Och man Tim! Das ist doch lächerlich!

57 2 0
                                    


Sicht Tim

 Stegi saß vor uns und schwieg während er seinen Kakao trank. Er stellte die leere Tasse auf seinem Nachttisch ab und schaute uns aus leeren Augen an. ,,Also?'', fing Basti an doch Stegi antwortete nur:,, Ja, war halt was trinken und danach schwimmen. Fertig'' Ich zog eine Augenbrauen hoch und Sebastian wollte nochmal nachfragen doch Stegi unterbrach ihn:,, Ich bin müde. Gute Nacht.'' Damit dreht er sich um und redete nicht mehr mit uns. Ich sah Sebastian an und dieser zuckte nur die Schultern. Wir entschlossen ebenfalls schlafen zu gehen doch ich blieb unentschlossen im Raum stehen. Ich hatte die letzten Nächte immer bei Stegi geschlafen und wollte ihn wieder in meiner Nähe haben falls etwas sein sollte, doch er war offensichtlich sauer auf mich und ich glaube nicht das er mich bei sich im Bett haben wollte. Also kuschelte ich mich in mein eigenes Bett und schlief schnell ein. Nachts wurde ich wach weil ich leises Schluchzen, gefolgt von einem Schrei hörte. Ich sprang auf und ging zu Stegis Bett. Sebastian stand ebenfalls neben seinem Bett und berührte schon Stegis Schulter. Dieser schaute kurz auf, griff Bastis Handgelenk und zog ihn zu sich ins Bett. Völlig verblüfft starrten er und ich uns an und Sebastian legte einen Arm um Stegi, welcher längst wieder schlief. ,,Willst du lieber ...?'' ,,Ne er hat dich 'ausgesucht'. Alles gut. Schlaf gut'' mit diesem Satz kroch ich zurück in mein Bett. Eine Weile konnte ich nicht wieder einschlafen, doch irgendwann fielen mir doch die Augen zu. 

Sicht Stegi

Ich wurde wach und lag auf einer Brust. Ich drückte mich noch näher an diese und atmete den Duft ein. Doch es roch anders, nicht nach Tim. Ich öffnete die Augen und schaute in Sebastians Gesicht. Ich schrie erschrocken auf und schubste ihn aus versehen aus dem Bett. Basti wurde wach und schaute mich ebenso erschrocken an, wie ich mich fühlte. ,,Was soll das?'' Er stand vor mir und rieb sich den Hintern. ,,Tut mir leid, ich hab mich erschrocken...'', entschuldigte ich mich. Sebastian lachte und legte sich in sein eigenes Bett. Dann öffnete sich die Zimmertür und Tim trat ein. Er hatte die Hände hinter seinem Rücken versteckt. Vor meinem Bett kniete er sich hin und schaute mich mit einem Hundeblick an. ,,Tut mir leid wegen gestern. Ich war unsensibel.'' Er zog die Hände hinter seinem Rücken hervor und hielt in der einen einen Becher mit Kakao und in der anderen einen Muffin mit einem Fähnchen auf welchem stand: Tut mir leid, liebster Stegi! Ich musste lachten und schmiss mich in seine Arme. Er fiel zurück und konnte noch den Becher Kakao und den Muffin retten, schloss dann seine Arme um mich und drückte ihn fest an mich. ,,Du musst dich aber bei mir entschuldigen!'' Ich sah Tim geschockt an und fragte wofür. ,,Du hast gestern mit Basti in einem Bett geschlafen und nicht mich in dein Bett gezogen.'' Ich wurde leicht rot doch erwiderte frech lachend: ,,Ja, aber wollte lieber dich bei mir haben. Deine Muskeln sind geiler'' ,,Ey!'', hörte man von Sebastian und er schmiss ein Kissen nach mir, doch Tim drehte sich so, dass ich es nicht abbekam. Ich griff mir den Muffin und biss rein. Es war ein Zitronenmuffin mit Zuckerguss und ich grinste fröhlich. ,,Ich merke mir, dass man dich mit essen bestechen kann!'' Tim lachte und ich schubste seinen Kopf beiseite und stand lachend auf. Als ich den Muffin aufgegessen hatte, zog ich mich an und trank den Kakao. Tim unterhielt sich mit Sebastian und wir beschlossen ein wenig an den Badesee zu gehen, die Sonne schien und es war wirklich warm. So packten wir einige Sachen zusammen und machten uns auf den Weg. Angekommen suchten wir uns einen Platz und legten uns auf Handtücher in den Sand. Sebastian und Tim zogen sich direkt die Shirts aus und ich machte es ihnen nach. ich war lange nicht so trainiert wie die beiden, bei ihnen war ein Sixpack zu sehen und bei mir nur der Ansatz davon, doch ich war zufrieden mit meinem Körper. Ich schaute lieber schöne Körper an als selber einen schönen zu haben. Tim lag auf dem Rücken und stützte sich auf die Unterarme. Er grinste mich an und ich lächelte zurück. Er sah gut aus, dass konnte ich nicht abstreiten. Mein Blick wanderte über den Sandplatz und blieb an einem Mädchen hängen die Tim anstarrte. ,,Wer ist sie?'', fragte ich ihn und deutete mit meinem Kopf in ihre Richtung. ,,Wer?'' Er schaute auf und suchte doch fand nicht wen ich meinte. ,,Na die Blonde die dich anstarrt.'' ,,Ach so, sie ist neu in meinen Biologiekurs gewechselt. Sie sitzt neben mir. Ich soll ihr helfen den Stoff aufzuholen den sie verpasst hatte'' Ich zog eine Augenbraue hoch und musterte sie nochmal. Ihre blonden langen Haare fielen ihr in Locken über den Rücken, sie war dünn und trug ein blau-weiß gestreiftes Oberteil und eine Bikinihose. Ich sah weg und bemerkte wie Tim und Basti sich anguckten. Dieses verräterische Grinsen ließ mich ahnen was passieren sollte. ,,Wehe!'', warnte ich doch es war zu spät. Tim hatte mich über seine Schulter geworfen und rannte ins Wasser. Dort tauchte er unter und zog mich mit sich. Wir tauchten wieder auf und ich beschwerte mich: ,,Och man Tim! Das ist doch lächerlich!'' Ich wischte mir meine nassen Haare aus dem Gesicht und Tim lachte. Plötzlich kam von hinten eine riesige Wasserfontäne und machte mich erneut klatschnass. Sebastian stürzte sich auf Tim und tauchte diesen unter und dann mich. Unter Wasser griff mich eine Hand und zog mich an sich. Ich öffnete meine Augen und sah das Tim mich anlächelte. Wir grinsten und er schob mich wieder nach oben an die Wasseroberfläche. Wir tobten noch eine Weile im Wasser und legten uns dann wieder auf die Handtücher. Auf der Brust von Tim glitzerten die Wassertropfen und seine Haare schimmerten in der Sonne. Zufrieden schloss ich die Augen und wir verbrachten den Tag am See. 

Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein LebensgefühlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt