79. Angst

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Rivaille POV:

Wenige Tage waren es noch bis Weihnachten. Für alle hatte ich ein Geschenk, nur für die wichtigste Person in meinem Leben noch nicht. Alles was ich mir ansah, egal ob im Internet oder in der Stadt. Alles schien mir nicht gut genug zu sein.

Seufzend ließ ich mich in die Polster vom Sofa fallen.

„Eren?" rief ich nach ihm und Sekunden später kam er aus der Küche.

„Ja?" fragte er und kam auf mich zu.

„Hase, kuscheln" nuschelte ich und streckte die Arme nach ihm aus.

Lächelnd kam er auf mich zu und setzte sich.

Zufrieden kuschelte ich mich an ihn ran.

„Was wünschst du dir von mir?" fragte ich ihn dann.

Einige Sekunden war es still. Er schien zu überlegen, dann sagte er „Ich will glücklich bleiben. Alles was ich habe, halte ich gerade im Arm." sprach er leise. Lächelnd sah ich zu ihm auf.

„Hase, ich liebe dich auch. Aber ich möchte dir dieses Jahr etwas Besonderes schenken und ..." er unterbrach mich. „Rivaille du bist etwas Besonderes. Allein deine Liebe, ist Geschenk genug, für mich." sagte er und küsste mich.

Eren POV:

Ob es eine gute Entscheidung war? Wird er für immer bei mir bleiben, oder wird er mich abservieren? Vielleicht sollte ich es doch lassen und die Ringe vergessen.

Wir lagen im Bett. Rivaille ist vor Stunden schon eingeschlafen. Ich sah auf den Wecker, der auf seinem Nachttisch stand.

4:56 Uhr.

Träge stand ich auf. Ich konnte nicht mehr liegen und schlafen erst recht nicht. Ich ging in die Küche und nahm mein Handy.

>>Jean... ich kann das nicht. Ich blass die ganze Sache ab. Es bleibt so wie es ist. Ich will ihn nicht verlieren<< schrieb ich meinem besten Freund. Umgehend kam eine Antwort.

>>Nein das tust du nicht. Es findet statt, kapiert. Eren steh deinen Mann. Er wird schon nicht schreiend wegrennen. Leg dich hin und schlaf, denn das werde ich jetzt tun. Gute Nacht <<

Immer noch nicht sicher, legte ich mein Handy weg und machte mir einen Kaffee.

„Hey warum bist du schon wach" hörte ich und fuhr erschrocken zu ihm herum.

„Fuck alter Schleich dich doch nicht so an" sagte ich etwas lauter und hob mir die Hand an die Brust.

Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Dabei legte er den Kopf auf meiner Brust ab.

„Ich liebe deinen Herzschlag. Er ist so beruhigend, außer jetzt, da schlägt es ganz wild" nuschelte er an mein T-Shirt.

Langsam legte ich meinen Arme um ihn.

„Es schlägt nur für dich mein Schatz" hauchte ich und gab ein Kuss auf seinen Scheitel.

„Komm wieder ins Bett" jammerte er, doch ich sagte ich könne nicht schlafen und bliebe eher wach.

Er wollte wissen was los ist, aber ich kann es ihm nicht sagen. Er würde mich doch gleich rauswerfen.

„Nichts, komm geh wieder schlafen" sagte ich und lief mit ihm ins Schlafzimmer.

„Aber nur wenn du mitkommst" sagte er und hielt meine Hand ganz fest.

Seufzend gab ich nach und legte mich mit ihm wieder ins Bett.

Geheimes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt