Sie schluckte und senkte ihren Blick. „Also, ..." begann sie, „Miriam und ich haben gewettet, ob es uns gelingt, dir mal eine Windel anzuziehen. Na ja, du bist der jüngste in unserer Klasse und galtst als Außenseiter und auch irgendwie zurückgeblieben. Warst nie bei unseren Partys und so. Und da haben wir uns gedacht, wir ziehen dem Christoph mal eine Windel an, dann merkt er mal, wie klein er noch ist. Aber es gestaltete sich schwierig, dir in der Schule eine Windel anzuziehen. Denn du würdest, dass ja auch nicht freiwillig machen. Ich brachte daher einen Fotoapparat mit zur Geburtstagsparty von Jochen. Und siehe da, es bot sich dort die Gelegenheit, ein paar Bilder von dir zu machen. Na, und den Rest kennst du ja." „Ja, und dass war auch ziemlich fies von euch!" sagte ich. „Ja, da gebe ich dir Recht! Und ich bereue es jetzt auch immer noch sehr. Aber wir haben uns gegenseitig aufgestachelt. Und als du dann das erste Mal bei Miriam warst, und du nur in einer Windel vor uns standst, fanden Miriam und ich das total süß. Und wir hatten auch Respekt davor, dass du das mit dir machen lassen hast." „Aber, ich hatte doch gar keine Wahl! Ihr hattet die Nacktfotos von mir. Und ich wollte nicht, dass ihr die ans schwarze Brett hängt." Tanja kicherte, „nee, dass hätten wir auch nicht getan. Aber wir brauchten ja etwas, was dich überzeugen würde, zu kommen. Und danach hatten wir uns irgendwie in dich verliebt? Und wir wollten noch mehr. Daher solltest du ja bei unserer zweiten Einladung auch groß in die Windel machen. Und wie es der Zufall so wollte, lagst du mit deinem Kopf dann auf meiner Brust. Und ich habe dich an mich gedrückt und dich gestreichelt. Okay! Da hatte ich natürlich nicht mit Katja gerechnet, die dir oben in Miriams Arbeitszimmer bereits deinen Bauch gerieben hatte, und dir womöglich auch schon nähergekommen war." Ich schüttelte meinen Kopf, „ich verstehe das nicht! Tanja, wenn du mich süß fandst, warum hast du es mir nicht einfach gesagt? Du hättest dich doch auch mal mit mir verabreden können?" „Ja, das stimmt! Und wenn ich heute nochmal darüber nachdenke, ärgere ich mich über mich selbst. Denn das wäre sicher einfacher gewesen. Nur, wärest du auch mit mir in die Stadt oder zum Baden gefahren, wenn ich dich gefragt hätte? Ich glaube, du hättest dich nicht getraut, mit mir alleine etwas zu unternehmen." „ja, Tanja, vermutlich nicht, dafür war ich wohl auch zu schüchtern. Und was hätten die anderen Jungs aus unserer Klasse gesagt, wenn ausgerechnet ich, mit dem hübschesten Mädchen aus der Klasse zusammen wäre.?" „Hmmm, bin ich das hübscheste Mädchen in unserer Klasse?" Und sie grinste mich an. „ja, Tanja, das bist du!" Sie lächelte und gab mir einen Kuss. „Danke Christoph!" „Aber du hättest jeden Jungen aus der Klasse haben können!" „Das gilt aber jetzt nicht mehr! Jedenfalls nicht, solange ich Windeln trage. Das hast du doch heute selbst mitbekommen! Und Kai findet mich auch doof!" Ich sah sie an, „na, daran bin ich vielleicht, auch etwas Schuld? Ich habe mich doch in den letzten Tagen sehr um dich gekümmert und ich glaube, dass Kai eifersüchtig auf mich war." „Nein, Christoph, das war er nicht. Er wollte mich nicht wickeln und ich wollte das auch nicht. Und ich habe auch nichts für ihn empfunden." „Ach so, aber du hast dich doch mit ihm auf Katjas Geburtstagsparty gut verstanden? Und ihr habt schon etwas zusammen unternommen!" Sie lachte, und strich mir über meinen Kopf. „Weißt du Christoph, nur, weil ich mich mit jemanden mal gut unterhalten kann, heißt das noch lange nicht, dass ich mich auch in ihn verliebe, oder mehr von ihm will. Und außerdem hat es sich doch auch erst später herausgestellt, dass Kai und ich, nicht zu einander passen. Und wir hatten uns auch nichts mehr zu sagen." Ich war mir jetzt auf einmal nicht mehr sicher, wie das mit Katja weitergehen sollte. Denn so viel hatten wir uns auch nicht zu erzählen. Sie war einfach da. Und doch, ich vermisste Katja immer noch und hatte auch weiterhin dieses Kribbeln im Bauch, wenn ich an sie dachte. Und was war, wenn ich an Tanja dachte? Sie saß neben mir, wie ist hübsch, ich kann mich gut mit ihr unterhalten, aber ansonsten empfand ich nicht viel mehr, als für Miriam. Okay, Tanja wäre eher mein Typ gewesen, aber jetzt war es zu spät, denn ich war mit Katja zusammen.
Tanja stupste mich an, „hey Christoph? Du bist so still!" „Äh? Was? Ach, ich habe gerade nachgedacht, wie das bei mir und Katja so ist!" „Ahah? Und wie? Ich meine ist es bei dir und Katja? Oder möchtest du es mir nicht sagen?" „Doch, doch, es ist okay! Also, wenn ich an Katja denke, dann kribbelt es sehr wohl in meinem Bauch. Und ich vermisse sie, und wir waren, solange wir zusammen sind, noch nie getrennt. Denn entweder war ich bei ihr, oder sie war bei mir." „Ja, Christoph, du bist in Katja verliebt. Aber das ist doch gut! Und ich muss eben damit leben, dass ich meine Chance bei dir vertan habe. Das ist also mein Problem, und nicht deins.! Aber zumindest sind wir weiterhin gut befreundet, und das finde ich sehr schön. Und jetzt lass uns mal wieder runtergehen, sonst denkt deine Mama noch, dass ich dich verführt habe." Und sie lachte. Wir gingen dann wieder nach unten ins Wohnzimmer. Dort saßen Claudia, Thomas und Martin, der auf dem Boden mit Lego spielte. „Na, da seid ihr ja wieder!" sagte Claudia, „und du hast ja auch eine Hose für Tanja gefunden." Es war mittlerweile schon wieder nach 18:00 Uhr und Claudia wollte gerade für Martin etwas zu Essen machen. „Habt ihr auch, Hunger?" fragte sie uns. „Ja, ich schon," sagte Tanja, „und ich auch!" Gut!
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Christoph und Katja
RomanceChristoph ist eher ein schüchterner Junge, er ist etwas klein für sein Alter und wurde von seinen Mitschülern geärgert. Auf der Geburtstagsfeier seines Besten Freundes hat jemand ein Nacktfoto von ihm gemacht. Mit diesem Foto wird er nun von einigen...