61. Eren's Vergangenheit I

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Levi POV:

Er war wieder hier. Hier bei mir. Glücklich darüber schlang ich meine Arme um ihn.

„Ich hätte nie von dir gedacht das du eines Tages mal so glücklich sein wirst. Ich hatte es mir bei Petra gewünscht, aber der Glanz, hatte nie deine Augen erreicht so wie jetzt" hörten wir plötzlich Mama von hinten.
Ich ließ mich auf Eren's Schoß nieder und sah sie dann glücklich an. Eren schlang seine Arme um mich und drückte mich an sich ran.

„Hier. Also Eren. Erkläre mir doch mal, warum du vor einigen Tagen plötzlich die Flucht ergriffen hast? Du saßt aus als würde der Teufel persönlich hier stehen." begann meine Mutter und sah ihn fragend an. Es war kein Vorwurf oder so.
Sondern reine Interesse.

Eren atmete angespannt aus.
„Tut mir leid, aber als ich Sie sah kam meine Vergangenheit wieder hoch und... ich bekam einfach Panik. Tut mir leid ich wollte kein schlechtes Bild abgeben." sagte er leise und wich ihrem Blick aus.

„Was ist dir nur schlimmes, passiert das du so große Angst hast?" fragte sie voller Sorge.

Eren sah erst mich an, dann meine Mutter.

„Es war an meinem 17. Geburtstag. Ich habe einige meiner Freunde verabschiedet, bis auf einen. Er war mir damals wie heute sehr wichtig. Wir saßen allein im Garten und hatten unsere Füße in den noch angenehmen Pool gesteckt. Da kamen wir uns näher und küssten uns. Für mich war schon damals klar, dass es nie eine Frau in mein Leben schaffen würde. Doch für meine Eltern war es der Untergang der Welt. Sie schrien uns an und beleidigten meinen Freund. Damals hatte ich wirklich Angst das er mir den Rücken kehrt, aber das tat er nicht. Er stand und steht noch heute hinter mir. Als ich Ihre Augen sah... sie waren so...so schmerzerfüllt. Ich..." er wurde von meiner Mutter unterbrochen.

„Oh Schätzchen, ich bin wirklich der letzte Mensch, der etwas gegen die Liebe hat. Es ist das Herz, das dich anzieht, nicht das Geschlecht. Merk dir das" sagte sie und hob streng den Zeigefinger. „Tut mir leid" nuschelte er.

„Eren?" fragte ich und er sah mich erwartungsvoll an.

„Was ist dann passiert und wer ist der Freund?" wollte ich wissen.

„Meine Eltern haben mir seid diesem Abend die Hölle heiß gemacht. Mir immer wieder das Gefühl gegeben nicht willkommen zu sein. Der Abschaum vom Abschaum. Jeden Tag zogen sie mich herunter. Aber ohne ihn an meiner Seite, wäre ich schon längst nicht mehr hier. Als ich 18. wurde, packten wir heimlich meine Koffer und verschwanden in einer Nacht und Nebel Aktion. Ich habe seit dem nichts mehr von ihnen gehört." erzählte er weiter. Eren zitterte am ganzen Körper das konnte ich spüren, also zog ich ihn in eine feste Umarmung. Mama legte eine Decke über uns.

„Und wie hieß dieser Junge?" fragte sie leise und setzte sich neben uns.

Er sah Mama und mich skeptisch an, dann zu Boden. Er zögerte.

„Jean" flüsterte er und jetzt wurde mir auch so einiges klar zwischen ihnen.

„Warum seid ihr dann nicht mehr zusammen?" fragte ich neugierig nach.

„Naja damals schon fuhr er auf Marco ab. Er war eine Stufe unter uns und... eigentlich waren wir nie richtig zusammen. Es war eher eine Freundschaft Plus mehr nicht. Ich habe auch nie Jean als meinen Freund gesehen, sondern er war mein Bro." erzählte er weiter.

„Und dann habe ich Farlan auf einer kleinen Feier kennen gelernt. Zwei Jahre und zig Dates später kamen wir dann zusammen. Ein weiteres Jahr später fing ich dann als IT-Spezialist bei Survey Company an." sagte er und zeichnete kleine Kreise an meine Seite.

„Hase, ich habe eine Frage, die ich mich schon die ganze Zeit stelle. Wer ist Zeke?" diese Frage brannte mir schon seit Monaten auf der Zunge. Er riss die Augen weit auf.

„Woher kennst du sein Namen?" hauchte er fassungslos.

Geheimes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt