Sebastian entdeckt Tanjas kleines Geheimnis

633 5 0
                                    

Die Sonne weckte mich am nächsten Morgen, ich sah auf meinen Wecker, Uih, es war bereits kurz vor 10:00 Uhr. Ich stand schnell auf und horchte an Nicoles Zimmertür, es war noch alles still. Meine Eltern waren aber schon wach, sie saßen in der Küche beim Frühstück. Ich stattete erstmal dem Badezimmer einen Besuch ab. Und was meine Windel betraf, die mir Tanja gestern Abend noch angezogen hatte, die war nass. Davon hatte ich zwar nichts mitbekommen, aber egal, dafür sind die ja da, dass sie benutzt werden. Ich zog sie also aus, duschte, putzte meine Zähne und zog mich an. Dann ging ich in Nicoles Zimmer, in dem Tanja noch schlief und weckte sie. Ich kitzelte sie im Nacken und gab ihr auch einen Kuss auf ihre Wange. „Guten Morgen Tanja, die Sonne scheint und wir wollen doch noch Frühstücken und zur Skater-Bahn!" Sie streckte sich und blinzelte, „oh, guten Morgen Christoph!" „Na, du hast ja geschlafen, wie ein Murmeltier! Aber jetzt ist das Bad frei und du kannst gleich rein. Ich bin schon fertig und gehe schon runter in die Küche, wenn du soweit bist, komme einfach nach." Tanja stand auf, „Ja, ist gut Christoph, ich gehe dann mal ins Bad und komme später nach." Als sie an mir vorbei ging umarmte sie mich auch kurz und gab mir auch einen Kuss auf die Wange, dann entschwand sie ins Bad, und ich ging in die Küche. „Guten Morgen Mama, guten Morgen Papa," sagte ich, als ich die Küche betrat. „Oh, guten Morgen Christoph! Na? Ausgeschlafen?" sagte Claudia. Und Thomas sagte, „wie ich von Claudia erfahren habe, hattest du wieder Damenbesuch über Nacht?" Und er lächelte, „na? Du holst, wohl alles nach, was du die letzten Jahre versäumt hattest? Aber lass deine Katja nicht eifersüchtig werden!" „Na, ich hoffe nicht, dass Katja eifersüchtig wird. Und Tanja hat ja auch in Nicoles Zimmer geschlafen, und nicht bei mir. Und ich habe sie, auch eben erst geweckt. Und gleich nach dem Frühstück gehen wir auch wieder Skaten, wir haben uns dort mit Sebastian verabredet, vielmehr Tanja, hat sich mit ihm verabredet." Und jetzt kam auch Tanja in die Küche und wünschte einen guten Morgen. „Guten Morgen Tanja, komm setz dich!" sagte Claudia, „hast du gut geschlafen?" „Ja, danke, tief und fest." Ich reichte ihr den Korb, mit den Brötchen. „Danke! Christoph." Sie nahm sich eines raus. „Möchtest du auch Kaffee, Tanja?" fragte Thomas. Da sie gerade von ihrem Brötchen abgebissen hatte, nickte sie nur, und ich goss ihr Kaffee in ihren Becher. Wir frühstückten ausgiebig, und als wir dann alle fertig waren, zeigte die Uhr schon auf halb zwölf.

Wir standen auf und gingen nochmal zur Toilette, dann holten wir unsere Inliner und das Skateboard und fuhren zur Skater-Bahn. Heute waren auch schon ein paar Jugendliche dort, als wir ankamen. Aber von Sebastian war bis jetzt noch nichts zu sehen. Na ja, gestern kam er ja auch erst am frühen Nachmittag. „lässt du mich nochmal mit deinem Skateboard fahren?" Fragte Tanja. „Ja, sicher! Hier! Du kannst ja noch ein bisschen das Kurvenfahren üben!" Ich blieb aber in ihrer Nähe, um sie gleich auffangen zu können, sollte sie vom Board fallen. Aber Tanja wurde immer sicherer und ich hatte nichts zu tun. Sie wurde jetzt auch mutig und versuchte die Rampe von der Hälfte herunter zu fahren. Dann hatte sie genug und zog sich ihre Inliner an. Wir waren ca. eine Stunde auf der Anlage, da kam endlich Sebastian. Er freute sich, als er uns sah. „Hey!" rief er, „ihr seid ja doch gekommen, das ist ja super!" Und er kam auf uns zu. Tanja lächelte ihn an, „ich dachte schon, du kommst heute nicht! Aber super, dich zu sehen!" „Doch! Ich hatte versprochen, zu kommen, und dann komme ich auch! Und außerdem wollte ich dich, Tanja unbedingt wiedersehen, du bist nämlich total süß!" sagte Sebastian mit einem breiten Lächeln. „Ja, findest du? Na, dann, vielen Dank! Aber du bist auch ganz süß, und du hast dich sogar getraut, mich anzusprechen, obwohl ich nicht alleine hier war. Und das hat sich vor dir noch keiner getraut!" Und Tanja lachte. „Ahah, und warum nicht? Hast du die Jungs verhauen, die dich gefragt haben?" „Nee," sagte ich, „das hat sie nicht, aber sie hat die Jungs komplett ignoriert!" „Ah," sagte Sebastian, „sicher du kennst sie ja schon länger! Und womöglich sprichst du aus eigner Erfahrung?" „So zu sagen schon!" gab ich zurück. „Hmmm, Christoph? Du hast mich ja nie gefragt!" meinte Tanja. „Nee, Tanja, habe ich nicht, und das gilt auch für die anderen Jungen aus unserer Klasse. Denn du und Miriam, waren für uns unerreichbar!" „Uih," sagte Sebastian, „warum das? Also, wenn ich ein Mädchen nett finde, dann sage ich es ihr auch. Und dann erhalte ich entweder die Antwort, lass mich in Ruhe, ich bin schon vergeben. Oder sie freut sich und wir kommen ins Gespräch, und manchmal wird dann eben mehr daraus." „Na, ins Gespräch gekommen bist du ja jetzt mit mir!" sagte Tanja. „Wie alt bist du, Sebastian?" „Schätze mal, Tanja!" entgegnete er. Tanja sah ihn genauer an, dann überlegte sie, „vielleicht 15 oder 16?" Sebastian lachte, „Oder stimmt! Ich bin 16 Jahre alt" „Okay!" sagte Tanja, „ich bin 15 ½ dann passt das ja." „Trägst du eigentlich nur Röcke, Tanja? Oder auch Hosen?" wollte Sebastian wissen. „Hmmm, im Moment trage ich Röcke, habe aber auch Hosen im Schrank." Sagte Tanja. „Ich meine nur," gab Sebastian zurück, „es ist schon etwas außergewöhnlich, wenn Mädchen, in deinem Alter mit einem Rock Skaten, zumal er ja recht lang ist." „Wieso? Magst du keine Mädchen, die Röcke tagen?" Und Sebastian lachte, „also Tanja, wenn ich keine Mädchen mögen würde, die Röcke tragen, meinst du, dass ich dich dann angesprochen hätte? Ich finde es bloß ungewöhnlich, wenn Mädchen mit einem Rock hier auf die Skater-Bahn kommen, sonst nichts!" Mist! Dachte Tanja, meine Windel wird langsam nass, und ich muss sie demnächst mal wechseln. Aber wie kann ich dies unauffällig tun? „Fahren wir noch etwas?" fragte Sebastian. Wir nickten und fuhren die Rampen hoch und runter, machten ein paar Sprünge und Tanja fuhr uns hinterher. Dabei vergaß sie wohl, ihre Windel, denn auf einmal zeichnete sich ein leicht nasser Fleck, an ihrem Po ab. Und Sebastian, der in diesem Moment gerade hinter ihr fuhr sagte: „Was hast du denn da am Po?" und ehe Tanja reagieren konnte, hatte Sebastian seine Hand schon auf ihrem Po gelegt, „Uih, da ist es nass! Hast du dir in die Hose gemacht?" „Nee," sagte Tanja leise, „ich, ähäh, ich trage eine Windel. Und die hat soeben ihr Limit erreicht!" Und zu meinem Bedauern fing Sebastian an zu lachen, „du trägst eine Windel? Wie ein Baby?" Und Tanja kamen die Tränen. Und er stichelte weiter, „ich habe gar nicht gewusst, dass Babys schon Inliner fahren können!" Jetzt reichte es mir, und ich mischte mich ein. „Hör mal Sebastian, ich finde, dein Verhalten Tanja gegenüber echt gemein. Und zu deiner Info, nicht nur Babys tragen Windeln. Es gibt nämlich auch Jugendliche oder Erwachsene, die Windeln tragen, weil sie entweder mit ihrer Blase Probleme haben, oder weil sie es einfach mögen. Und wenn du damit ein Problem hast, gibt es noch lange kein Grund dafür, jemanden auszulachen, der eine Windel trägt. Und Tanjas Windel ist nur ausgelaufen, weil sie versäumt hat, sie rechtzeitig zu wechseln." „Ja, Christoph, da hättest du wohl besser auf dein Baby achten müssen, und ihre Windel rechtzeitig wechseln." Stichelte er weiter. „Sorry, aber ich stehe nicht auf Babys!" Und er fuhr, ohne einen weiteren Kommentar davon. Mist, dachte ich, und eilte schnell zu Tanja, die sich auf die Bank gesetzt hat, und heulte. Ich nahm sie erstmal in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. Und sie presste sich dicht an mich und legte ihren Kopf an meine Schulter. Die anderen Jugendliche sahen uns mitleidig an, hielten sich aber fern. Es war denen wohl peinlich, und sie schienen auch nicht zu wissen, was sie tun sollten. Ich sah über Tanjas Kopf hinweg, dass Sebastian seine Sachen zusammensuchte und die Anlage verließ. Ich streichelte Tanja immer noch, dann sagte ich: „komm, meine süße, wir gehen erstmal zu mir, dann kannst du dir eine neue Windel anziehen." Sie schluchzte immer noch und zitterte am ganzen Körper. Ich löste mich vorsichtig von ihr und suchte nun auch unsere Sachen zusammen. Dann zog ich ihr, die Inliner aus, und ihre normalen Schuhe wieder an. Ich legte ihr nun meinen Arm um ihre Schultern und nahm sie mit zu unseren Rädern. Sie hatte sich mittlerweile wieder etwas beruhigt, so dass sie ihr Rad schieben konnte. So gingen wir zu Fuß, zu mir nach Hause. Aber dadurch brauchten wir für den Weg, die dreifache Zeit.

Wir stellten unsere Räder vor dem Haus ab, und ich schloss die Haustür auf. „Komm Tanja, ich ziehe dir nun erstmal eine neue Windel an, und gebe dir auch eine trockene Hose, denn dein Rock ist ja auch nass geworden." Ich nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her. „Wir sind wieder zurück!" rief ich in Richtung Wohnzimmer. Und Claudia kam zu uns und bemerkte gleich, dass etwas mit Tanja war. „Hey Tanja, was hast du denn?" „Meine Windel ist ausgelaufen!" „Und darum weinst du so? Und machst so ein trauriges Gesicht? Das kann doch mal vorkommen, und du hast es versäumt, deine Windel rechtzeitig zu wechseln. Zieh dir gleich eine neue an, und Christoph gibt dir eine trockene Hose von sich." „Wenn es nur dies wäre," schluchzte Tanja, „aber, .... Sebastian hat über mich gelacht, und mich Baby genannt. Er ist dann einfach weggegangen. Und die anderen haben das auch alles mitbekommen. Jetzt wissen die alle, dass ich Windeln trage. Ich kann da doch nie wieder hingehen!" „Aber von den anderen, hat dich niemand ausgelacht, oder dich Baby genannt." Gab ich zu bedenken. „Und nun komm, wir gehen mal nach oben." Sie folgte mir in mein Zimmer. Ich legte also die Wickelauflage aufs Bett, „nun zieh schon deinen Rock und die Gummihose aus, und lege dich auf die Unterlage." Und Tanja tat, wie ihr geheißen wurde. Dann entfernte ich ihr, die nasse Windel und machte sie mit Feuchttüchern wieder sauber, cremte sie ein und legte ihr gleich eine neue Windel an. Anschließend suchte ich ihr noch eine Gummihose und eine passende Jeans aus meinem Schrank. „Hier, die kannst du anziehen, die sollte dir passen." Sie zog die Hosen an, aber die Jeans, war ihr etwas zu lang, an den Beinen, daher krempelte ich ihr die Hosenbeine einmal um. Dann passte es. „Danke Christoph!" sagte sie und viel mir erneut um den Hals. „ja, Tanja, ist schon okay! Und nicht alle gehen mit dem Thema Windeln für Jugendliche und Erwachsene so locker und tolerant um, wie wir. Das kannst du nicht erwarten. Gut, er hätte dich nicht auslachen sollen. Aber dann hätte er dir auch gesagt, dass er mit windeltragenden Mädchen nichts anfangen will. Aber du wirst sicher auch, jemanden finden, der deine Windelleidenschaft zumindest toleriert." „Hmmm, aber das wird nicht leicht! Und bisher hatte ich auch Pech, mit meinen Beziehungen zu Jungs. Die dauerten alle nur wenige Wochen, oder Tage. Der Steffen, aus der 10ten, wollte gleich nach unseren zweiten Treffen, mit mir ins Bett. Aber das wollte ich noch nicht so schnell, und dann war die Beziehung nach 3 Wochen wieder zu Ende. Ja, und Kai, der ist irgendwie so langweilig und hat mich kaum mal in den Arm genommen. Und du, .... Bist leider schon vergeben! Und ich habe meine Chance bei dir verpasst. Sicher, du warst an diesem Abend auch verständlicherweise sauer auf mich, und Miriam. Allerdings dachte ich, dass du mich doch etwas magst, nachdem du dein Kopf an meine Brust gelegt hast, und ich dich dann im Bad geduscht habe. Aber als wir dann später in Miriams Zimmer geschlafen haben, lagst du ganz dicht bei Katja und nicht bei mir. Ich bin dann irgendwann in der Nacht zu Miriam und Sandra gegangen. Und als du, dann am nächsten Morgen mit Katja, Hand in Hand zu Miriam in die Küche kamst, wusste ich, dass ich keine Chance mehr bei dir hatte. Aber ich bin ja auch selbst daran schuld. Wäre ich nicht so gemein zu dir gewesen, wer weiß?" Ich war zunächst sprachlos, das hatte ich so nicht erwartet. „Aber eines musst du mir noch mal erklären! Warum habt ihr mich nackt fotografiert, und mich zu eurer Girls-Party eingeladen, und mir dort eine Windel angezogen?" Tanja lag immer noch in meinem Arm. Und nun löste sie sich wieder von mir und setzte sich auf mein Bett. Ich setzte mich neben sie und sah sie erwartungsvoll an.

Christoph und KatjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt