31. Die Wahrheit I

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Petra POV:

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich mich wieder beruhigt und erzählte meiner Schwester alles über Auruo. Aber auch Rivaille und Eren waren ein Thema.

„Hör zu es ist schwer aber rede mit beiden drüber. Mach reinen Tisch. Petra du kannst nicht immer vor deinen Problemen davonrennen" sagte meine zwei Jahre jüngere Schwester und streichelte mir den Rücken.

„Ja ich weiß, aber was mach ich, wenn beide mich verstoßen? Dann steh ich allein da." flüsterte ich und schniefte ins Taschentuch.

„Woher willst du das wissen??" hielt sie dagegen.

„Steh auf, geh duschen und danach fährst du zu Rivaille" forderte sie mich auf. Seufzend stand ich auf und tat was sie mir sagte.

Zwei Stunden später war ich vor unserem Haus.
Ich atmete kurz noch einmal durch, dann klingelte ich.

Nervös wartete ich bis mir geöffnet wird. Sicher ich hätte den Schlüssel benutzen können, aber dazu hatte ich den Mut nicht.

Ein paar Momente vergingen dann wurde die Tür aufgerissen und Rivaille stand vor mir.

Erleichterung durchflutete mein Körper. Ich stürmte auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn.

„Petra" hauchte er überrascht und schlang automatisch seine Arme um mich.

Er zog mich näher und schlug die Tür zu.

„Ich muss mit dir reden" sprach ich leise. Doch er schüttelte den Kopf.

„Nicht jetzt" sagte er legte mir den Finger auf die Lippen und zog mich ins Schlafzimmer.

Eren POV:

Ich hörte die beiden wie sie sich ins Schlafzimmer schlichen.

Mir konnte es egal sein, schließlich sind sie ja verheiratet. Und ich nur sein bester Freund. Aber einen faden Beigeschmack hatte es schon. Denn vor nicht einmal fünf Minuten, wollte er von mir gefickt werden.

Ich machte mich schon bereit unfreiwilligen Heterosex zu hören, doch dann begannen sie sich wieder lautstark zu streiten.

„Was soll das heißen du bist schwanger?! Aber gewiss nicht von mir ich habe immer verhütet." Sagte er laut.
„Was?" Jetzt wurde Petra auch lauter.
„Ja. Du weißt genau das ich so ein Balg nicht brauchen kann." Er hörte sich sehr wütend an.
„Rivaille... bitte... bitte verlass mich nicht" flehte Petra.
„Raus! Raus aus meinem Haus! Du glaubst doch nicht das ich das Balg von irgendeinem deiner Stecher durchfüttere und dann auch noch dafür zahle. Nicht mit mir. Raus! Raus und verschwinde aus meinem Leben!" schrie Rivaille und kurz danach rannte Petra heulend durch den Flur, dann fiel die Tür kräftig ins Schloss.

Stille.

„Eren?" kurz darauf klopfte er und öffnete vorsichtig die Tür. Ohne eine Antwort von mir kam er ins Zimmer.

„Eren" hauchte er nochmal und kam mit roten Augen auf mich zu.

Ohne weiteres öffnete ich die Arme und schloss sie um seinen zittrigen Körper.

Ich bin sein bester Freund und nicht mehr. Wenn es ihm schlecht geht bin ich da. Wenn er gute Laune hat, teilt er sie mit mir.
Wir sind beste Freunde nicht mehr und nicht weniger. Das rief ich mir immer wieder ins Gedächtnis.

„Sie ist schwanger und das nicht einmal von mir. Sie wollte mir ein fremdes Baby unterjubeln" schniefte er und krallte sich in mein T-Shirt.

„Ich bin froh, dass du hier bist, Eren" Sagte er gleich darauf und drückte sich mehr an mich.

„Ich bin hier" hauchte ich und hob ihn hoch, um auf das Bett zu liegen.

Ich legte mich mit ihm hin und streichelte seinen Rücken auf und ab.

Dann hob er nach einer Weile den Kopf.

Geheimes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt