind für alles geeignet!" Und Andrea breitete routiniert eine neue MoliCare Windel auseinander und legte noch eine Einlage mit rein. „Einmal den Po hochheben, bitte!" Katja war so geschockt, dass sie ohne weiteren Protest ihren Po hochhob. Und Andrea schob ihr die Windel unter ihren Po, dann legte Katja ihren Po zurück auf die Windel. Andrea cremte sie noch ein und verschloss anschließend die Windel und zog ihr die Gummihose wieder hoch. „So, jetzt bist du wieder trocken und kannst deinen Rock wieder anziehen!" Und Katja zog sich wieder an. Jetzt holte Andrea einen großen Karton, auf dem „MoliCare Maxi" 'stand, und brachte auch noch einen Karton mit Einlagen und die Probeexemplare der Pants mit. „So, hier sind die Windeln, die sollten für ca. einen Monat reichen. Wir sagen immer: ca. 3 Windeln pro Tag und eine für die Nacht." Sie stellte die Ware auf den Tresen. „Das macht dann bitte 75 €!" Und Brigitte zahlte und wir trugen die Kartons zum Auto, das Brigitte direkt um die Ecke geparkt hatte. Katja, war immer noch sprachlos und sie wirkte irgendwie zerknirscht. Ich war aber auch von der Reaktion von Andrea überrumpelt, und meinte: „Ich konnte eben auch nichts sagen, und ich verstehe auch nicht, warum sie Katja nicht zum Klo gehen ließ?" Brigitte sagte, „vielleicht ging Andrea ja davon aus, dass Katja die Windeln für alles benutzt. Denn sie hat doch Andrea gesagt, dass sie seit Sonntag rund um die Uhr Windeln trägt. Und wenn jemand rund um die Uhr Windeln trägt, benutzt er oder sie diese auch." Sie lächelte. „So, ich fahre jetzt mit dem Auto nach Hause. Und ihr könnt ja gleich nachkommen? Oder wollt ihr noch in der Stadt bleiben?" Katja sagte: „Also ich muss mal wieder ganz dringend großmachen, und ich werde nicht mit meiner vollen Windel durch die Stadt bummeln." Ich konnte Katja gut verstehen, sicher man sah ihre -windel nicht, und wenn sie nur pinkeln müsste, wäre das ja auch nicht schlimm! Aber mit einer vollen Windel durch die Stadt zu bummeln, dass wollte ich Katja auch nicht zumuten. Also nahm ich Katjas Hand und sagte: „Komm mein Schatz! Wir holen unsere Räder und fahren so schnell, wie es geht zu dir nach Hause. Und wenn du wieder unterwegs musst, geht es eben in die Windel und zu Hause legen wir dich dann trocken." 

Und wir holten die Räder und fuhren los. Und als wir die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht hatten, hielt Katja an, und stellte ihr Rad auf den Ständer. „So, nun muss ich aber wirklich ganz dringend!" Und sie hockte sich hin und drückte kräftig und das wiederholte sie zweimal. Ich stieg auch von meinem Rad und stellte das Rad ab. Katja war inzwischen fertig und man konnte nicht sehen, ob ihre Windel voll war oder nicht. „Und dieses Mal habe ich alles reingedrückt!" sagte sie und stand auf. „Man sieht aber nix!" Sagte ich. „Aber meine Windel ist hinten dick! Willst du mal fühlen?" Und sie kam auf mich zu. Wir waren allein, also strich ich über ihren Po und wirklich da fühlte ich eine dicke Beule in der Windel. „Das fühlt sich merkwürdig an, aber es ist doch recht fest." „Ja, es ist fest und es fühlt sich warm an, aber im Moment noch nicht unangenehm." Gab sie zu. „Aber es wird sich wohl gleich weder alles in der Windel verteilen und auseinander gedrückt, wenn ich auf meinem Fahrrad sitze." Wir stiegen wieder auf unsere Räder und fuhren das letzte Stück zu Katja nach Hause, und dieses Mal ließ sich Katja auch Zeit. Ob, sie sich mittlerweile daran gewöhnt hat, mit einer vollen Windel herumzulaufen, wunderte ich mich.


Christoph und KatjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt