Sicht Stegi
Am nächsten Morgen wurde ich von Tims aufgebrachter Stimme geweckt. ,,Was soll das heißen, du hast vergessen die Wohnung abzuschließen?! .... Was ist denn alles weg?! .... Manu, ich bring dich um!'' Damit warf er wütend das Handy weg und ich setzte mich auf. ,,Was ist los?'', fragte ich meinen Freund und er stampfte wütend durch das Zimmer. ,,Manu dieser Penner, hat vergessen die Wohnung abzuschließen und jetzt wurde eingebrochen und alles geklaut! Alles ist weg! Alle Wertsachen!'' ,,Tim, ist doch nicht so schlimm. Hauptsache ihm ist nichts passiert. War er da als es passiert ist?'' Tim sah mich an und schimpfte dann: ,,Ne, war er nicht. Hab ich doch eben gesagt, dass er nicht abgeschlossen hat! Denk doch mal nach! ALLES ist weg!'' Ich schluckte und mir traten Tränen in die Augen. ,,Hör auf zu heulen. Wir packen und fliegen nach Hause'', meckerte er und warf mir eine Hose zu. Nun konnte ich es nicht mehr zurück halten, die Tränen liefen mir über die Wangen. ,,Wieso bist du jetzt so scheiße zu mir?! Was hab ich dir denn getan?!'', schrie ich zurück, stand auf und zog mir schnell die Hose über. Er kam auf mich zu und packte mich an den Schultern. Sein Gesicht war immer noch gekennzeichnet von Wut und ich schaute auf den Boden. ,,Weil du den Ernst nicht checkst. Weil dein toller Freund Manuel es verkackt hat'', spuckte Tim mir ins Gesicht. Ich riss mich los, zog meine Schuhe über und rannte aus dem Zimmer. ,,Wo willst du hin?'', rief er mir nach. ,,Ich muss raus.'' Damit flog die Tür hinter mir zu und ich rannte zum Fahrstuhl. Ich wollte jetzt nicht bei Tim sein, ich wollte noch nicht abreisen und ich wollte nicht, dass er so über Manu redete. So kannte ich Tim garnicht. Noch nie war es so wütend. Ich fuhr runter und betrat die Straße. Sofort wärmte die Sonne meine Wangen. Ich schloss meine Augen einen kleinen Moment und atmete tief ein. Dann ging ich langsam los. Ich spazierte durch die Straßen von New York, schaute mich in Läden um und kaufte mir einen Kaffee. Als ich das nächste mal auf die Uhr sah, war es schon 18 Uhr und ich lief langsam zurück Richtung Hotel. Der Weg war doch ziemlich weit. Ich zog mein Handy aus der Tasche und sah, dass ich eine Menge Anrufe von Tim hatte. Doch ich war immernoch wütend auf ihn. Langsam schlenderte ich zurück und kam nach einer Stunde vor unserem Hotel an. Mein Handy vibrierte und ich schaute drauf: Komm zum Times Square! Tim. Ich seufzte und machte mich auf den Weg über die Straße. Da es schon dunkel war, leuchteten die ganzen Werbetafeln auf mich herab. Überall standen Leute und schauten auf einen riesigen Bildschirm. Mein Blick ging ebenfalls hin und mir stockte der Atem. Darauf war ein Bild von mir und Tim zu sehen. Dann spielte plötzlich ein Lied im Hintergrund und ein Video begann. Man sah Tim und ich starrte ungläubig auf die Werbetafel. ,,Hey, Stegi, wenn du das siehst, hör mir genau zu. Ich hab dir was zu sagen. Aber erst wollen ein paar andere Leute was sagen.'' Er verschwand und stattdessen sah man nun Felix. Er grinste in die Kamera und begann dann: ,,Stegi und Tim sind ein Traumpaar. Sie sind für einander geschaffen. Man kann es nicht anders sagen. Als Stegi Tim das erste Mal sah, war er schon in ihn verliebt. Aber das hätte er niemals zugegeben!'' Ich musste Lachen und mir lief eine Träne über die Wange. Dann verschwand Felix und Basti tauchte auf: ,,Durch Stegi und Tim hab ich meinen besten Freund kennengelernt! Die beiden passen einfach zusammen wie Schokopudding und Vanilliesoße oder wie Bonnie und Clyde. Wenn die zwei sich trennen, dann ist die Welt untergegangen, den sonst würden sie sich nicht trennen.'' In meinem Gesicht hatte sich ein dauerhaftes Grinsen ausgebreitet und immer mehr Tränen liefen mir über das Gesicht. Nun sah man Manus Gesicht. ,,Die zwei sind einfach wie eine Person. Sie ergänzen sich perfekt. Anders kann man es nicht sagen. Niemals würde einer der beiden den anderen verletzen. Sie lieben sich bedingungslos'' Dann sah man einige Bilder von Tim und mir. Welche wo wir uns küssten, wo wir einfach Händchen hielten und welche wo er mich einfach ansah. Nun hörte man wieder Tims Stimme. ,,Stegi, das was unsere Freunde sagen, ist längst nicht genug und doch trifft es voll und ganz zu. Ich liebe dich!'' Ich merkte wie sich um mich Platz bildete und schaute mich verwirrt um. Die Leute um mich herum starrten mich grinsen an und dann kamen drei Personen mit jeweils riesigen Rosensträußen auf mich zu. Sie stellten sich hinter mich und dann war da endlich Tim. ,,Was machst du denn?'', fragte ich weinend und grinste ihn an. ,,Stegi, ich liebe dich unendlich. Das werde ich immer und wenn du mir das Gleiche versprichst, dass ist die Welt für mich in Ordnung.'' Er holte eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche, kniete sich vor mich und öffnete sie. ,,Stegi, du, die Liebe meines Lebens! Willst du mich heiraten?'', fragte er und erst jetzt verstand ich was er wollte. Ich fiel ihm um den Hals und schrie ,,Ja, natürlich will ich das!'' Ich legte meine Lippen auf seine und sofort erwiderte er den Kuss. Ich merkte nur nebenbei, wie etwas auf uns niederprasselte und löste mich von ihm. Rosenblätter regneten auf uns herab und Tim griff nach meiner Hand und schob mir den Ring auf den Finger. Die Leute um uns herum klatschen, jubelten, schrien. Dann wurde mir ein kleinerer Strauß Rosen in die Hand gedrückt und ich schaute hoch. Da standen sie: Felix. Basti. Und Manu. Meine besten Freunde. Alle hatten Tränen in den Augen und fielen mir um den Hals. ,,Herzlichen Glückwunsch!'' Ich weinte und Tim hielt mich fest an sich gedrückt. Plötzlich ging ein Feuerwerk los und ich schaute hoch in den Himmel. Sie Funken sprühten Rot, blau und gelb. ,,Ich liebe dich! Tim, ich liebe dich für immer!'' ,,Ich dich auch, mein wunderschöner Verlobter!'' Meine Lippen fanden ganz von allein seine und so küssten wir uns unter dem Leuchten des Feuerwerks und unter den Jubeln der umstehenden Menschen!
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Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein Lebensgefühl
FanfictionStexpert FF