Rivaille POV:Das hier mit vorgehaltener Hand getuschelt wird, geht mir so auf die Nerven. Gerade fuhr ich zu Eren in den Keller. Ich brauche Abstand also ging ich zu ihm.
Als ich dort ankam war niemand da, ich dachte er sei kurz auf der Toilette oder so. Als ich näher an seinen Schreibtisch trat runzelte ich die Stirn. Er hatte verschiedene Wohnungsanzeigen offen.
Für ein IT- Spezialist geht er hier ziemlich leichtsinnig mit seinen Sachen um. Obwohl hier kommt kaum einer her, ausser ich.
Ich runzelte die Stirn, warum schaut er sich Wohnungen an? Er hat doch ein Zimmer bei mir. Will er etwa...?!
Nein das darf nicht passieren. Seid er in mein Leben getreten ist, hat es sich verändert. Zum Positiven. Ich habe Spaß am Leben es ist nicht mehr so grau und eintönig.
Der Aufzug kündigte sich mit einem Pling an. Sekunden später gingen die Türen auf und ließen Eren frei. Dieser sah alles andere als gut aus.
Als er auf mich zu kam fielen mir seine roten Augen auf, dann wollte ich wissen was passiert ist, aber er reagierte nicht darauf.
Weshalb ich ihn dann auf die Wohnungsanzeigen ansprach.
"Warum willst du ausziehen?" fragte ich mit unsicherer Stimme.
„Was?" fragte er und trat näher. „Warum du ausziehen möchtest?" fragte ich noch einmal diesmal mit kräftiger Stimme. Hoffte ich zumindest, denn das ich nicht darüber glücklich bin sah er, weshalb er den Augenkontakt abbrach.
"Weil ich euch nicht länger auf den Nerv gehen will, deswegen." sagte er. So ein Schwachsinn, er geht mir doch nicht auf die Nerven. Als er an mir vorbei wollte hielt ich ihn am Arm fest.
"Eren, sieh mich an." bat ich mit ernster Stimme. Widerwillig tat er was ich verlangte. Ich sah ihn an und schloss meine Arme um ihn. Er darf mich nicht allein lassen, er darf nicht gehen. Ohne ihn bin ich leer. Er ist mein bester Freund. Mein Freund in den ich mich die letzten Wochen und Tage klammheimlich verliebt habe. Ich presste mich an seine Brust und zog seinen Duft ein, ehe ich sprach.
„Du kannst mich nicht allein lassen. Bitte. Bitte geh nicht. Ohne dich würde ich durchdrehen. Ausserdem habe ich das Gefühl Petra etwas verheimlicht." Hauchte ich und krallte mich in sein Hemd.
"Wie kommst du darauf?" fragte er neugierig nach.
Wir setzten uns an den kleinen Tisch und tranken Tee.
"Seit sie von ihrer Reise zurück ist, ist sie so abweisend und kalt. Und ausserdem wird auf meiner Etage getuschelt." sagte ich ihm.
"Hast du sie mal darauf angesprochen?" fragte er und ich schüttelte den Kopf.
"Weißt du, ich hätte ja nichts gegen eine Trennung oder so. Weil lieben tun wir uns schon lange nicht mehr, denke ich. Aber etwas heimlich tun ist doch scheiße, oder?" redete ich einfach darauf los. "Eren... was mache ich, wenn sie schwanger von mir ist? Dann habe ich so eine Dreckpratze von Kind und das mein Leben lang. Was mach ich dann?!" jetzt stieg Panik in mir auf.
Eren nahm mich in den Arm und drückte mich an sich.
"Hey, jetzt keine Panik. Es wird sich alles klären. Rede mit ihr. Am besten gleich heute ich geh solang zu Marco in die Bar." sagte er und sah mir in die Augen. Augenblicklich kribbelte mein Bauch, aber ich durfte es niemanden sehen lassen.
"Du hast recht! Ich werde sie zur Rede stellen" sagte ich und stand entschlossen auf.
"Danke Eren, du bist der Beste" lobte ich meinen besten Freund und gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann sprang ich auf und lief zum Aufzug.
"Kein Ding" winkte er lächelnd ab.
"Aber du ziehst trotzdem nicht aus kapiert, ich lass dich nicht gehen" sagte ich und stieg in den Aufzug. Wenn er lächelt bilden sich diese süßen Grübchen an seinen Wangen. Eren wollte Protestieren, aber ich hörte es nicht mehr da sich die Aufzugstüren schlossen.
Am Abend wartete ich in der Küche auf Petra, doch sie kam nicht. Gegen 23 Uhr verließ ich das Haus und fuhr zu Marco's Treff.
An der Bar sah ich Eren wie er sich mit einem Braunhaarigen Mann unterhielt. Das nächste machte mich wütend und ich stürmte auf die beiden zu.
Wütend riss ich den Braunhaarigen von Eren's Lippen weg und stellte mich dazwischen.
"Hey, Rivaille was soll das?" protestierte Eren hinter mir und berührte mich leicht an der Schulter.
Ohne ein weiteres Wort packte ich Eren am Arm und zerrte ihn hinaus.
"Rivaille jetzt warte... Stop" schrie er und entriss seinen Arm. Ich blieb auch stehen und konnte ein leises schluchzen nicht verhindern.
Warum tat es mir weh ihn mit einem anderen Mann zu sehen? Es konnte mir doch egal sein. Es musste mir sogar egal sein. Aber es tat einfach weh. Ich spürte ihn in meinem Rücken wie er näherkam.
"Rivaille?" hauchte er und drehte mich zu sich herum.
"Sie kam nicht" flüsterte ich und vermied es ihm in die Augen zu sehen.
Er legte seine Arme um mich und drückte mich an sich. Und wieder genoss ich es in seinen Armen zu sein.
"Komm wir gehen wieder rein. Dann erzählst du mir was los ist" sagte er und ging mit mir zurück.
Arm in Arm betraten wir wieder die Bar.
Der Dunkelhaarige Mann saß immer noch an der Theke. Ich löste mich von Eren und tippte dem Unbekannten kurz auf die Schulter.
"Hää" antwortete er und sah mich angepisst an.
"Entschuldige, ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Tut mir leid" entschuldigte ich mich bei ihm und sah ihm schuldbewusst in die ebenfalls braunen Augen.
"Berthold, nehm' es ihm nicht übel, er hat Stress Zuhause, seine Alte will ein Windelscheißer." erklärte Eren meine Situation in kurzen Wörtern und setzte sich wieder an seinen Platz.
Dieser Berthold riss die Augen auf.
"Ach du scheiße... das ist hart, komm setzt dich und trink was" sagte er und deutete neben sich.
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Geheimes Verlangen
FanfictionSurvey Company ist der größte Weltmarktführer, mit dem Hauptsitz in Strohess. Eren Jäger führt eine sechsjährige Beziehung mit Farlan Church. Diese Beziehung kriselt aber in letzter Zeit sehr. Rivaille Ackerman und Petra Ackerman geb. Rahl sind sei...