Du machst mich fertig

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Sicht Stegi

Die Wochen vergingen schneller als gedacht und so waren wir am Abend vor unserem Flug nach New York. ,,Schatz, hast du mein Laptop Ladekabel gesehen?'', rief ich und lief durch die Wohnung. Ich warf Sofakissen auf den Boden, riss Schubladen auf und wühlte unter dem Bett. ,,Babe, was machst du da? Wozu brauchst du das doofe Kabel eigentlich? Willst du die Woche nicht als Auszeit nutzen?'', fragte mein Freund mich und zog mich unter dem Bett hervor. Als ich ihn ansah, musste er lachen und zog mir dicke Staubfussel aus den Haaren. ,,Du machst mich fertig'', meinte er und küsste mich. Ich spürte dieses verliebte Kribbeln noch als er sich von wieder gelöst hatte. ,,Aber ich muss arbeiten... '' Tim unterbrach mich und sah mich böse an. ,,Nein, du arbeitest nur noch. Nimm dir eine Auszeit oder ich mach deinen Laptop kaputt.'' Er zog mich an sich und ich vergrub mein Gesicht in seinem Shirt. Er roch noch ganz genau so wie früher. ,,Geht es dir gut?'', fragte Tim plötzlich als er mich ansah und mir eine Träne über die Wange lief. Als Antwort drückte ich mich noch näher an ihn. ,,Wir können die Reise auch verschieben wenn du dich nicht wohl fühlst'', sagte er vorsichtig und ich schüttelte den Kopf. ,,Nein, ich weine nicht weil es mir nicht gut geht. Ganz im Gegenteil, mir geht es so unendlich gut. Du machst mich so glücklich.'' Er küsste mich und zog mich ins Bett. Wir lagen einfach da, er seine Arme um mich gelegt und ich auf seiner Brust. ,,Ich freue mich schon so sehr'', flüsterte ich und Tim lächelte mich an. ,,Ich mich auch, aber komm wir müssen jetzt weiter packen.'' Wir standen auf, packten die letzten Sachen in unsere Koffer und stellten sie schonmal in den Flur. Ganz früh am Morgen sollte unser Taxi kommen und uns zum Flughafen fahren. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es grade mal 18 Uhr war. ,,Hunger?'', fragte Tim mich und ich nickte und meinte: ,,Was glaubst du denn?'' Lachend zog er mich hinter sich her in die Küche und setzte mich auf den Tisch. ,,Kann ich dir irgendwie helfen?'', wollte ich wissen, doch er schüttelte den Kopf. Also beobachtete ich ihn einfach dabei, wie er Kartoffeln schälte und Fleisch zubereitete. Mein Blick glitt an seinen markanten Gesichtszügen entlang, über seine Schultern und runter bis zu seinem Hintern. Dümmlich grinsend musterte ich ihn ganz genau und merkte mir jedes Detail, speicherte es in meinem Kopf ein und seufzte. ,,Wenn du fertig mit starren bist, kannst du gerne den Tisch decken'', meinte er und ich wurde leicht rot. ,,Das riecht sehr gut'', meinte ich anerkennend und er füllte das Essen auf zwei Teller. ,,Lass es dir schmecken'' Wir aßen und es schmeckte tatsächlich genau so gut wie es gerochen hatte. Satt schob ich meinen Teller von mir weg und rieb mir den Bauch. ,,War gut?'', fragte Tim und ich nickte. Dadurch das ich so satt war, stieg in mir die Müdigkeit ein wenig auf und ich gähnte einmal. ,,Sollen wir schlafen gehen?'', fragte Tim nachdem er abgewaschen hatte und ich schüttelte den Kopf. ,,Ich muss noch duschen'' Mühevoll stand ich auf und schlurfte ins Badezimmer, schloss die Tür und zog mich aus. Das warme Wasser ließ mich wohlig seufzen und ich legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Plötzlich spürte ich zwei Hände an meinen Hüften und ich lehnte mich gegen Tim. ,,Ich dachte ich komme dir helfen, du sahst ziemlich müde aus'', hauchte er mir ins Ohr und zauberte mir so eine Gänsehaut auf den Körper. Seine Hände wanderten über meinen Bauch und meine Brust und ich drehte mich um. Er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Meine Hände waren in seinem Nacken verschränkt und er zog mich noch ein wenig näher an sich. Das Wasser prasselte von oben auf uns herab und verschaffte dem ganzen ein wenig mehr Romantik. Tim legte seine Hände an meinen Po und zwickte kurz rein. Ich keuchte erschrocken auf und merkte dann eine deutliche Erektion an meinem Bein. Seine Lippen wanderten zu meiner Wange, meinem Ohr, über den Hals und ich krallte mich in seinen Schultern fest. Mein Herz schlug unsagbar schnell und ich bekam kaum noch Luft. Die Lust kochte in mir und ich zog leicht an Tims Haaren. Er schaute mich an und hob mich dann hoch, nur um mich im nächsten Moment gegen die kalten Fliesen der Dusche zu drücken. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und er hielt mich unter den Oberschenkeln fest. Unser Kuss vertiefte sich und wurde leidenschaftlicher bis ich plötzlich spürte, wie Tim in mir war. Ich stöhnte laut auf und hielt mich stärker an seinen Schultern fest. Er bewegte sich und ich nahm nur noch die Lust, das Wasser, die kalten Fliesen an meinem Rücken und sein Stöhnen war. Plötzlich traf er diesen einen Punkt der mich verdammte Sterne sehen ließ und ich kam laut seinen Namen stöhnend. Er wurde etwas schneller und kam dann ebenfalls, sein Gesicht an meinem Hals vergraben und biss leicht in die Haut. Vorsichtig ließ er mich runter und ich lehnte mich gegen die Fliesen. Er stand noch immer vor mir, die Stirn an meiner und die Hände neben meinem Kopf abgestützt. ,,Das war wunderschön...'', flüsterte er und ich griff mir das Duschgel und begann seinen Körper damit einzureiben und anschließend wusch ich ihm vorsichtig die Haare. Als er alles ausgespült hatte, machte er das gleiche bei mir und ich sah zu, wie das Wasser über seine Brust und seinen Bauch lief. In seinen Wimpern hingen einige kleine Tropfen und glitzerten im Licht der Badezimmerlampe. Er schob mich unter den Duschkopf und wusch den Schaum ab. Als wir fertig waren, schob er mich aus der Dusche und wickelte mich in ein Handtuch. Er selbst wickelte sich seins nur um die Hüfte. ,,So,komm jetzt schnell abtrocknen und anziehen und dann schauen wir uns noch einen Film an'' In Rekordzeit rubbelte ich mich trocken und zog mir ein Shirt von Tim und eine frische Boxershorts an. Tim saß schon auf dem Sofa und ich zog eine Wolldecke über uns, ehe ich mich an seine Seite kuschelte und wir zusammen Moana schauten. 

Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein LebensgefühlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt