Geheimes Verlangen

49. Ein Schritt nach vorn

So nach so vielen niederschmetternden Nachrichten kommt heute etwas erfreuliches. Viel Spaß beim lesen

Rivaille POV:

Es hatte gut getan mit ihnen zu reden. Aber Jeans Ablenkungsversuch war keine gute Idee gewesen. Es hat sich falsch angefühlt und ich fühlte mich dreckig. Ich bräuchte erst einmal eine Dusche, denn so konnte ich nicht ins Bett. Das käme mir falsch und hinterhältig vor. Gerade war ich zu Hause angekommen und hatte meine Schuhe ausgezogen da klingelte mein Handy. Ich zog es aus der Hosentasche und ging ran, ohne zu wissen wer es ist.

>>Guten Abend Herr Ackerman. Hier ist Dr. Frick. Entschuldigen Sie die späte Störung, aber ich denke Sie sollten mit diese neuen Information vertraut gemacht werden. << sprach der Arzt der Eren behandelt.

>>Eren wacht aus dem Koma auf. Er kann selbstständig Atmen und wird morgen von den Geräten entfernt. Wir rechnen damit das er spätestens in zwei Tagen komplett wach ist. Ich denke das ich Ihnen damit den Abend verbessert habe.<< sprach er weiter als nichts von mir kam. Meine Beine gaben nach und ich sank zu Boden. Tränen überströmt dankte ich ihm. „Das... danke, das sind wirklich gute Neuigkeiten." Presste ich hervor.

Als ich mich etwas beruhigt hatte rief ich sofort bei Marco an und erzählte es ihm. Auch ihm fiel ein Stein vom Herzen, danach schrieb ich Armin und zum Schluss überlegte ich ob ich Petra auch schreiben sollte.

>Eren ist am Aufwachen< schrieb ich dann doch. Es dauerte einen Moment dann antwortete sie >Super< Tch, blöde Kuh. Ich freu mich das mein Freund aus dem Koma erwacht und sie schreibt Super. Naja, was war auch zu erwarten.

In dieser Nacht konnte ich etwas schlafen und wie jeden Morgen klingelte um 6:30 Uhr Erens Wecker. Ich stand auf und hatte das erste Mal seit Wochen wieder ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Ich setzte mich an die Bettkante und betrachtete mein Foto.

„Wenn du aus dem Krankenhaus raus bist, machen wir ein besseres Foto und das aber in Leinwandgröße. Ich liebe dich, Eren." Redete ich mit dem Bild und gab einen Kuss darauf.

Danach ging ich ins Bad und zog mir meine Kleidung aus die ich gefühlt schon seit Wochen trage.
Als das Wasser über mich plätscherte schloss ich genießend meine Augen.

Gegen neun betrat ich dann das Bürogebäude. Damina kam sofort auf mich zu gerannt als sie mich sah.
„Oh mein Gott, Herr Ackerman. Wie geht es Ihnen? Und wie geht es Herrn Jäger? Herr Arlert ist im Computerraum. Sie sollen sofort zu ihm kommen, wenn Sie da sind." redete sie drauf los.

„Danke, es geht mir etwas besser. Herr Jäger ist am Aufwachen. Ist irgendetwas, wovon ich wissen sollte?" fragte ich sie.

„Nein. Nur das Sie zu Herrn Arlert sollen" antwortete sie und lief mit mir zum Fahrstuhl.

„Sollten Sie nicht am Empfang bleiben?" fragte ich sie verwirrt.

„Nein. Ich muss ihnen zeigen, wo sie hinmüssen." sagte sie und lächelte mich an.

„In den Keller" antwortete ich, doch die Lilahaarige schüttelte nur den Kopf und ihre langen Haare wurden zu kleinen Wellen. 
„Nein. Hoch in die Achte Etage. Dort ist ab sofort die IT- Etage. Anordnung von ganz oben" erzählte sie mir breit grinsend und mit erhobenen Zeigefinger. Eigentlich galt die Achte Etage als Chefetage, aber gut es freute mich. Denn jetzt hatte Eren dann endlich ein Fenster, wo er öffnen konnte. Oder auch mal einfach so rausschauen konnte.
Erstaunt sah ich sie an. Gemeinsam fuhren wir hoch in den Achten. Wir wurden von harten Klängen empfangen.

Interessante Musik hätte ich jemanden wie ihm nicht zugetraut.

Als er sich umdrehte erschreckte er sich so heftig das ihm der Stapel Ordner aus den Händen gerutscht ist.
„Fuck verdammte Scheiße müssen Sie sich so anschleichen?!" schrie er und hob sich die Hand auf den Brustkorb.