Sicht Tim
Die Sonne schien in mein Gesicht und kitzelte mich an der Nase. Langsam öffnete ich meine Augen. Neben mir lag Stegi und schlief tief und fest. Mir kamen Bilder der letzten Nacht in den Kopf und wie ich ihm sagte, dass ich glaubte, in ihn verliebt zu sein. Wir hatten Sex. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, strich ich ihm seine Haare aus der Stirn. An seinem Schlüsselbein war deutlich der Knutschfleck zu sehen. Langsam setzte ich mich auf und schaute mich im Zimmer um. Sebastian und Felix lagen neben einander auf Bastis Bett. Oder sollte ich eher sagen, aufeinander? Felix Kopf lag auf Bastis Brust und beide hatten einen fetten Knutschfleck. Felix am Hals und Basti auf der Brust. Ich grinste und merkte, wie sich der kleinere neben mir bewegte. ,,Guten Morgen'', flüsterte ich und er drückte sein Gesicht an meinen Rücken. Ich lachte und er schaute auf. ,,Was ging denn bei denen gestern ab?'', fragte er und deutete auf die Knutschflecken. Ich zuckte die Schultern, nahm mein Handy und schoss ein Foto der beiden. ,,Süß. Meinst du sie sind zusammen?'' Ich schaute über meine Schulter und sah, wie Stegi sich streckte. ,,Keine Ahnung. Basti steht auf Felix aber ich weiß nicht, was noch passiert ist zwischen denen.'' Er stand auf und ich schaute auf seinen Körper. Er trug nur eine Shorts und sah so gut aus. Er stellte sich vor das Fenster und blickte nach draußen. Ich stellte mich hinter ihn und schloss ihn in meine Arme. Von hier konnte man den See sehen. ,,Gestern Nacht war wirklich schön'', flüsterte ich in sein Ohr und er wurde rot. Ein nicken seiner seits und er lehnte sich gegen mich. ,,Geht es dir gut? Hast du ... na ja Schmerzen?'' ,,Nein, Tim. Mir geht es gut.'' Er drehte sich zu mir um und lächelte mir ins Gesicht. ,,Lass uns zum Frühstück gehen.'' Er nahm meine Hand, zog mich zum Schrank und gab mir eins meiner T-Shirts. Sich selbst zog er ebenfalls ein Shirt an und zusammen gingen wir in die Cafeteria. Es war 11 Uhr und wir nahmen uns etwas zu essen und setzten uns nach draußen. Die Sonne schien warm auf uns herab und ließ Stegis Haar schon fast golden scheinen. ,,Willst du gleich schwimmen gehen?'', fragte ich und er lächelte zufrieden. ,,Aber lass und die anderen beiden auch fragen, ob sie mit wollen'', fügte er hinzu. Wir aßen schnell auf und gingen dann wieder ins Zimmer. Felix und Basti schliefen immernoch. ,,Hey aufstehen!'', rief Stegi und sie schreckten hoch. Wir mussten lachen und sie sahen uns verwirrt an. ,,Ihr habt das was.'', brachte Stegi unter Lachen hervor. Felix sprang auf und musterte sich im Spiegel. Als er den Knutschfleck sah, schaute er ihn schockiert an und dieser Blick wanderte dann zu Basti. Felix zog die Augenbrauen zusammen und rannte aus dem Zimmer. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie sich Sebastians Körper anspannte und er traurig auf den Boden blickte. ,,Komm wir gehen schwimmen.'' Stegi griff nach seiner Hand und zog ihn aus dem Bett. Wir schnappten uns Handtücher und gingen los zum See. Sebastian redete auf dem ganzen Weg nicht und Stegi lief ebenso schweigend neben ihm her. Am Wasser angekommen legten wir die Handtücher in den Sand und ich musste an letzte Nacht denken. Mir schlich ein dreckiges Grinsen über die Lippen und ich schaute zu Stegi. Er grinste zurück und ich merkte, wie die Erregung letzte Nacht wieder in mir aufstieg. Schnell sprang ich auf und rief ich würde baden gehen um mich abzukühlen. Stegi und Basti schauten mir hinterher und ich tauchte ins Wasser.
Sicht Stegi
,,Was hat er denn?'' Ich zuckte die Schultern und Basti fragte dann: ,,Stegi, was hat er? Erst grinst er dich so an und dann springt er wie von der Tarantel gestochen auf und rennt ins Wasser.'' Ich überlegte, ob ich Sebastian von letzter Nacht erzählen sollte. ,,Wir waren gestern nach der Party hier und haben uns ein wenig unterhalten'', fing ich an und er schaute mich gespannt an. Bei dem Gedanken an letzte Nacht, musste ich wieder lächeln. ,,Dann haben wir uns geküsst.'' ,,WARTE WAS?!'' Er schlug sich die Hände vor den Mund. Ich lachte und er fragte weiter. ,,Ja, ist ja gut. Wir haben uns darüber unterhalten was zwischen uns ist und haben entschieden es raus zu finden. Und dann ... na ja ... wir hatten Sex'', beendete ich und Basti fiel die Kinnlade runter. ,,IHR HATTET S...?!'', schrie er und ich hielt ihm schnell den Mund zu. Musste ja nicht gleich die ganze Schule wissen. ,,Ja, aber hör auf hier so rum zu schreien.'' Er nickte wild und ich nahm meine Hand weg. ,,Wie war es? Tat es weh?'' ,,Es war so romantisch und nein es tat nicht weh'', beantwortete ich seine Fragen. ,,Aber hattet ihr keine Bedenken wegen dem Sand? Also das scheuert doch'', meinte er nachdenklich und ich sagte:,, Nicht wenn man nicht im Sand liegt''. Er dachte kurz nach, schaute sich um, bis sein Blick am See hängen blieb. ,,Sex im Wasser?'' Ich nickte und dann brach ich in Gelächter aus. Er sah so verdutzt aus und wurde rot. ,,Wow, Stegi. Du hast es ehrlich geschafft mich sprachlos zu machen''. Wir lachten beide und sahen zu, wie Tim aus dem Wasser kam. Er tauchte auf, ging mit der Hand durch seine Haare und überall glitzerten Wassertropfen. Er sah einfach göttlich aus. Als er sich wieder neben uns setzte klopfte Basti ihm auf die Schulter und meinte dann:,, Glückwunsch'' Tim zog eine Augenbraue hoch und sah ihn und mich abwechselnd an. ,,Was meinst du?'' Basti grinste und legte sich zurück. ,,Hallo? Was meint er?'', fragte er nun mich. Ich sagte, dass ich ihm das von letzter Nacht erzählt habe und Tim wurde rot. Dann legte er sich ebenfalls auf den Rücken und ließ sich von der Sonne trockenen. Ich starrte seine Körper an und seufzte. Ich wollte ihm wieder so nah sein wie letzte Nacht, hatte aber Angst, dass er es als zu schnell empfand. Wir wollten uns immerhin Zeit lassen. Doch das Gefühl war einfach unbeschreiblich.
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Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein Lebensgefühl
FanfictionStexpert FF