77. Der Plan

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Eren POV:

Das Wochenende war vorbei und auch die schönen Stunden mit Rivaille. In wenigen Wochen ist Weihnachten und somit auch Rivailles Geburtstag.

Noch immer weiß ich nicht was ich ihm schenken soll.

Die letzten Jahre waren es eher nützliche Dinge. Dinge die im Laufe des Jahres kaputt gingen oder so. Aber dieses Jahr, soll alles anders werden.

Krübbelnd saß ich an meinem Schreibtisch und starrte den Bildschirm zu tote.

„Worüber machst du dir Gedanken?" wurde ich durch Jeans Stimme aus den Gedanken gerissen.
Erschrocken fuhr ich hoch und sah in braune Augen, die mich belustigt ansahen.

„Jean" brachte ich nur heraus.

„Ich hätte da eine Idee, Bro" begann er und setzte sich in einen der Stühle, der vor meinem Schreibtisch stand.

Rivaille POV:

Der Tag war mehr als miserabel, aber das war mir egal, ich hing immer noch beim Wochenende fest. Nicht einmal sind wir aus dem Bett gestiegen.

Wenn ich meine Augen schloss, spürte ich seine schlanken Finger immer noch, überall auf meiner Haut. Aber der Riesen Knutschfleck an meinem Bauch tat immer noch weh. Sanft strich ich darüber.

Ein erneuter Zungenkampf entstand. Meine Hände hatte er ans Bettgestell gebunden. „Eren...ahh" stöhnte ich und wand mich unter ihm.
„Halt still" forderte er, aber ich konnte nicht, seine Berührungen waren einfach zum verrückt werden. Erneut drückte ich mich ihm entgegen. Dann passierte es, er Biss zu und saugte kräftig.
„Ahhhh...Eren" keuchte ich vor Schmerz.

„Ups" hörte ich es nur noch und dann leckte er mir entschuldigend über die Stelle.

Seufzend legte ich meinen Kopf auf die Schreibtischplatte und schloß für einen Moment die Augen.

Eren POV:

„Und du glaubst das funktioniert?" fragte ich meinen besten Freund.

„Logisch. Er kann nicht mal in die Versuchung kommen, nein zu sagen. Das wird funktionieren 100%ig." sagte er und lächelte mich breit an.

Doch so verlockend die Idee war, hatte ich dennoch bedenken. Was ist, wenn er mich abweist und mich dann verlässt?!

Meinen inneren Konflikt war unübersehbar.

„Hey, jetzt mach dir keinen Kopf, es wird klappen und außerdem wartet er nur darauf. Glaub mir" unterbrach er meinen Konflikt und nahm mich daraufhin kurz in den Arm. Ich hatte es gar nicht bemerkt, dass er aufgestanden und um den Tisch gekommen war.

„Aber was mach ich, wenn..."
„Wird er nicht" unterbrach er mich und sah mir in die Augen.

„Dich muss man einfach lieben, Eren. Endlich jemand der deine Liebe verdient und auch würdig ist mit dir zu schlafen" sagte er leise und gab mir einen freundschaftlichen Kuss auf die Stirn.

„Danke, Jean" hauchte ich leise und legte für einen Moment meinen Kopf auf seine Schulter.

Jean legte seine Arme um mich und sprach mir Mut zu. „Er wird nicht nein sagen, weil er dich liebt wie keinen anderen"

Ich ließ mir seine Worte langsam zu mir durch und hoffte er behält recht.

Denn eine erneute Niederlage verkrafte ich nicht. Rivaille zu verlieren bedeutet für mich der Untergang.

„Also hör zu. An Weihnachten veranstalten wir eine kleine Familienfeier ok. Laden Rivailles Mutter, Schwester mit Frau und Kind ein. Und dann mein lieber ... kommt dein Auftritt. Und der wird unfassbar" sagte Jean noch einmal und lächelte mich wissend an.

„Und was ist, wenn..." „Nänänänä ich kann dich nicht hören." unterbrach er mich und hielt sich die Ohren zu. Wie ein kleines Kind.

„Jean, wann wirst du endlich erwachsen?" fragte ich und grinste ihn an.

„Hab ich schon versucht. War zu langweilig" antwortete er und beide lachten wir los.

Geheimes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt