25. Abstand

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Weil ich ja so lieb bin schenk ich euch ein weiteres Kapitel =) Viel Spaß beim lesen.











Petra POV:

"Petra, Liebes?" hörte ich Auruo neben mir im Aufzug und legte ein Arm um meine Hüfte.

Ich drehte mich zu ihm und verband unsere Lippen zu einem kurzen Kuss.

"Der muss jetzt für den ganzen Tag halten" hauchte ich und lächelte ihn an.

"Das wird schwer, aber ich versuche durch zu halten." sagte er und lächelte mich ebenfalls an.

Ja genau Auruo, mit ihm habe ich mich die letzten Tagen seid unserer Geschäftsreise immer wieder getroffen. Er versteht mich, er teilt auch einige Interessen mit mir. Kurz küssten wir uns bevor sich die Aufzugstüren öffneten.

Gemeinsam stiegen wir auf unserer Etage aus und liefen an unseren Schreibtisch.

Kurz schielte ich zu Rivaille's Büro. Unentschlossen ob ich zu ihm gehen soll knabberte ich auf meiner Unterlippe herum. Aber mir wurde schnell diese Endscheidung abgenommen, als er nach mir rief.

Mit gemischten Gefühlen lief ich auf sein Büro zu und atmete kurz durch, dann erst betrat ich es.

"Petra du hast mir immer noch nicht deinen Bericht zu Utopia gegeben. Was ist los?" fragte er streng und sah mich erwartend an.

"Entschuldige, ich musste ihn wohl zuhause vergessen haben" entschuldigte ich mich. Plötzlich lachte er trocken auf.

"Zuhause? Welches Zuhause? Du warst seit deiner Geschäftsreise nicht mehr Zuhause" zischte er wütend.

"Zuhause bei meinen Eltern, Rivaille. Ich habe mich zu meinen Eltern zurückgezogen. Um etwas Abstand zu bekommen" sagte ich.

Ein enttäuschtes lächeln lag auf seinem Gesicht. "Schön, falls es dich interessiert, Eren hat sich verschiedene Wohnungen angesehen, aber wenn du nicht mehr zurückkommst, dann kann er ja getrost bei mir einziehen. Es ist ohne hin mein Haus, von daher sollte es dich ja nicht interessieren. Sag wann willst du dich von mir trennen? Was habe ich dir getan das du jetzt so zu mir bist? Nur wegen diesem scheiß Baby?! Sag war das alles gelogen, unsere gemeinsame Zeit" redete er auf mich ein.

"Liebst du mich noch?" stellte ich ihm eine Gegenfrage. "Ja" antwortete er wie aus einer Pistole und sah mich ernst an.

"Tut mir leid, Rivaille. Aber ich brauche noch etwas Abstand um mir über einige Dinge klar zu werden" sagte ich und wollte sein Büro verlassen.

"Dein Bericht!" erinnerte er mich daran und stumm nickte ich. Schnell verließ ich sein Büro und rannte auf die Toilette.


Rivaille POV:

"Sie braucht etwas Abstand, hat sie gesagt" erzählte ich den Jungs in der Kneipe.

Abfälliges lachen folgte. "Ja ist klar. Rivaille nehme es mir bitte nicht übel, aber die verarscht dich von vorne bis hinten. Die will doch nur dein Geld. Womöglich ist sie noch schwanger und will das du für diese Rotznase auch noch Unterhalt zahlen sollst" sagte Berthold. Er war seit diesem Abend auch irgendwie jeden Samstag dabei und zählte Mittlerweile auch zu meinem Freundeskreis.

"Berti, nicht. Aber in einem Punkt gebe ich ihm recht, Riva. Da stimmt was nicht. Und das solltest du schnell klarstellen! Du gehst gerade mehr vor die Hunde als eh schon" sagte Eren und sah mich mit diesen großen Augen liebevoll an. Auch ich nickte, denn sie haben recht ich muss etwas ändern, aber wie. "Ja, aber ich kann nichts beweisen. Ich habe nichts wo ich mit dem Finger darauf zeigen könnte" gab ich meine Bedenken preis.

"Jungs jetzt hört auf und zockt mit mir eine Runde" holte Jean uns aus der Depri-Phase.

"Schatz, aber..." "Schon gut, ich habe alles unter Kontrolle, mein Hübscher" unterbrach der Blonde sein Freund lächelnd und zwinkerte ihm keck zu.

Wir lachten kurz auf, weil wir genau wussten wie es enden würde. Aber das war egal wir taten es aus Spaß.

Mein Blick viel immer wieder zu Eren. Er hatte sein Gesicht beim Spielen absolut unter Kontrolle, genauso wie ich. Wir hatten das perfekte Pokerface.

"Ahh ich bin raus" schrie Jean und schmiss seine Karten nach wenigen Minuten auf den Tisch. Er stand auf und holte uns noch eine Runde Getränke.

Vier Stunden später torkelten wir nach Hause. Zum Glück gingen wir immer samstags in die Bar, nicht auszudenken was passieren würden, wenn wir unter der Woche gehen.

Zuhause angekommen steckte ich mehr schlecht als recht den Schlüssel ins Schlüsselloch und hatte Glück, dass er nicht abbrach.

Kichernd betraten wir das Haus. Zogen uns Schuhe und Jacke aus und wankten in Richtung Schlafzimmer.

Vor dem Gästezimmer blieb er stehen und wünschte mir eine gute Nacht. Ich nickte und lief weiter.

Im Schlafzimmer zog ich meine Klamotten aus und lief zurück zu Eren. Nur in Boxershorts schlüpfte ich unter seine Decke und kuschelte mich an ihn heran. Er legte ein Arm um mich, zog mich an seine Brust und zusammen schliefen wir ein.

Geheimes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt