,,Sind das....''

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Sicht Stegi

Mitten in der Nacht wurde ich wach wegen einem Traum. Nicht mein Traum, der von Tim. Er zappelte ein wenig und hatte Schweiß auf der Stirn. Ich wollte ihn wecken, doch einen Moment später, hörte ich wie er meinen Namen flüsterte. Ich legte meine Hand auf seinem Bauch ab und legte den Kopf auf seine Brust. Ich hörte seinen beschleunigten Herzschlag und er zuckte ein wenig. Wieder hörte ich meinen Namen, diesmal klang es aber anders. Mein Herz setzte einmal aus und ich keuchte erschrocken auf. Tim drehte sich so, dass er nun halb auf mir lag. Ich bekam fast keine Luft mehr, traute mich aber nicht, mich zu bewegen. Ich wollte ihn nicht wecken also blieb ich einfach so liegen. Er kuschelte sich nah an mich und ich schlief wieder ein.

Sicht Tim

Als ich wach wurde, lag ich auf Stegis Brust und lauschte seinem Herzschlag. Als ich meinen Kopf hob, sah ich sein Gesicht, seine Augen geschlossen und seine Lippen lagen leicht aufeinander. Sie waren fast geöffnet. Er sah unendlich friedlich aus und am liebsten würde ich ihn k... was dachte ich da? ,,Stegi?'' Ich rüttelte leicht an seiner Schulter und er blinzelte einmal. Seine grünen Augen glitzerten verschlafen und er wischte sich durch das Gesicht. ,,Komm, wir müssen zum Unterricht. Nur noch diese Woche, dann sind Semesterferien.'' Ich schwang die Beine aus dem Bett, zog Stegi das Kissen weg und warf es auf Sebastian. ,,Ey maaaan. Was soll n das?'' Er setzte sich auf und wollte mir das Kissen zurück an den Kopf werfen, traf jedoch 2 Meter daneben. Wir lachten und Stegi stand ebenfalls auf. Er trug nur eine Boxershorts und seine Haare waren dermaßen verwuschelt, dass ich schmunzeln musste. ,,Süßer kleiner Stegi!'', sagte ich und wuschelte einmal über seinen Kopf. ,,Ey!'', wehrte sich dieser und rannte weg. Er zog sich Klamotten aus dem Schrank und ich schaute auf seinen Rücken. Sebastian räusperte sich und ich guckte ihn an. Er grinste schmutzig und ich verdrehte die Augen. Wir zogen uns ebenfalls an und gingen dann zum Englisch Kurs den wir zusammen hatten. 

In der letzten Woche vor den Ferien, schrieben wir noch 3 Prüfungen weshalb nicht wirklich etwas aufregendes passierte. Felix schlief öfter mal bei uns im Zimmer, denn ich schlief bei Stegi mit und er und Felix hatten sich wieder vertragen. Es war noch nicht ganz alles beim alten doch es wurde besser. Am letzten Tag vor den Ferien, gingen wir zusammen zum Direktor. Stegi wollte Marissa melden und hat ich gefragt, ob ich mitkomme. Ich hatte sie ja quasi erwischt. Wir klopften, traten ein und setzten uns. ,,Nun, was kann ich für sie beide tun?'', fragte er und legte seine verschränkten Hände vor sich auf den Schreibtisch. Wir schilderten ihm die Situation und er teilte uns mit, dass Marissa schon der Schule verwiesen wurde. Sie wurde dabei erwischt, wie sie Pornografische Bilder verteilte und sowas schade dem Ruf der Schule. ,,Es tut mir wirklich leid, was sie ihnen angetan hat, nur fürchte ich, kann ich ihnen da nun nicht mehr helfen'' Wir lächelten uns erleichtert an und bedankten uns. Als wir wieder aus dem Büro waren und die Tür hinter uns zugefallen war, umarmte ich Stegi.  

Sicht Stegi

,,Was glaubst du hat sie für Bilder verteilt?'', fragte ich und löste mich von Tim. ,,Kein plan. Aber ist doch auch nicht mehr wichtig, sie ist weg'' Ich strahlte Tim an und er lächelte zurück. Er griff meine Hände und so standen wir einfach da, sahen uns an und ich versank in seinen braunen Augen. Ich merkte, wie mir heiß wurde und er ging einen Schritt auf mich zu. Er ließ meine Hände los, legte sie an seine Hüfte und zog mich zu sich, während er sich zu mir runterbeugte. Doch bevor sich unsere Lippen berührten, hörten wir wieder jemand unsere Namen rief. Wir schreckten auseinander und ich schaute über Tims Schulter. Sebastian und Felix kamen auf uns zu gelaufen und fragte, wie es gelaufen ist. Wir sagten ihnen, dass sie längst nicht mehr auf der Schule war und das nun alles gut ist. ,,Das müssen wir feiern.'', sagte Sebastian und wir verabredeten, dass wir heute Abend in den Club gehen würden. Es findet eine Ferienparty statt und wir würden sie einfach 'umfunktionieren'. ,,Wir sehen uns nachher. Felix und ich wollen noch was für später besorgen.'' Damit verabschiedeten sich die zwei und ließen uns wieder allein. Ich lächelte ihnen hinterher und als ich wieder zu Tim sah, rieb er sich verlegen den Nacken. ,,Was los Timmi?'', neckte ich ihn und er guckte mich gespielt sauer an. ,,Du sollst mich so nicht nennen!'' Ich guckte ihn aus großen Augen an und fragte unschuldig:,, Wie denn? Timmi?'' ich rannte los und hörte wie er mir hinterher rannte. Ich sprintete die Flure entlang, zu unserer Zimmertür und blieb davor keuchend stehen. Tim kam angerannt und ich sagte:,, Erster!'' ,,Jaja. So, du meintest mich provozieren zu müssen? Dafür gehörst du bestraft!'', sagte er und fing an mich zu kitzeln. Ich lachte und wollte seine Hände wegschlagen, öffnete dabei mit dem Ellbogen die Tür und wir fielen nach hinten. Ich knallte auf den Boden und Tim fiel auf mich. Ich musste aufkeuchen und er stützte sich auf den Händen neben meinem Kopf ab. Meine Wangen wurden rot und ich begann schwer zu atmen. Ich weiß nicht ob es wegen Tims Gewicht war oder weil er mir zu nah war, doch er sah mir direkt in die Augen. Er senkte langsam seinen Kopf und legte seine Lippen auf meine. Ich schloss meine Augen und legte meine Hand in seinen Nacken. Vorsichtig setzte er sich auf und zog mich auf seinen Schoß, während wir uns weiter küssten. Seine Hände hatte er nun an meiner Taille und sein Griff war fest. Ich wollte Luft holen doch Tim ließ nicht zu, dass ich meinen Mund von seinem löste. Ich zog leicht an seinen Haaren und er begann sich meinem Hals zu widmen. Leise keuchte ich auf und merkte ein kribbeln im Bauch und meine Hände wurden feucht. Es schien, als suchten seine Lippen an meinem Hals nach einer geeigneten Stelle an der er sich fest saugen konnte, welche er auch letztendlich auch fand. Das Saugen wurde ein wenig fester und ich stöhnte leise. Nach wenigen Momenten, ließ er von mir ab und sah mir in die Augen. Seine Wangen und Lippen waren rot und er musterte mein Gesicht. Ich überwand die letzten Zentimeter erneut. Er schlang seine Arme hinter meinem Rücken entlang und drückte mich an sich. Der Kuss wurde wilder und unsere Lippen bewegten sich gegeneinander als wären sie eins. Plötzlich hörten wir ein Klopfen an der Tür und schreckten auseinander. Ich sprang auf, rannte zum Schrank und tat so, als würde ich mir Sachen für heute Abend raussuchen. Tim ging zu Tür, atmete einmal tief ein und aus und öffnete dann die Tür. ,,Sorry haben den Schlüssel vergessen.'' Sebastian und Felix traten ein und sahen Tim an. ,,Wieso bist du so rot?'' Tim rieb sich den Arm und sagte dann:,, Hab eben ein wenig trainiert'' ,,Okay. Hey Stegi, hast du noch dieses lange weiße Shirt? Kann ich mir das leihen?'', fragte Basti nun an mich gewandt und ich griff nach besagtem Shirt, griff mir einen Stapel Klamotten und drückte ihm das Oberteil im vorbei gehen in die Hand. ,,Danke Bruder'' Schnell lief ich in die Waschräume und stellte mich unter die kalte Dusche. Was zum Teufel ist da eben passiert? Habe ich wirklich mit meinem besten Freund rumgeknutscht und er hatte mir einen Knutschfleck verpasst? Und vorallem warum? Ich versuchte, meinen Atem zu beruhigen und wusch mir die Haare. Als ich fertig war, ein Handtuch um die Hüfte gewickelt hatte und vor dem Spiegel stand, musterte ich mein Schlüsselbein. Darauf war deutlich ein dunkelroter Fleck zu sehen. Wie sollte ich das jetzt vor den anderen verstecken? ,,Fuck'' Ich ging zurück ins Zimmer nachdem ich mich angezogen hatte und sah, wie die anderen in einem Kreis standen und auf etwas in Sebastians Hand schauten. ,,Was ist los?'', wollte ich wissen und stellte mich zu ihnen. Auf Bastis Handfläche lagen zwei blaue Pillen. ,,Sind das....'', fing ich an doch wurde von Felix unterbrochen. ,,Ja, wir dachten, vielleicht lockert das ja die Spannungen der letzten Wochen.'' ,,Wir haben zwei besorgt, weil wir uns die teilen können.'' Ich sah unsicher zu Tim und er ebenso unsicher zu mir. ,,Da passiert schon nichts'', meinte Felix und brach die eine mit Hilfe von einem Messer in der Mitte durch, reichte die eine Hälfte Basti und nahm die andere Hälfte für sich selbst. Tim nahm ihm das Messer aus der Hand und teilte damit die zweite. Wir nahmen uns eine Hälfte und schauten uns alle unsicher in die Augen. ,,Nun, dann auf einen geilen Abend!'', sagte Basti und warf sich seine in den Mund. Wir taten es ihm gleich und schluckten. 

Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein LebensgefühlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt