Sicht Tim
Wir waren auf dem Weg zurück zu den Wohnquartieren und hielt mich Mia an. ,,Tim, warte kurz'' ich bliebt stehen und sagte zu den anderen beiden, sie sollen schon vorgehen. Stegi schaute über seine Schulter und sah ein wenig traurig aus. ,,Was gibt es denn?'' ,,Ich glaube du musst mir nochmal erklären, wie das mit Bio war. Ich komm da nicht mit'' Sie lachte und ich sagte:,, Klar, gib mir deine Handynummer und ich schreib dir wann es mir am besten passt.'' Sie reichte mir ihr Handy und ich ihr meins und so tauschten wir Nummern aus. Sie grinste und wir verabschiedeten uns. Im Zimmer fragte Stegi sofort, was Mia wollte. ,,Nur wegen Bio.'' Stegi warf sich auf sein Bett und drehte sich um. Ich zog eine Augenbraue hoch und wollte mich neben ihn setzten doch Sebastian hielt mich auf. Er schüttelte kaum merklich den Kopf und ich ging unter die Dusche. Dort hatte ich genug Zeit nach zu denken. Stegi benahm sich etwas eigenartig. Doch ich konnte es mir nicht erklären. Als ich wieder im Zimmer war, schliefen die anderen beiden schon. Ich kroch in mein Bett und drehte mich mit dem Gesicht zu Wand. Ich hörte leise Schritte und merkte wie sich meine Matratze senkte. Es legte sich ein Arm um mich und die Hand welche zu diesem Arm gehörte, suchte nach meiner Hand.Ich verschränkte unsere Finger und Stegi sprach leise:,, Bist du sauer auf mich?'' Ich drehte mich auf den Rücken, so das ich Stegi anschauen konnte und fragte:,, Wieso sollte ich?'' Stegi zog Kreise auf meiner Brust und sagte dann: ,,Naja wegen dem Mädchen. Weil ich reagiert habe.'' ,,Wie denn reagiert?'' Ich wusste nicht was er meinte. ,,Na ja so ... gar nicht? Also ich war vielleicht ein wenig eifersüchtig.'' Ich lachte leise und nahm Stegis Hand. ,,Alles gut, Stegi'' Er legte seinen Kopf auf meinen Oberarm und wir schliefen ein.
Am nächsten Morgen weckte uns Sebastian. Das Wochenende war leider vorbei. Es kam mir zwar so unendlich lang vor aber nur, weil so viel passiert ist. Wir standen auf und machten uns für den Unterricht fertig. Der Tag ging super schnell rum und so saßen wir beim Abendessen an einem Tisch. Sebastian erzählte einen Witz und Stegi lachte in seiner einzigartigen Lache und ich schaute einfach nur zu. Es legten sich Hände auf meine Schultern und ich drehte den Kopf. ,,Kann ich hier sitzen?'', fragte Mia und ich nickte. Sie stellte ihr Tablett neben meins und setzte sich dann. ,,Danke nochmal für deine Hilfe heute. Ohne dich wäre ich aufgeschmissen gewesen'' Sie lachte und warf dabei ihre Locken über die Schulter. Mein Blick ging zu Stegi und ich sah, wie dieser sie genau musterte und nicht mal mehr lächelte. ,,Du musst Stegi sein'', sagte Mia dann eben diesen gewand. ,,Hm'', sagte Stegi und stocherte in seinem Essen rum. Und da war es wieder. Dieses Andere an ihm. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich schaute zu, wie Stegi seine Gabel auf seinen Teller legte, aufstand und dann einfach wegging. ,,Hat er irgendwie ein Problem oder so?'', fragte Mia und ich sagte: ,,Ne, es geht ihm heute einfach nicht gut. Ich muss los.'' Ich stand ebenfalls auf und rannte hinter Stegi her. Doch ich konnte ihn nicht finden. Mein Handy bimmelte und ich schaute drauf. Die Nachricht war von Mia. Können wir uns morgen treffen, zum lernen meine ich? Ich antwortete nur kurz ja und ging dann in unser Zimmer. Ich zog meine Hausaufgaben aus meiner Tasche und fing an sie zu erledigen.
Sicht Stegi
Es tat weh wie er und sie sich verstanden. Er hatte mich heute in der Mittagspause versetzt um ihr bei irgendwelchen Hausaufgaben zu helfen. Und beim Abendessen unterhielt er sich nicht mit mir und ignorierte mich. Dann taucht auch noch dieses Mädchen auf und spricht mich an als wäre ich ein kleines Kind. Ich ging ins Zimmer und dort saß Tim. Er lag mit dem Kopf auf dem Tisch und war anscheinend eingeschlafen. Ich hatte aber keine Lust mich vor ihm zu erklären, deshalb ging ich einfach ins Bett und deckte mich zu. Das Bett fühlte sich so leer an ohne ihn. Doch irgendwann fielen meine Augen zu und ich war eingeschlafen.
Sicht Tim
Ich öffnete meine Augen und merkte, dass ich auf dem Tisch lag. Mein Rücken tat weh und ich streckte mich. Es war mittlerweile dunkel und Sebastian und Stegi schliefen schon. Ich ging vorsichtig zu Stegi und streichelte ihm über den Kopf. Er zuckte zusammen und murmelte etwas, was ich nicht verstehen konnte. Ich stand auf auf und legte mich in mein Bett.
Die Woche verging super schnell und ich unternahm viel mit Mia. Stegi hatte sich von mir distanziert und ich sah ihn nur noch Abends bzw morgens in unserem Zimmer. Sebastian hatte sich zum lernen mit Alex und Felix H zusammen getan. Nächste Woche sollten wir nochmal eine Prüfung in Bio schreiben und Mia fragte ob ich noch einmal mit ihr lerne. Nach dem Unterricht, trafen wir uns in der Bibliothek und wir unterhielten uns kurz. Dann schaute sie ernst. ,,Kann ich dich was fragen?'' Ich nickte und sie fuhr fort ,, Sind Stegi und du nur beste Freunde?'' ,,Ja wieso?'' ,,Tim, ich mag dich. Ich will einfach wissen, wenn ich dich frage, ob wir es versuchen sollen, ob du dann wegen ihm nein sagst. Ich war lange Single und habe bei dir das Gefühl, es könnte passen.'' Mir wurde flau im Magen. Ich mochte sie, allerdings nur als Freundin. ,,Mia, du bist wirklich hübsch und alles aber, ich steh nicht auf dich'' Sie nickte und sagte dann:,, Verzeih mir aber ich muss jetzt los. Vielleicht hast du ja morgen nochmal Zeit?'' ,,Ich schreib dir. Muss gucken'' Damit ging sie davon. Ich war perplex und starrte auf meine Bücher, die auf dem Tisch verteilt lagen. Langsam begann ich sie in meine Tasche zu stopfen und hängte sie mir über die Schulter. Den Weg zum Zimmer zurück verbrachte ich mit nachdenken. Über das, was Mia gesagt hatte und über meine Gefühle. Ich war auch schon eine Weile Single, sogar schon echt lang. Und verliebt war ich auch lang nicht. Doch ich konnte mich ja auch nicht zu etwas zwingen. Ich trat in unser Zimmer ein und hörte mein Handy. Ich sah drauf und las wieder eine Nachricht von Mia. Sie wollte wissen ob das morgen klappen würde und ich schrieb nur ja. Es kam ein Daumen hoch zurück und ich schob das Handy wieder in meine Tasche. Stegi saß auf seinem Bett und schaute hoch als ich die Tür öffnete und ich lächelte ihn einmal an. ,,Hey, wie geht es dir? Wir haben uns eine Weile nicht gesprochen'' Er zuckte die Schultern und ich setzte mich zu ihm. ,,Stegi, es tut mir leid, dass ich so wenig Zeit für dich habe im Moment aber das ändert sich wieder okay? Hast du morgen Abend Zeit?'' Seine Augen blitzen auf und er überlegte kurz. Dann wurden seine Augen wieder trauriger und er sagte:,, Leider nein, ich treffe mich morgen mit Felix. Wir wollen zusammen an den Badesee und uns aussprechen.'' ,,Dann übermorgen! Halte dir den Tag frei!''
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Stexpert - das ist nicht nur ein Name, sondern ein Lebensgefühl
FanfictionStexpert FF