Geheimes Verlangen

73. Die Liebe meines Lebens

Rivaille POV:

Es war so ein wunderschönes Gefühl, in seinen Armen einzuschlafen und wieder aufzuwachen.

Ich vermisste ihn allein schon, nur wenn er auf die Toilette ging. Apropos Bad, eine Dusche wäre auch nicht schlecht.

Der Abend wurde dann doch noch atemberaubend. Zärtlich und doch wild.

Eren ist das beste was mir passieren konnte.

Leise betrat ich das Bad und sah ihn vor dem Spiegel stehen.
Allein nur wenn ich ihn sehe, spielen meine Gefühle verrückt.

Wie er da stand. Dieser sexy Po, so knackig und rund. Diese breite und doch schmale Schulter. Ein gut trainierter Körper. Eine Brust, die aussah als sei sie aus Stahl, aber im Grunde war sie weich und anschmiegsam. Vorsichtig trat ich näher und legte sanft meine Arme um ihn. Dabei küsste ich seinen geschundenen Rücken, den ich gestern Abend ziemlich verkratzt hatte.

"Tut mir leid" entschuldigte ich mich und streichelte über sein Rücken. "Ich creme dir nachher den Rücken mit Wundsalbe ein. Aber vorher würde ich gern mit dir duschen gehen, Hase." sprach ich weiter.

Schneller als ich gucken konnte, standen wir unter der Brause und ließen das warme Wasser über unseren Körper laufen.

Durch das küssen wurde ich mutiger und so drückte ich ihn gegen die kalten Fließen. Immer wieder streiften meine Finger seinen harten Schwanz. Ich nahm erneut meinen Mut zusammen und schloß meine Hand um unsere Schwänze. Meine Bewegungen wurden immer schneller, bis wir beide mit einem langgezogenen Seufzer kamen.

Einige Wochen sind seitdem wieder ins Land geflossen und uns hat schnell der Alltag wieder eingeholt. Von Zeke hatten wir nichts mehr gehört und Eren hat sich schnell von dem Ganzen wieder gefangen. Er sagte, er habe damals nur Angst gehabt das ich ihn von mir stoße. Totaler Schwachsinn.

Heute auf den Tag genau, kennen wir uns vier Jahre und ein Jahr davon sind wir offiziell zusammen.

Ich möchte ihn überraschen, weshalb ich mir Hilfe bei Jean und Marco geholt habe.

Der Garten denn wir die letzten Tage hergerichtet haben, ist nun liebevoll dekoriert. Bierlichterketten hingen über unseren Köpfen und Windlichter standen zusätzlich auf dem Tisch.

„Eren wird Augen machen" lobte Jean sich selbst. Zustimmend nickte Marco. Ich belächelte das Ganze.

Als ich auf die Uhr sah erschreckte ich mich kurz. „Jungs los husch, husch. Hase kommt jeden Moment" scheuchte ich die beiden und wir versteckten uns.

„Liva?? Liva wo bist du? Ich bin zuhause" hörte ich ihn nach mir rufen.

Er kam in den Garten, da er meine Notiz in der Küche gelesen hatte.

„Liva?" Ich sah ihn wie er sich verwirrt umsah und ich musste mich zusammen reißen nicht aus meinem Versteck zu kommen und ihm in die Arme fallen.

Als er in der Mitte vom Garten stand, drehte er sich einmal um die Achse.

„Schönen Abend Bro, ich hoffe du hattest einen Stressfreien Tag. Hier ein Bier" begann Jean und reichte ihm ein Bier.

Eren sah überrascht aus.

Nun verließ ich ebenfalls mein Versteck.
Marco hatte in der Zwischenzeit etwas Musik aufgelegt und das Licht etwas gedämpft.

„Als ich damals die Bar betrat, wusste ich nicht wie sehr sie mich verändert. Ich habe neue Freunde gewonnen, habe vieles erlebt und schlussendlich die Liebe meines Lebens gefunden. Einst nannte ich dich Freund, dann bester Freund und jetzt nachdem ich dich fast verloren hätte, mein Herz. Du warst und bist immer an meiner Seite. Du leidest mit mir, aber auch die Freude teilen wir. Vier Jahre sind es nun und seit einem Jahr, darf ich stolzer Besitzer deines Herzens sein. Ich weiß ich habe es schon oft gesagt und ich werde es auch in Zukunft sagen... Eren Jäger, ich liebe dich über alles auf der Welt. Alles Liebe zum einjährigen mein Hase"

Ich stand vor ihm und sah ihn dabei fest in seine grünen Augen. Die durch das Licht jetzt viel dunkler waren. Und seine Brillengläser wiederspiegelte die Lichterkette.

Plötzlich ließ er die Bierflasche fallen und hob mich hoch, dabei schlang ich schnell meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seinen Nacken.

„Rivaille...ich..." begann er und plötzlich wurden seine Augen glasig und wässrig. Dann drückte er mich fest an sich und versteckte sein Gesicht in meiner Brust.

Als Nächstes sank er in die Knie und ich hörte ihn leise schluchzen.