88. Stadtbummel

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Eren POV:

Den ganzen Tag musste ich im Bett verbringen. Ich durfte nicht einmal allein auf die Toilette oder ins Bad. Rivaille war der Meinung ich könnte mich verletzten und so.

Naja Kuchel, Mikasa und Saskia habe ich dann vom Bett aus zu gewunken und tschüss gesagt.

Heute der vierte Tag in Folge ohne Brille war ich gerade auf dem Weg mit Rivaille zum Optiker.

"Riva du musst das nicht machen, ich sehe doch noch verschwommen die Umrisse" sagte ich und er schnaubte neben mir. "Eren seit ich dich kenne hast du ohne Brille nie etwas gesehen. Was mache ich, wenn du in ein Auto läufst oder du läufst einfach so über die Straße, weil du die Ampel nicht erkennen kannst. Ich möchte meinen Verlobten nicht verlieren, denn ich im Übrigen über alles liebe" erklärte er mir erneut doch der letzten Satz war neu.

Als wir beim Optiker ankamen nahm er mein Brillenetui und zeigte dem Optiker meine kaputte Brille. Er bat mich kurz ins Messzimmer zu setzten. Das er meine Augen messen kann, da ich ja vier Tage ohne Brille war.

Nach einem kurzen Test stellte er nichts beunruhigendes fest. Er reparierte meine Brille in dem er einfach zwei neue Schrauben reindrehte.

Danach setze ich sie wieder auf und konnte wiedersehen. Als ich neben mich sah, strahlte mir eine echte Schönheit entgegen.

"Passt?" fragte der Optiker und ich nickte "Passt"

Ich musste die kleinen Schräubchen bezahlen, aber das war nicht die Welt.

"So und was machen wir jetzt mit dem angefangenen Tag?" fragte er und sah mich hoffnungsvoll an.

"Ehm.... arbeiten?" meinte ich und prompt bekam ich einen Schlag auf den hinter Kopf.

„Nein heute denken wir mal nicht ans Büro, sondern machen uns einen schönen Tag in der Stadt."

Händchenhaltend gingen wir durch die Einkaufspassagen und sahen hier und da ins Schaufenster.

Plötzlich blieb er stehen und deutete auf ein paar Ringe.

„Die sehen auch schön aus" sagte er. Ein kurzer Rund um Blick verriet mir, dass ich in dem gleichen Geschäft unsere Ringe gekauft hatte. Als ich mir die Ringe ansah waren es die, die auch mir erst gefielen.

Es waren die Silber Ringe mit dem platinstreifen in der Mitte.

„Gefällt dir der Ring am Finger nicht?" rutschte es mir raus. Schnell schlug ich mir meine Hand vor den Mund.

Geschockt sah er zu mir. „Spinnst du, die sind Perfekt" sagte er ernst und küsste den Ring an linken Ringfinger.

„Sie sind Perfekt, genauso wie du mein Hase" bei seinen Worten machte mein Herz Luftsprünge.

Nach einem kurzen Kuss liefen wir weiter.

In einem kleinen Café setzten wir uns und bestellten uns einen Cappuccino.

"Rivaille, Eren?" hörten wir es von rechts. Wir drehten unsere Köpfe in die Richtung und sahen in braune Augen.

"Petra" hauchte ich überrascht.

"Hallo, wie geht es euch?" fragte sie und beugte sich über den Kinderwagen.

"Gut. Was willst du?" fragte Rivaille kalt. Er war so kalt und abweisend zu ihr, einst liebten sie sich und jetzt...

"Ich will nichts von dir, Rivaille. Aber ich wollte höfflich sein, etwas was dir anscheinend vergessen wurde in die Wiege zu legen. Ich frage mich immer noch wie du mit ihm so gut klar kommst, Eren." sagte sie und sah mich mitleidig an.

"Tja er weiß eben wie man mit mir, um zu gehen weiß" antwortete er zickig und legte seine Hand demonstrativ auf meine. Aber so auffällig, dass sie die Ringe sehen musste.

Kopfschüttelnd lief sie weiter.

"Tschüss Petra" trällerte er plötzlich und winkte ihr noch hämisch nach.

Geheimes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt