Tanja und Miriam telefonieren miteinander

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Kai und Tanja kamen nach ca. 20 Minuten bei Tanja zu Hause an. Und Kai verabschiedete sich noch vor der Haustür von Tanja. „Ich muss los, denn es ist schon spät. Wir sehen uns dann Morgen! Und ich hole dich gegen 10:15 Uhr hier ab." Er drehte sich um, winkte ihr noch mal zu, und stieg auf sein Rad und fuhr nach Hause. Tanja stand noch einen Moment vor ihrer Haustür und sah ihrem Freund nach. Komisch, dachte sie, sonst kommt er doch immer noch mit rein? Was hat er denn auf einmal? Hm, ich werde ihn morgen mal fragen. Und sie schloss die Haustür auf und ging ins Haus.

„Ich bin wieder zurück!" Rief sie, Sonja kam aus dem Wohnzimmer und fragte: „Wo bist du denn so lange gewesen? Simone sagte, dass du mit Kai auf die Skater-Bahn wolltest? Wart ihr solange dort? Und was ist mit deinen Windeln, die halten doch nicht so lange? Oder hast du sie ausgezogen?" Tanja schüttelte ihren Kopf, „wir waren auf der Skater-Bahn, und haben dort Christoph und ein paar andere Jungen getroffen. Dann musste ich irgendwann mal groß. Und Christoph, wohnt ja nicht weit von der Skater-Bahn entfernt. Er bot mir an, dass ich bei ihm, meine Windeln wechseln könne. Also sind wir zu ihm gefahren. Ich habe es aber leider nicht mehr geschafft, und mein großes Geschäft ging dann in die Windel. Und als wir dann bei Christoph waren, hat mich Christoph wieder saubergemacht, und mir eine neue Windel angezogen. Dann hat uns Claudia etwas zu Essen gemacht und wir sind bis eben bei Christoph im Garten geblieben. Und bevor wir nach Hause gefahren sind, hat mich Christoph nochmals neu gewickelt." „Ahah," sagte Sonja, „da hast du aber Glück gehabt, dass du Christoph getroffen hast. Ansonsten hättest du, den ganzen Tag, mit deiner vollen Windel herumlaufen müssen. Denn wer hätte dich wickeln sollen? Und du hattest ja auch nicht einmal Ersatzwindeln dabei!" Tanja sah beschämt nach unten, „aber, wie soll ich das denn machen, wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin? Die Windeln halten doch maximal nur 6 Stunden. Und wenn ich mal groß muss, brauche ich gleich eine neue Windel." „Ja, und deshalb nimm dir immer ausreichend Ersatzwindeln mit. Du wirst selten auf Leute treffen, die eine Ersatzwindel für dich haben. Und hast du noch Hunger?" „Ach ja, ein bis zwei Scheiben Brot, könnte ich wohl noch essen, und ach, was zu trinken, wäre auch toll." „Na, dann komm gleich mit, in die Küche." Tanja schmierte sich dann zwei Scheiben Brot und goss sich Fanta in ein großes Glas. Und als sie fertig mit dem Essen war, sagte sie: „Ich habe mich für morgen erneut mit Kai verabredet, und wir fahren dann erst zu Christoph und anschließend wieder auf die Skater-Bahn. Das macht mir riesig Spaß und ich traue mich jetzt sogar die große Rampe herunter zu fahren." „Ja, in Ordnung! Aber denke an die Ersatzwindeln, und versuche dein großes Geschäft noch hier zu erledigen. Nicht, dass Christoph dich erst noch lange saubermachen muss. Er ist schließlich nicht dein Babysitter!" „Nee! Ist er nicht, aber ich glaube, er macht das gerne!" „Also Tanja! Übertreibe es nicht. Sicher, er kann das super! Und er ist sehr gewissenhaft, und genau, wenn es um die Hygiene geht. Aber er ist nicht für dich verantwortlich. Und komm jetzt nicht auf die Idee, dass Kai dich immer wickelt. Erstens kann er das nicht, und zum anderen überforderst du ihn damit. Ich finde, er kommt dir schon genug damit entgegen, dass er deine Windelleidenschaft respektiert. Aber dass er nun noch deine Windeln wechseln soll, kannst du nicht von ihm verlangen." „Aber? Wer soll dann meine Windeln wechseln? Du arbeitest, und Simone auch. Und ich soll es ja nicht alleine machen!" „Na, dann müssen wir eben diese Regelung aufheben. Und du wirst dich von nun an, selbst wickeln und dafür Sorge tragen, dass sie dir nicht auslaufen." „Oh, prima! Das wird doch kein Problem sein, ich packe mir einfach welche in meinen Rucksack." „Gut, aber dann wirst du auch dein großes Geschäft ab sofort nicht mehr in die Windeln machen. Dann hast du es auch leichter, mit dem Wechseln der Windeln." „Also gut, dann werde ich ab jetzt versuchen, mein großes Geschäft wieder auf dem Klo zu machen. Aber mit dem Pipi, wird es sehr schwer werden. Denn ich merke nicht mehr, dass ich mal muss. Es läuft einfach so los." „ja, versuche es einfach, du hast es ja nur verlernt. Und vergiss dich nicht zu wickeln, bevor du ins Bett gehst." „Nein, Mama, bestimmt nicht! Und jetzt werde ich in mein Zimmer gehen und telefonieren."
Tanja nahm das Telefon mit nach oben, in ihr Zimmer, schloss ihre Zimmertür und wählte Miriams Nummer.
Sie hatte zunächst Kirsten am Telefon. „Hallo, hier ist Tanja! Kann ich bitte mit Miriam sprechen?"
Kirsten: „Hallo Tanja, ja! Sie ist gerade wieder zurück! Einen Moment, ich hole sie."
Miriam: „Hey Tanja, ich bin gerade erst wieder da, war bis jetzt bei Lukas. Wir waren am Nachmittag am Badesee und anschließend war ich bei ihm zum Abendessen eingeladen. Und rate mal, wer seine Mutter ist? --- Sie heißt Annette und arbeitet bei Edeka an der Kasse, und sie kennt uns alle!"
Tanja: „Uih, ihr wart schon schwimmen? Und wie hast du das mit den Windeln gemacht?"
Miriam: „Nee, wir haben uns nur auf die Wiese gesetzt. Und meine Windeln haben den ganzen Nachmittag durchgehalten. Und im Übrigen, wickle ich mich auch selbst, das hat mir Gerda heute gezeigt. Und das ist ja auch nicht weiter schwierig! Und jetzt übe ich es, mich auch im Stehen selbst zu wickeln. Dann kann ich in der Tat zum Badesee und dort schwimmen gehen."
Tanja: „Hihi, haben sich unsere Mütter mal wieder abgesprochen? Denn ich soll mich auch ab jetzt selbst wickeln. Und ich war heute mit Kai auf der Skater-Bahn. Und wir haben Christoph dort getroffen. Und das war auch mein Glück, denn ich musste irgendwann mal großmachen. Und meine Windel war auch nass. Also sind wir zu Christoph nach Hause gefahren, und er hat mich wieder saubergemacht. Wir sind dann noch bis kurz nach sechs bei ihm geblieben."
Miriam: „ja, daran mag ich gar nicht denken, was wohl wäre, wenn ich unterwegs mal großmachen muss. Da hattest du wirklich Glück gehabt. Und hast du auch schon, die Mutter von Kai kennengelernt?"
Tanja: „ja, einmal kurz, als ich Kai abgeholt habe. Da hat sie mir geöffnet. Aber ich war bisher noch nicht bei ihm im Zimmer. Wir sind dann gleich losgefahren."
Miriam: „Also Lukas war bei mir im Zimmer und ich bei ihm. Unsere Zimmer sind in etwa gleichgroß und wir haben auch jeder einen Balkon." Und er holt mich morgen wieder ab, vielleicht fahren wir in die Stadt. Oder wieder zum See!"
Tanja: „Kai holt mich auch morgen ab, und wir treffen uns wieder bei Christoph und gehen erneut skaten."
Miriam: „Na, dann wünsche ich euch für morgen viel Spaß und Grüße Christoph bitte von mir. Ich werde jetzt schlafen gehen und mir vorher noch eine neue Windel anlegen, meine ist bereits nass. Also Tschüss Tanja und gute Nacht!"
Tanja: „Ja, das mache ich gern. Hihi, und meine Windel werde ich jetzt auch mal wechseln, die ist ebenfalls schon sehr nass. Tschüss und dir auch eine gute Nacht."

Und sie legten beide auf. Dann brachte Tanja das Telefon wieder an seinen Platz, ging zurück in ihr Zimmer und machte sich Bettfertig. Sie suchte sich alle notwendigen Utensilien zusammen, die sie brauchte, um sich zu wickeln, da fiel ihr ein, dass sie auf jeden Fall dafür sorgen musste, dass sie ihr großes Geschäft zu erledigen hatte, bevor sie morgen rausging. Sie überlegte, wie sie es anstellen sollte. Die Abführtropfen kamen wohl nicht in Frage, denn auf Bauchkrämpfe hatte sie keine Lust. Dann bleibt nur noch ein Zäpfchen? Aber sie hatte sich bisher noch niemals alleine ein Zäpfchen eingeführt. Sie ging noch mal ins Wohnzimmer und fragte ihre Mama: „Du, Mama? Ich möchte morgen früh unbedingt mein großes Geschäft machen, bevor ich nach Draußen gehe. Und ich dachte, wenn ich jetzt so ein Zäpfchen nehme, dann sollte es doch eigentlich klappen, oder was meinst du dazu?" „Hm, das Zäpfchen wirkt relativ schnell, aber wenn du es erst morgen früh nimmst, könnte es sein, dass du unterwegs erneut großmachen musst, und das willst du ja nicht. Aber wenn du es gleich nimmst, geht es heute Nacht in deine Windel und du schläfst mit einer vollen Windel. Denn ich stehe heute Nacht nicht auf, um dich sauber zu machen. Aber dann wäre sicher alles draußen und du hättest morgen Ruhe." Tanja überlegte, ob sie wirklich mit einer vollen Windel die ganze Nacht schlafen wollte. Es hätte doch was, wenn sie mal im Schlaf einfach großmachen muss, und nichts dagegen machen kann. „Okay! Haben wir denn so ein Zäpfchen? Und kannst du mir das einführen?" Sonja stand auf und kam mit nach oben, sie suchte im Bad und fand ein entsprechendes Zäpfchen. „Hier! Ich habe eines, das ist nicht so stark! Das sollte die gewünschte Wirkung zeigen." Sie gingen in Tanjas Zimmer und Tanja zog sich aus, Sonja entfernte ihre nasse Windel, säuberte ihren Intimbereich gründlich, dann führte sie ihr das Zäpfchen ein, cremte sie ein und legte ihr eine neue Windel an. Dann ging sie ins Bad, putzte ihre Zähne und legte sich in ihr Bett. Sonja sagte ihr noch gute Nach, löschte das Licht in ihrem Zimmer und ging zurück ins Wohnzimmer. Kurz darauf schlief Tanja ein.

Es kam dann doch etwas anders, als Tanja gedacht hatte. Das Zäpfchen wirkte, aber sie wurde mitten in der Nacht wach, weil sie mal dringend großmachen musste. Sie sah auf ihren Wecker; verflixt, dachte sie, es ist erst drei Uhr nachts. Na egal! Sie ließ der Natur freien Lauf und half etwas nach, indem sie noch drückte. Damit war der letzte Widerstand durchbrochen, und sie machte alles in die Windel, die jetzt sehr dick aufquoll. Hoffentlich hält die und es bleibt alles dort, wo es sein soll. Und sie machte auch noch ihr kleines Geschäft, dann schlief sie wieder ein. Und als sie dann erneut wach wurde, war es 8:40 Uhr und in ihrem Zimmer hatte sich ein ziemlich heftiger Geruch ausgebreitet. Sie verzog das Gesicht, ach du meine Güte, hier stinkt es aber. Dann erinnerte sie sich, dass sie ja heute Nacht groß in ihre Windel gemacht hatte. Sie fühlte vorsichtig nach, ob ihr Bett auch etwas abbekommen hatte. Aber es ist alles trocken geblieben. Puh! Da bin ich aber froh, dass mein Bett nicht nass oder schmutzig geworden ist. Es hatte sich aber alles in ihrer Windel verteilt und die Gummihose hielt das Ganze dort, wo es sein sollte. Sie stand auf und öffnete zuerst ihr Fenster. Dann ging sie ins Bad. Dort zog sie sich aus und zog ihre Gummihose vorsichtig nach unten, oh, die muss auch in die Wäsche, sagte sie sich. Anschließend machte sie sich an ihrer vollen Windel zu schaffen. Sie schaffte es, die volle Windel abzunehmen, ohne dass sich der ganze Brei auf den Fußboden ergoss. Sie säuberte sich zunächst mit Feuchttüchern, dann stellte sie sich unter die Dusche und wusch sich gründlich. Sie spülte den ganzen Dreck mit viel Wasser fort. Und nachdem sie sich abgetrocknet und ihre Zähne geputzt hatte, ging sie zurück in ihr Zimmer. Es roch zwar immer noch etwas streng, aber bis sie gefrühstückt hatte, war ihr Zimmer hoffentlich ausreichend gelüftet. Nun legte sie eine neue Windel an und zog sich fertig an. Nun ging sie nach unten, um zu frühstücken. Und im Anschluss packte sie ihren Rucksack mit Ersatzwindeln und einer Packung Feuchttücher, auch eine kleine Dose Creme vergaß sie nicht. Sie kontrollierte nochmals ihre Windel, aber die war noch trocken. Mittlerweile war es 10:00 Uhr und Kai würde wohl jeden Moment hier erscheinen. Daher ging sie nach unten und wartete im Wohnzimmer auf ihn. Dann läutete es an der Tür, Tanja sprang auf und lief zur Tür. Und da stand Kai und lächelte sie an „Guten Morgen Tanja! Bist du fertig?" „Guten Morgen Kai," erwiderte sie, „Ja, von mir aus, können wir los!" „na, dann komm!" und er ging zu seinem Rad. Tanja holte ihres auch, und sie machten sich auf den Weg zu Christoph.

Christoph wurde gegen 9:00 Uhr wach, stand auf, ging duschen und Zähneputzen, anschließend zog er sich an, frühstückte und war gegen viertel nach 10 Uhr fertig. Claudia war schon einkaufen gefahren und sie hatte Martin mitgenommen. Er verrichtete sein großes Geschäft noch auf dem Klo und war bereit, als Tanja und Kai schließlich bei ihm vor der Tür standen. „Guten Morgen!" sagten sie und er erwiderte, „euch auch einen guten Morgen, und von mir aus, können wir jetzt gehen." 

Christoph und KatjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt