Ich will, dass es dir nie wieder schlecht geht

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Sicht Tim

Es war mitten in der Nacht und wir feierten immernoch Stegis Geburtstag. Ich war selbst schon gut angetrunken und der Kleinere kam mit einem neuen Drink auf mich zugestolpert. ,,Hier, trink das'', er drückte mir das Glas in die Hand und stieß seins dagegen. ,,Prost'', schrie er und kippte den kompletten Inhalt runter. ,,Auf dich!'', sagte ich und trank mein Glas halb leer. Um mich drehte sich alles und Stegi krallte sich in meinem Shirt fest. ,,Können wir heim fahren?'', scheuselte er und hauchte mir dabei in den Nacken. Ich bekam eine Gänsehaut und drückte meine Lippen auf seine. ,,Nehmt euch ein Zimmer!'', rief Felix und ich löste mich von ihm. ,,Werden wir'', grinste Stegi zurück, nahm meine Hand und zog mich nach draußen zu meinem Auto. Er fummelte den Schlüssel aus meiner Tasche und öffnete das Auto. Dann beugte er sich über die Rückbank und fummelte an dem Griff rum um den Sitz umzuklappen. Nachdem er das geschafft hatte, schaute er mich lüstern an und zog mich auf sich. ,,Wir werden es nicht hier im Auto treiben'', meinte ich lachend und stieg aus. ,,Können wir es dann zu Hause treiben?'' Ich musste lachen und er schob schmollend seine Unterlippe vor. Ich küsste ihn und flüsterte dann: ,,Klar. Aber ich kann nicht mehr fahren und du erst recht nicht'' Ich sah mich um und Felix kam aus der Halle. ,,Kann ich euch helfen?'', lachte er und sah uns an. Ich grinste und fragte dann:,,Kannst du uns heim fahren? Wir sind zu betrunken und können nicht mehr fahren.'' Felix nickte, stieg in sein Auto und ich setzte Stegi auf den Rücksitz bevor ich selber neben ihn steig. Während der Fahrt legte Stegi seine Hand auf meinen Oberschenkel und ließ sie gefährlich nahe an meinen Schritt gleiten. Ich unterdrückte ein Keuchen und sah ihn warnend an. Plötzlich legte er seine Hand einfach in meinen Schritt und drückte einmal leicht zu. Ich biss mir auf die Lippe und spürte, wie meine Hose ein wenig enger wurde. Stegis Augen blitzen auf und ich sah durch den Rückspiegel Felix Blick. ,,Könnt ihr euch noch kurz zusammenreißen? Wir sind gleich da'', lachte er und hielt wenige Minuten später vor unserer Wohnung an. Ich schnappte mir Stegis Arm und zog ihn hinter mir her die Treppe hoch bis vor unsere Wohnungstür. Dort hob ich ihn hoch als die Tür aufgeschlossen war, kickte die Tür hinter uns zu und brachte ihn ins Schlafzimmer. Kaum berührte sein Rücken die Matratze, war er auch schon eingeschlafen. ,,Gute Nacht mein kleiner Stegobert'', flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Vorsichtig um ihn nicht zu wecken, zog ich seine Hose aus und legte mich dann neben ihn. Doch kurz bevor ich einschlief hörte ich plötzlich ein lautes Krachen und dann ein würgen. ,,Stegi?'', fragte ich in die Dunkelheit, bekam jedoch keine Antwort. Vorsichtig tastete ich nach dem Schalter des kleinen Lichtes auf meinem Nachttisch und schaute mich verwirrt um. Stegi kniete neben dem Bett, beugte sich vorüber und hustete und würgte. Schnell sprang ich auf und hob ihn vorsichtig hoch. ,,Alles gut, ich bin bei dir..'', flüsterte ich ihm ins Ohr und trug ihn ins Badezimmer. Dort ließ ich ihn vor dem Klo runter und er legte seine Arme auf die Klobrille und platzierte seinen Kopf auf den Armen. Ich strich ihm unbeholfen über den Rücken und er entleerte seinen Magen. Er er neben dem Klo zusammen sackte, wischte ich ihm mit einem nassen Tuch über die Stirn und sah ihn an. ,,Geht es wieder?'' Er nickte und ich trug ihn wieder ins Bett. Schnell holte ich noch einen Eimer und eine Flasche Wasser, beides stellte ich neben das Bett. Dann legte ich mich neben ihn und nahm ihn in den Arm. ,,Tut mir leid...'', hauchte er und ich strich ihm über den Kopf. ,,Alles gut. Schlaf jetzt'', meinte ich und küsste seine Schulter. Ich blieb noch eine Weile wach, falls noch etwas sein sollte, doch irgendwann konnte ich meine Augen nicht mehr offen halten und schlief ein. 

In meine Ohren drang ein Ächzen und ich öffnete die Augen. Stegi lag auf dem Rücken und drückte seine Hände auf seine Augen. ,,Hey, alles gut?'', fragte ich und stütze mich auf meinen Unterarm. ,,Ich hab so Kopfschmerzen'', kam zurück und ich musste lachen. ,,Ich hol dir eine Asperin und eine Tasse Kaffee.'' Ich stand auf, kramte die Tablette raus und kochte schnell einen Kaffee. Beides brachte ich zu dem Blonden und er nahm es dankend entgegen. Als er die Tablette geschluckt und einen riesen Schluck Kaffee getrunken hatte, legte er sich wieder auf dien Rücken und ich öffnete das Fenster. ,,TIM! Mach das wieder zu! Es ist kalt!'', keifte er und ich zog meine Decke auch noch über ihn. Zufrieden kuschelte er sich darunter und grinste mich an. ,,Ist dir noch schlecht?'', wollte ich wissen und setzte mich an die Bettkante. Er schüttelte den Kopf und sah mich an. ,,Danke nochmal. Gestern war einfach toll. Und auch für dein wahnsinniges Geschenk. Aber das wäre echt nicht nötig gewesen'', meinte er und wurde leicht rot. ,,Doch, es war nötig. Du sollst wissen, ich meine es Ernst mit dir. Ich will, dass es dir nie wieder schlecht geht.'' Er legte seine Hand in meine und drückte sie einmal. ,,Ich lieb dich du Trottel'', säuselte er liebevoll und ich küsste ihn. 

Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein LebensgefühlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt