Ich hab dich vermisst

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Sicht Sebastian

Als ich merkte, dass sie nicht im Zimmer sind, legte ich mich schnell in mein Bett und als sie die Tür öffneten, tat ich so als würde ich schlafen. Jemand legte eine Decke über mich und dann hörte ich nur noch, wie Stegi sagte:,, Das war Wahnsinn, Timbo'' und sie waren still. Was meinte er wohl? Ich glaube ich wollte es nicht wissen. Ich wartete noch eine Stunde, dann stand ich auf und griff vorsichtig nach Tims Hose. Ich zog das Tütchen aus seiner Tasche und ging leise aus dem Zimmer. Zum Glück hatte ich mich nicht ausgezogen, sondern einfach in Klamotten ins Bett gelegt, so dass ich jetzt einfach raus gehen konnte. Ich lief durch die Dunkelheit zum See und setzte mich in den Sand. Ich verteilte ein wenig Pulver auf meinem Handrücken und zog es in die Nase. Sofort entspannten sich meine Muskeln und ich legte mich auf den Rücken. Der Sand unter mir war noch leicht warm, gewärmt von der Sonne und schaute in den Sternenhimmel. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und sah auf. Felix kam auf mich zu und ich setzte mich hin. Er nahm neben mir Platz und ich legte meine Arme auf die angewinkelten Knie. Ich hatte keine Lust wieder einfach so zu sitzen, also sagte ich: ,,Bist du wieder nur hier um mich an zu schweigen?'' Keine Reaktion. War ja klar. ,,Felix? Ich hab da keine Lust drauf. Du ig...'' weiter kam ich nicht. Felix hatte sich zu mir gebeugt und küsste mich. Ich riss die Augen auf und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Ich wollte ihn küssen aber hatte Angst, dass er wieder nur abhauen würde. Doch das schien er nicht im Sinn zu haben. Er legte seine Hand in meinen Nacken und zog mich zu sich. Langsam legte er sich auf den Rücken und ich stützte mich über ihm ab. Keuchend löste er sich von mir und schaute mich an. ,,Was wird das hier?'', wollte ich wissen. Meine Stimme war fast ein flüstern, doch er schien es verstanden zu haben. ,,Ich hab dich vermisst. Doch ich musste mir über einige Dinge klar werden. Der Kuss hat mich durcheinander gebracht und ich wusste nicht, wie ich vor Stegi und Tim reagieren sollte. Es tut mir leid. Ich habe ich immer im Auge behalten. Mir fiel auf, wie fertig du aussiehst und deshalb kam ich zu dir. Doch ich konnte nicht sagen. Du sahst fast schon Tod aus.  Doch jetzt weiß ich wieso. Ich hab mit Julian geredet. Er hat dir wieder Drogen verkauft hab ich recht?'' Die ganze Zeit während er redete habe ich ihn im Auge behalten und nun sagte ich:,, Ja. Ich hab ihm noch zweimal was abgekauft.'' Er nahm meine Hand und drückte sie. ,,Wo hast du den Stoff?'', fragte er und ich zog das Tütchen aus meiner Tasche. Er nahm es und streute sich etwas auf den Handrücken. Dann zog er es hoch und sah mich wieder an. ,,Willst du mich jetzt wieder küssen?'', fragte er verführerisch und ich stürzte mich direkt auf ihn. Er saß im Sand und ich setzte mich auf seinen Schoß. Unsere Lippen bewegten sich gegeneinander. Ich spürte, dass er Lust auf mehr hatte, doch wollte nicht zu weit gehen. Wild küssend zog er mir mein Shirt aus und ich ihm seins. ,,Basti, ich will mehr...'', keuchte er als ich seinen Hals küsste. Ich küsste die Haut an seinem Kiefer und mein Griff seinen Schultern wurde fester. ,,Bitte...'', bettelte er nun fast. Ich löste mich von ihm und schaute ihn an. Er meinte es ernst und ich dachte nach, ob ich das wirklich tun sollte. Mein Kopf war vernebelt und mein Körper wollte ihn. Er presste seine Lippen auf meine und drückte sein Becken immer wieder gegen meins. Wir keuchten beide auf und ich stand schnell auf. ,,Was tust du?'' ,,Nicht hier. Komm!'' Wir liefen durch die Nacht und plötzlich blieb ich stehen. Wir waren da, wo wir uns nach der Party die Sterne angeschaut hatten. Ich drehte mich zu ihm um und zog ihn direkt wieder an mich. Unser Kuss wurde wilder und ich spürte, wie seine Hand an meine Hose wanderte. Er öffnete sie und sie fiel zu Boden. Dann ging er auf die Knie und zog meine Boxershorts aus. Ich war viel zu Erregt als das ich mich wehren konnte. Er bearbeitete meine Mitte mit seinem Mund und ich stöhnte immer wieder auf. Irgendwann konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten und stieß ihn ein Stück von mir, zog ihn mit auf den Boden und küsste ihn. Er zog sich seine Hose aus und setzte sich auf meinen Schoß. Mich störte der Stoff seiner Unterhose zwischen uns und ich wollte es loswerden. Ich hakte meine Finger unter den Gummibund und zog sie soweit ich konnte runter. Ganz ging leider nicht, weil er ja auf meinem Schoß saß, also setzte ich mich auf und fasste unter seinen Hintern. So drehte ich uns um, sodass er jetzt unter mir lag. Jetzt konnte ich seine Boxershorts ganz ausziehen und platzierte mich zwischen seinen Beinen. ,,Sicher?'', fragte ich ihn und er nickte, hob sein Becken und ich fing vorsichtig an. Er biss sich auf die Lippe und ich blieb in der Bewegung stehen. Als er nickte, machte ich weiter, bis ich ganz in ihm war. Ich blieb wieder still und wartete bis er bereit war. Als er nickte, bewegte ich mich langsam und zog mich immer wieder ein Stück zurück und wir stöhnten. Kurz bevor ich kam, begann ich seine Mitte zu massieren und nach wenigen Augenblicken kamen wir. Ich zog mich zurück und legte mich neben ihn. Wir schnauften und er stand auf. Dabei sog er scharf die Luft ein und ich guckte ihn fragend an. ,,Hast du Schmerzen?'' Er nickte und ich half ihm, sich anzuziehen. Er verzog immer wieder das Gesicht und ich hatte furchtbar Mitleid. ,,Felix, es tut mir leid. Ich wollte dir nicht weh tun'' Er nahm mich in den Arm und zog mich an sich. ,,Ich wollte es doch. So ist das wahrscheinlich beim ersten Mal. Basti, das war geil.'' Ich schaute hoch und konnte im Mondlich seine geweiteten Pupillen sehen. ,,Lass und ins Bett gehen.'' Ich nahm seine Hand, zog ihn hinter mir her in mein Zimmer und wir legten uns in mein Bett zum Schlafen. Doch daran konnte ich nicht denken. Ich dachte immer wieder an den Sex. Ich habe wirklich mit Felix geschlafen. Das hätte ich mir nie erträumt. Mein Kopf schwirrte und ich schloss die Augen. Sofort war ich weg.

Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein LebensgefühlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt