Vor Christophs 15ten Geburtstag

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Wir sind dann am späten Vormittag aufgewacht, die Sonne schien in Katjas Zimmer und es war schon recht warm. Und Katja lag, ihr werdet es kaum glauben, eng an mich gekuschelt. Doch irgendetwas war anders. Das Bett war etwas nass, hmmm, dachte ich, sollte Katjas Windel etwa ausgelaufen sein? Ich fühlte gleich mal nach, und ja, ihre Windel war in der Tat, hinten von außen nass. Ups! Dachte ich, da hat sie aber heute Nacht ordentlich reingepullert! Dann sah ich auf die Uhr – okay! Es war ja auch schon 11:00 Uhr durch, ja, dann wundert es mich ja nicht, dass die Windel aufgegeben hat. Ich streichelte Katja und küsste sie wach! „Hey! Mein Schatz! Guten Morgen! Und äh, deine Windel ist ausgelaufen!" Sie blinzelte und schlug ihre Augen auf. „Guten Morgen," murmelte sie noch etwas verschlafen, „was ist? Warum ist es so nass hier im Bett?" dann fühlte sie auch, „ups! Meine Windel ist ausgelaufen!" „ja, Schatz! Das habe ich auch gerade gesagt." „Na, dann mal nichts, wie aus dem Bett! Und unter die Dusche!" Und sie stand auf, ich folgte ihr gleich ins Bad. Dort duschten wir dann erstmal ausgiebig. Und als wir dann wieder in ihrem Zimmer waren, meinte Katja, „das ist glaube ich, das erste Mal, dass meine Windeln ausgelaufen sind. Tut mir leid, Christoph! Aber ich war auch vor dem zu Bett gehen, nicht mehr auf der Toilette, habe ich ganz vergessen." „ach! So schlimm ist das nicht, und so viel ist ja auch nicht ausgelaufen. Und außerdem ist es ja bereits nach 11:00 Uhr gewesen, als wir aufgewacht sind." Wir zogen uns dann an und Katja machte noch ihr Fenster weit auf, damit alles wieder schön trocknen konnte. Dann gingen wir nach unten in die Küche. Der Tisch war noch gedeckt, sodass wir gleich frühstücken konnten. Brigitte kam in die Küche: „Ah! Guten Morgen ihr lieben! Ihr seid ja auch schon wach! Ich war schon einkaufen, und vielleicht kann mir ja einer von euch, beim reintragen helfen?" Ich war eh fertig mit Frühstücken, und stand deshalb sofort auf. „ich helfe dir natürlich, Brigitte," und ich folgte ihr nach draußen. Ich schnappte mir gleich eine Getränkekiste und trug sie ins Haus. Katja kam auch, um zu helfen, sie trug dann, die etwas leichteren Tüten ins Haus. Als wir dann alles im Haus hatten, setzte sich Brigitte noch zu uns an den Küchentisch.

„Habt ihr noch einen Kaffee für mich?" Katja holte ihrer Mama einen Becher und goss ihr Kaffee ein. „Danke! Das ist lieb! Und wisst ihr was? --- Ich habe heute auch mal wieder eine Windel angezogen. Ich wollte doch mal ausprobieren, ob das auffällt und außerdem muss ich morgens oft auf die Toilette gehen. Ich musste bereits mehrfach die Kunden-Toilette bei Edeka nutzen, aber das ist so umständlich, weil man immer an der Kasse nach dem Schlüssel fragen muss. Und da habe ich mir gedacht, ziehe doch mal eine Windel an, dafür hast du sie ja! Und ich muss sagen, so entspannt, war ich noch nie beim Einkaufen, wie heute." „Ja," sagte ich, „diese Windeln sind praktisch. Und ich finde es super von dir, dass du dich dazu überwunden hast, die Windeln auch mal hier zu tragen. Aber sei beruhigt, man kann sie nicht sehen." „Wirklich nicht? Christoph?" Wollte Brigitte wissen. Aber auch Katja sagte: „Nee, Mama, die fallen echt unter deiner weiten Hose nicht auf! Oder hast du sie noch nicht benutzt?" Brigitte lachte, „doch habe ich, als ich an der Kasse stand, musste ich mal ganz dringend, und ich habe es, hihi, einfach laufen lassen. Ich hoffe nur, dass niemand meinen entspannten Gesichtsausdruck dabei beobachtet hat." „Na, und wenn schon," meinte Katja, „der weiß doch nicht, was du geradegemacht hast. Aber es stimmt, wenn ich eine Windel trage, bin ich auch immer ganz entspannt, wenn ich gerade muss." „Aber ich muss wirklich aufpassen, dass ich mich nicht daran gewöhne, eine Windel zu tragen. Und ich verstehe euch jetzt auch viel besser. Und diese Dinger sind auch wirklich bequem, und es fühlt sich auch nicht unangenehm an, wenn man eingenässt hat." „Du bist ja jetzt ein richtiger Windelfan, Mama!" sagte Katja. Und Brigitte lachte, „ja, das kann schon sein! Ich glaube, dass ich jetzt öfters mal Windeln tragen werde, wenn ich außerhaus bin." „Na, dann bin ich ja jetzt, der einzige, der hier keine Windeln trägt!" lachte ich. „Och," meinte Katja, „du kannst dir doch auch eine anziehen!" „Ja, Katja, das könnte ich! Aber solange ich hier im Haus bin, brauche ich das ja nicht. Und es kommt darauf an, was wir heute noch so machen wollen? Wenn wir heute wieder an den See fahren, brauche ich keine Windel. Aber wenn du mit mir in die Stadt gehen möchtest, ziehe ich auch eine Windel an." „Nee," sagte Katja, „in die Stadt wollte ich heute eigentlich nicht. Ich brauche dort nichts! Aber zum See können wir von mir aus gern, denn es ist ja heute wieder so warm!" „Wollt ihr euch dann nicht etwas zu Essen und zu trinken mitnehmen? Dann braucht ihr euch dort nichts zu kaufen!" schlug Brigitte vor. „Okay!" sagte Katja, „und was soll ich uns mitnehmen? Belegte Brote, Äpfel und etwas zum Trinken?" „Ja, das klingt doch super!" sagte ich. Ich packte unsere Badesachen und Katja und Brigitte kümmerten sich um unser Lunchpaket. „Und heute Abend essen wir dann warm," sagte Brigitte. Katja und ich, gingen vorher nochmals aufs Klo und fuhren dann mit den Rädern zum See.

Christoph und KatjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt