Geheimes Verlangen

44. Hilfe

Rivaille POV:

Als Armin ihn anrief und ihn bat schnell ins Büro zu kommen. Fuhr er wie ein wilder los. Eren war nicht zuhause, deswegen überraschte es ihn auch nicht ihn in seinem Büro anzutreffen.
Aber das was er vorfand hätte er nie für möglich gehalten.
Eren saß zusammen gekauert vorm Aktenschrank und krallte seine Hände in die Haare und redetet wirres Zeug.
Er hat ihn gerade beruhigen können, da ging der Aufzug auf und ein großer Mann stand in der Tür plötzlich schoss er auf sie.
Sie suchten aus Instinkt Schutz.
Eren schirmte ihn ab. Die Luft war stickig und roch nach Schießpulver.

Eine gefühlte Ewigkeit später war es vorbei.
„Notknopf" keuchte Eren und deutete auf einen roten Druckknopf unterhalb vom Tisch an. Armin regte sich nicht.
„Armin...hey..." rief ich, aber er hörte mich nicht
„Verdammt..." zischte ich und sah zu Eren der sich auf den Rücken gedreht hatte, schnell erhob ich mich und drückte den Knopf, augenblicklich ertönte ein Schriller Alarm.
„Eren..." rief ich, aber auch er reagierte nicht mehr.
Ich muss Fassung bewahren. Hektisch sah ich mich um und fand ein erste Hilfe Kasten.
Beide hatten noch Puls das habe ich überprüft. Die Türe vom Notausgang wurde aufgerissen und einige Securitys standen vor mir.
Ich sah sie mit großen Augen an.
„Helft mir. Sie wurden angeschossen, helft mir" flehte ich nur und versuchte verzweifelt die Blutung an Eren und Armin zu stoppen.

Was danach geschah kann ich nicht sagen. Ich war nicht bei mir.

Erst im Krankenhaus als Petra vor mir stand kam ich langsam wieder zu mir.

„Riva?? Wie geht es dir?" fragte sie mich und streichelte meinen Handrücken.

„Wo ist Eren? Wurde Armins Familie benachrichtigt?" fragte ich wie ein Automat nach. Meine Exfrau nickte schwach.

„Eren wird noch operiert. Arnims Verlobter ist auch hier und ist bei ihm." sagte sie und lächelte mich leicht an.
„Ich muss zu ihm" sagte ich und stand auf. Petra wollte mich aufhalten, aber ich lief einfach weiter.

Ich lief den Flur entlang betrat ungeniert das Schwesternzimmer und suchte nach Armin.

134. Mit dieser Information ging ich auf das besagte Zimmer zu. Ohne zu klopfen trat ich ein.

Eine dunkelhaariger Mann saß neben dem Bett in welchem Armin lag.
„Es tut mir leid. Ich habe den Schützen nicht aufhalten können" schluchzte ich los und brach zusammen. Ich wurde von starken Armen aufgefangen.
„Hey alles gut. Komm setzt dich" hörte ich.
Ich wusste danach nicht mehr was passierte, denn ich brach erneut zusammen.

Petra POV:

„Schatz du...wir müssen schnell ins Krankenhaus" rief Auruo und kam ins Wohnzimmer.
Ich sah ihn fragend an.
„Es wurde geschossen, Eren, Rivaille und der neue Support wurden angeschossen" hauchte er und wurde ganz bleich um die Nase.
Da ich vergangene Woche meinen Sohn zu Welt brachte unterbrach ich das Stillen und zog ihn an.

Als wir im Krankenhaus ankamen wollten sie mich nicht zu ihm lassen, aber mit Nachdruck gaben sie dann doch ihr Ok.

Es war ein Schock wie er da lag. So verloren in diesem großen Bett.
Auruo wartete vor der Tür er durfte mit dem kleinen nicht herein.
Zärtlich nahm ich seine Hand und streichelte sie.
„Rivaille du bist stark und du schaffst das" hauchte ich. Plötzlich riss er die Augen auf und fragte nach Eren und Armin. Ich antwortete ihm und kurz darauf stand er auf, ich wollte ihn aufhalten, aber er lief an mir vorbei als sei ich gar nicht da.