Ich hörte ein Schreien und wurde wach

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Sicht Stegi

Als wir wieder zu Hause waren, rief ich direkt die Jungs an. Wir wollten es ihnen direkt verraten. ,,Ich glaub es immernoch nicht! Ein Mädchen'' Tim saß verweint auf der Couch und strahlte über das ganze Gesicht. ,,Wir müssen das Zimmer frei räumen. Und wir müssen renovieren.'' Sprach er weiter und ich setzte mich auf seinen Schoß. ,,Lass es uns ihnen nicht direkt sagen. Eher so durch die Blume'' Tim nickte und dann klingelte es auch schon. Ich öffnete die Tür und begrüßte unsere Freunde. Sie betraten alle das Wohnzimmer und begrüßten auch Tim. ,,Was gibt es denn so wichtiges?'', fragte Basti und warf sich auf das Sofa. ,,Ich bin mal ganz kurz weg.'' Ich lief ins Schlafzimmer und zog ein hellrosa Shirt aus dem Schrank. Ich zog es grinsend über und ging zurück zu den anderen. Sie schauten mich verwirrt an und ich sagte nur: ,,Mir war warm'' Tim kicherte und zog mich auf seinen Schoß. ,,Es ist nochmal wegen des Babys. Was glaubt ihr, wird es?'', fragte Tim. Felix stimmte sofort für Junge. Doch Manu und Basti sagten, es würde eher ein Mädchen werden. Sie begannen sich sogar ein wenig zu streiten. Tim lachte und ich sagte: ,,Nun, was immer es wird, wir lieben es jetzt schon. Und weil ihr ja alle Patenonkel werden sollt, müsst ihr natürlich zu ihrer Taufe kommen?'' ,,Ihrer?'', fragte Felix und ich sagte schnell: ,,Ja oder halt seiner.'' Sie nickten eifrig und ich presste die Lippen zusammen um nicht zu lachen. ,,Will jemand was trinken? Kaffee? Tee? Kakao? Erdbeermilch?'' ,,Ich hätte gerne einen Tee'', meinte Basti und Felix schloss sich dem an. Manu schüttelte nachdenklich den Kopf und schaute mich an. Tim kam mit einem Glas und zwei Tassen zurück. Felix und Basti schlürften ihren Tee und Tim nippte an seiner Erdbeermilch. Plötzlich öffnete Manu den Mund: ,,Ihr bekommt ein Mädchen?!'' Felix und Basti schauten uns an. ,,Wie kommst du denn darauf?'', fragte Tim und schaute mich und Manu abwechselnd an. ,,Erstens das rosa Shirt? Und dann die Erdbeermilch? Es wird ein kleines Mädchen, hab ich recht?'' Wir nickten und Manu schlug sich die Hände vor den Mund. Felix und Basti riefen irgendwas durcheinander und warfen sich dann in unsere Arme. ,,Oh Gott, ein kleines Mädchen! Sie könnte mit euch als Eltern nicht glücklicher sein!'', rief Basti und Stegi sagte: ,,Ja, aber mit euch als Onkel tut sie mir ein wenig leid!'' Wir lachten und dann kamen die Jungs auf die Idee, einen Plan zu machen, wie das Kinderzimmer aussehen soll. Manu wollte sich um die Möbel kümmern, Felix um die Wandfarbe und Basti um den Teppich. Wir strahlten einfach und lachten bei den Vorschlägen, die uns entgegen geworfen wurden. Mitten in der Nacht schaute ich auf die Uhr und fiel vor Schreck fast von Tims Schoß. ,,So spät schon? Jungs, ihr schlaft heute hier! Um die Uhrzeit fahrt ihr nicht mehr!'' Ich stand auf und Felix warf mir ein: ,,Ja, Papi!'' entgegen. Papi. Das hörte sich wie Musik in meinen Ohren an. Tim half mir die Luftmatratze ins Wohnzimmer zu schleppen und anschließend kramte ich Bettzeug raus. Manu hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht, Felix und Basti würden sich die Matratze teilen. ,,Gute Nacht'', sagte ich und ging mit Tim ins Schlafzimmer. Er lag schon im Bett. Als er mich sah, hob er lächeln die Decke an und ich zog schnell meine Klamotten aus und warf mich neben ihn. ,,Jetzt grad ist einfach alles perfekt. Wir haben uns, die tollsten Freunde und bald ein kleines Mädchen. Es könnte nicht besser sein'', hauchte Tim und ich musste ihn einfach küssen. Ich hatte meine Hände an seinem Gesicht und er zog mich auf seinen Schoß. Der Kuss wurde leidenschaftlicher, dadurch aber nicht wilder. Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder und ich legte mich auf Tims Brust. ,,Schlaf gut, Babe. Morgen wir ein anstrengender Tag'' Tim legte die Arme um mich und schon war ich eingeschlafen.

Ich hörte ein Schreien und wurde wach. ,,Gehst du oder soll ich?'', fragte ich Tim doch er drehte sich einfach um und schlief weiter. Seufzend stand ich auf und ging in Richtung Kinderzimmer. ,,Hey, Schatz, was ist denn los?'', fragte ich leise und nahm unsere Tochter aus dem Bettchen. Sie schaute mich aus ihren braun grünen Augen an und hob eine Hand. Ich griff sie und lächelte sie an. ,,Mein tapferes kleines Mädchen. Papa liebt dich, so sehr. Schlaf weiter, kleine Emilia'' Ich schaukelte sie ein wenig, lief im Zimmer auf und ab und sie schlief friedlich weiter. Vorsichtig legte ich sie in ihr Bettchen und schaute verliebt auf sie herab. Ich bin immer für dich da!

,,Schatz! Wach auf!'' Ich merkte ein Rütteln an meiner Schulter und öffnete meine Augen. ,,Was ist denn los?'', fragte ich verschlafen und sah in Tims entsetztes Gesicht. ,,Du hast geweint. Hattest du einen Albtraum?'' Ich schüttelte den Kopf, fasste mir an die Wange und tatsächlich, meine Finger waren nass. ,,Ich hab von unserer Tochter geträumt. Sie war so wunderschön. Und sie hieß Emilia'', erzählte ich. Bei dem Namen lächelte Tim mich an und küsste mich. ,,Der Name ist wunderschön. So soll sie heißen'' ,,Wirklich?'', fragte ich ungläubig. Er nickte und ich schlang meine Arme um seinen Hals. ,,Unsere kleine Emilia'', flüsterte ich und Tim grinste. Er legte sich wieder hin, ich platzierte meinen Kopf auf seinem Oberarm und lächelnd schliefen wir wieder ein. 

Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein LebensgefühlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt