5. Beginn einer Freundschaft

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Rivaille POV:

"Danke, Eren das ich bei dir pennen durfte. Hoffe du bekommst deswegen keinen Stress." sagte ich, als wir im Flur standen und ich meine Jacke und Schuhe anzog.

"Ach was. Der dreht eh grad ein bisschen durch. Keine Angst. Ich soll dich wirklich nicht nach Hause fahren??" fragte er zum wiederholten mal und wieder lehnte ich ab.

"Nein brauchst du nicht. Das laufen tut mir auch gut. Und so weit ist es nicht. Danke und tschüss. Ich melde mich bei dir" verabschiedete ich mich und trat aus der Tür.

Als ich über die Türschwelle trat, zog sich mein Herz zusammen und alles in mir schrie, das ich zurück und dort bleiben soll. Kurz drehte ich meinen Kopf noch einmal um. Er lächelte mich sanft an.

"Eren?" fragte ich und drehte mich jetzt komplett zu ihm um, gespannt sah er mich an.

Ohne Vorwarnung und ohne zu Fragen, ging ich noch einmal auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Perplex stand er da und legte langsam seine Hände um meine Taille.

"Danke" hauchte ich. "Schon gut, nichts zu danken. Wenn was ist, melde dich." hörte ich ihn ebenfalls leise sagen. Wir lösten uns wieder und ich trat endgültig meinen Heimweg an.

Ca. eine halbe Stunde später, kam ich Zuhause an. Als ich die Tür aufschloss, fiel meine glückliche und zufriedene Maske ab und mein desinteressierter Gesichtsausdruck kehrte zurück.

"Riva?" hörte ich Petra und wenige Augenblicke später stand sie vor mir und hatte Tränen in den Augen.

"Riva, wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht." sagte sie mit weinerlicher Stimme.

"Ich war bei einem Freund." antwortete ich monoton und ging an ihr vorbei ins Schlafzimmer.

Auf dem Weg dahin, schrieb ich Eren, dass ich Zuhause angekommen bin und dass mir die Zeit mit ihm gut tat. Schnell bekam ich eine Antwort.

> Super. Wünsche dir noch einen schönen Tag. Und wie gesagt, du kannst immer zu mir kommen, Rivaille. Der Abend war auch schön und lustig. Müssen wir wiederholen. <

Ich lächelte und dachte an den Abend zurück, wir hatten wirklich Spaß. Wir alberten herum und machten Späße. Wenn man Eren nicht kannte, merkte man echt nicht, dass er Schwul war. Egal Schwul oder nicht, ich merkte wie er mir gut tat und ich froh war jemanden wie ihn zu haben.

Wie es wohl ist ihn zu küssen? dachte ich und schreckte allein durch den Gedanken auf. Was dachte ich da?! Aber wäre es denn Falsch? Nein, aber wir sind auf dem Weg Freunde zu werden. Also ist es falsch angebracht so etwas zu denken.

"Rivaille?" erneut schreckte ich auf.

"Petra?" hauchte ich und drehte mich schnell zu ihr um.

"Wo warst du?" fragte sie erneut und kam auf mich zu. Sanft strich sie mir mit ihren zierlichen Fingern über die Wange.

Wir kamen uns näher, federleicht berührten sich unsere Lippen.

„Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Riva es tut mir leid." hauchte sie als wir unsere Lippen lösten.

Ich umarmte sie fest und drückte ihr meine Lippen auf ihre. Ich küsste sie wild und lief langsam auf das Bett zu. Dort schmiss ich sie auf die weiche Matratze.


Eren POV:

Seit einigen Stunden ist Rivaille jetzt zuhause und Farlan ist auch nicht hier. Heute war Sonntag und eigentlich kein Arbeitstag.  Dennoch machte ich mich fertig um ins Büro zu gehen.

Als ich ihm Bad stand öffnete sich die Wohnungstür.

„Eren?" hörte ich ihn unsicher rufen.

Erst wollte ich ihn im ungewissen lassen, aber sagte ihm dann doch wo ich bin.

„Was machst du denn da?" fragte er und sah mich fassungslos an.

Geheimes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt