Christoph und Katja

Bei Miriam zu Hause

Als Miriams Mutter, Kirsten, wieder im Wohnzimmer war gingen ihr so manche Gedanken durch ihren Kopf. „Ich verstehe es immer noch nicht wirklich, dass meine 15jährige Tochter es mag, wieder rund um die Uhr Windeln zu tragen. Und ich glaube auch, dass sie es genossen hat, dass ich sie heute Abend gewaschen und gewickelt habe. Und komischerweise hat es mir auch Spaß gemacht. Einfach verrückt! Aber wenn es ihr so gut gefällt, dann soll sie ihre Windeln doch tragen. Und ich werde mich sicher auch daran gewöhnen. Aber ich werde dann wohl einiges organisieren müssen." Und als erstes rief sie ihre ältere Schwester, Gerda, an. Und sie telefonierte ca. eine Stunde mit ihrer Schwester, und sie verabredeten, dass Gerda ab Sonntag zunächst einmal für eine Woche kommen soll. Und als sie aufgelegt hatte, rief sie noch Christina an, und fragte sie, ob Miriam Morgen zu ihr kommen kann. Sie muss ja noch arbeiten. Christina meinte, dass sei kein Problem und sie würde sich gern um Miriam kümmern. Kirsten erinnerte sich noch, „Ach, von Dienstag auf Mittwoch schläft Miriam ja auch wieder bei Katja, die hat doch Geburtstag." Dann ging Kirsten auch schlafen.

Am nächsten Morgen kam Kirsten um halb neun in Miriams Zimmer, setzte sich auf die Bettkante und weckte Miriam. „Guten Morgen, mein Schatz! Hast du schön geschlafen?" Und sie streichelte ihr Haar. Miriam drehte sich auf den Rücken und schlug ihre Augen auf und blinzelte. „Hi Mama! Warum weckst du mich so früh? Ich habe doch Ferien!" Kirsten lächelte ihre Tochter an. „Ja, mein Schatz! Aber ich muss um 11:00 Uhr bei der Arbeit sein, und ich muss dich vorher noch wickeln, und wir wollen auch noch frühstücken." Miriam setzte sich auf und war über das Verhalten ihrer Mutter überrascht. „Komm, wir gehen mal ins Bad und ich schau mal, wie nass deine Windel schon ist." Sie gingen ins Bad und dort zog Kirsten, Miriam komplett aus. Und sie wunderte sich über Miriams nasse Windel. „Hmmm," machte Kirsten, „wieso ist deine Windel denn so nass? Hast du heute Nacht so oft gepinkelt?" „Ich weiß es nicht," sagte Miriam, „ich habe doch tief und fest geschlafen!" „wie, du weißt es nicht? Bekommst du denn nicht mit, wenn du mal musst?" Miriam überlegte und schüttelte ihren Kopf. „Nein, wenn ich schlafe, werde ich nicht mehr wach, wenn ich mal muss. Aber am Tage merke ich es vorher, aber da ich ja eh eine Windel anhabe, und alles reinmache, lass ich es einfach laufen." „Mit anderen Worten," überlegte Kirsten, „wenn ich dir jetzt keine Windel mehr anziehen würde, machst du dir wieder in die Hose?" „Ja, in der Nacht bestimmt!" Gab Miriam zu. „oh, ich hätte nicht gedacht, dass man sich so schnell wieder an das Tragen von Windeln gewöhnen kann." „ich auch nicht!" Seufzte Miriam. „Dann geh mal jetzt duschen und putze dir anschließend deine Zähne, dann wickle ich dich neu." Und Miriam tat, wie ihr geheißen wurde. Als sie fertig war gingen sie wieder in Miriams Zimmer und Kirsten wickelte Miriam neu und zog ihr ihre Sachen an. Danach gingen sie nach unten und frühstückten. Kirsten sagte: „Ich habe gestern mit deiner Tante, Gerda, telefoniert. Und sie wird am Sonntag mit Finn für eine Woche zu uns kommen. Und nachher, wenn ich arbeiten gehe, wirst du wieder zu Christina gehen, sie weiß auch schon Bescheid, dass du kommst. Und in der Nächsten Woche bist du ja bei Katja zum Geburtstag eingeladen und ihr werdet dort auch eine Nacht schlafen." Miriam schluckte, „Na, das sind ja Neuigkeiten! Und ich freue mich schon, wenn Gerda kommt und auf Finn natürlich auch!" Nachdem sie fertig gefrühstückt hatten, räumten sie noch auf und Miriam ging zu Sandra.