Geheimes Verlangen

40. Aktien

Rivaille POV:

„Das ist doch die Höhe!" schimpfte Senior Smith wie ein Rohrspatz. Als wir ihm die Aktien zeigten, die sein Sohn hinter seinem Rücken führte.

„Wie sind Sie darauf gestoßen Herr Ackerman?" Fragte er mich.

„Nicht ich, Herr Arlert fand dies heraus." antwortete ich ehrlich und zeigte auf ihn.

„Und wie kamen Sie darauf?" richtete er jetzt seine Frage an den Blonden.

„Erwin hatte es mal erwähnt, kurz vor unserer Trennung. Naja, ich wollte es mir mal genauer ansehen und fand heraus das diese Aktien keinen Gewinn bringen, sondern nur Verluste. Als ich heute Morgen Herrn Ackerman darauf ansprach, weil es ja mit diesem Namen unterzeichnet war. Sagte er mir das er davon nichts wüsste und als er die Unterschrift sah erkannte er die seiner Ehefrau..."
„Noch Ehefrau, wir sind gerade im Scheidungsverfahren." klärte ich kurz auf. Der junge Mann nickte und korrigierte sich. „Exfrau. Ich vermute das beide unter einer Decke stecken." beendete er seine Sachlage und biss sich auf die Unterlippe.

„Kann man das rückgängig machen?" fragte er.

„Ja aber meinen Sie das würde nicht zu auffällig sein?" fragte er schüchtern.

„Keine Angst ich Regel das." sagte er und verabschiedete uns.

„Tut mir leid ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten mit ihrer Exfrau" sagte er betreten und sah zu Boden.

„Quatsch. Es ist wie es ist. Machen Sie sich keinen Kopf darüber. Ich werde jetzt wieder zu meinem kranken Freund nach Hause fahren. Wir sehen uns morgen." verabschiedete ich mich von ihm und verließ den Aufzug im Erdgeschoss. Armin fuhr in den Keller.

Senior Smith POV:

Wütend ging ich in meinem Büro auf und ab.

Dann klopfte es.

„Herein" bellte ich. Die Tür öffnete sich und der blonde Kopf meines Sohnes war zu sehen.

„Setzten" befahl ich ihm. Dies tat er auch fix.

Er saß angespannt auf dem Stuhl vor meinem Schreibtisch.
Kurz zuckte er zusammen als er die Akte sah. Die ich absichtlich offen liegen ließ.

„Ich höre" sagte ich und stellte mich hinter ihn. Meine Hände hatte ich lässig hinter meinem Rücken verschränkt gelegt.

Er gab kein Ton von sich.

Dann wurde es mir zu bunt und ich gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.

„Fällt dir jetzt was dazu ein?" fragte ich.

„autsch" zischte er leise und rieb sich die geschlagene Stelle.

„Ja?" fragte ich barsch.

Und auch diesmal sagte er nichts.

Ich war die ganze Zeit schon sehr gereizt, aber jetzt riss mir endgültig der Geduldsfaden.

„Erwin Smith was habe ich falsch gemacht das du mir so in den Rücken fällst?! Ich habe immer alles versucht und auch dein Lebensstil habe ich akzeptiert, aber das geht zu weit! Ich entbinde dich von deinen bisherigen Aufgaben! Das Gespräch ist hiermit beendet."

Entsetzt sah er mich jetzt an.

„Aber" hauchte er tonlos.

„Raus" sagte ich in einem strengen Ton und deutete mit dem Zeigefinger auf die Tür.

Mit gesenktem Kopf stand er auf und verließ mein Büro.

Als ich wieder allein war rief ich meinen Rechtsanwalt an und erzählte ihm die ganze Geschichte. Er riet mir das ich, dass sofort stoppen musste.

Gleich nach dem Telefonat schrieb ich dem Support und bat ihn in mein Büro.