33.2 He Really Wants To Go

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Dienstag erwischte ich Caleb unter vier Augen in der Bibliothek.
Sport fiel aus und kaum wurde das bekannt gegeben verschwand Celine mit Arthur, Monty und Leighton im Nichts. Caleb ließen sie unbarmherzig zurück.
Nachdem ich die ganze Schule nach den vieren durchkämmt hatte und weder meinen Freund noch meine besten Freunde finden konnte, kam mir Celines zweite Hirnhälfte einsam und verlassen an einem der langen Holztische wie gerufen.
Ich schob mir den Stuhl gegenüber von Caleb zurecht, stellte meine Tasche auf dem Boden ab und setzte mich.
"Haben sie dich auch im Stich gelassen, wie einen verwundeten im Krieg?" begrüßte Caleb mich mit einer seiner üblichen Spürche.
Ich schmunzelte. "Scheint so. Kaum hing aus, dass die Stunden ausfallen, stand nur noch eine Staubwolke neben mir." ging ich auf seine Bemerkung ein.
Caleb lachte und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. "Scheint so, als würdest du für die nächste anderhalbstunde mit mir vorlieb nehmen."
Von Nachteil wäre das nicht für mich, nicht wenn ich Arthurs Zukunftsplänen auf die Spur kommen wollte, so wie einigen kleinen anderen Details über ihn, die mir spanisch vorkamen.
Aber Arthurs bester Freund war nicht dämlich, auch wenn er sich so gab.
Würde ich ihn geziehlt über Arthur ausfragen, dann würde er mir deshalb bestimmt zur Rede stellen. Der andere Haken bestand darin, dass ich Caleb nicht nahe stand.
Es war ähnlich wie mit meiner Freundschaft zu Monty.
Wir konnten gut miteinander reden, unsere Witze machen. Aber wir redeten nur Oberflächlich miteinander, über Dinge die wir beide toll fanden, worüber wir ähnliche Meinungen hatten. Alles was seine Familie oder andere Bereiche seines Lebens betraf, darüber hielten mich Leighton und Celine auf dem laufenden.
Bei Caleb wusste ich zu allem Überfluss nicht mal worüber ich mit ihm reden sollte, wie ich ein wirklich greifendes Gespräch mit ihm beginnen konnte, um dann zu Arthur über zu leiten.
Ich kannte ihn kaum, eigentlich gar nicht, bis auf das was mir Celine und Arthur über ihn erzählten.
"Hast du ne Ahnung wo Celine sein könnte?" Caleb stützte seinen Kopf auf der Handfläche ab und sah sich in der Bibliothek um.
Ich schüttelte den Kopf. "Hab die ganze Schule abgegrast, sogar den abgesperrten Probenraum. Die sind hier nirgends." blubberte ich genau so wenig begeistert wie er und ließ die Schultern hängen.
"Arthurs Wagen steht auf dem Parkplatz." murmelte Caleb. "Sie müssen also irgendwo hier sein und sich vor uns verstecken." scherzte er.
"Ich würde nur gerne wissen warum."
Caleb zuckte mit den Schultern. "Vielleicht haben wir nen Pickel im Gesicht, den sie nicht sehen wollen. So ist das bei Celine immer. Sobald sie im Gesicht nen Pickel bekommt ist sie kurz davor sich ne Papiertüte über zu ziehen, damit den keiner sieht." verglich er auf seine eigene Art und Weise.
Ich lachte auf. "Hübscher Gedanke, aber sehr unwahrscheinlich." verwarf ich seine Idee und biss mir auf die Wange.
"Hat Arthur dir irgendetwas gesagt, dass er mit den dreien weg will? Also heute Morgen auf dem Weg zur Schule oder so?" harkte ich nach und hob eine Augenbraue.
Caleb verzog nachdenklich das Gesicht und legte die Stirn in Falten. "Nicht das ich wüsste."
Irgendwie schafften er und ich dann doch die Kurve zu einem halbwegs normalem und fließendem Gespräch, bei dem wir über so ziemlich alles mögliche redeten. Hauptsächlich Dinge, über die man locker mit Menschen reden konnte, die man so weit kannte um sich nicht unbehagen anzuschweigen.
Irgendwann kamen wir auf Celine und Arthur zu sprechen, Beziehungsweise mögliche Wege für die Zeit nach der Schule.
Ich sah meine Chance Caleb auszuquetschten, nachdem ich ihm erzählt hatte was mein Stand mit Leight, Monty und Celine nach dem Abschluss war. Dass wir geschlossen nach Washington wollten.
Caleb machte einen eigenartigen Gesichtsausdruck. Er sah aus als würde er diesen Weg gut finden, sagte aber nichts darüber sich uns anzuschließen.
"Habt ihr euch eigentlich schon für Colleges beworben?" stellte ich meine einreißende Frage und lehnte mih zurück.
Caleb schluckte, anders als zuvor antwortete er mir nicht auf Anhieb, fand keinen lustigen verleich, sondern blieb merkwürdig ernst.
"Nicht das ich wüsste." stieß er aus und ging sich durch die dunklen dichten Haare. "Wir haben nen paar im Blick, aber... für Bewerbungen ist es jetzt eh zu spät. Die Fristen sind fast alle durch für den Sommer." schob er das Thema locker weg.
Ich hielt weiterhin drauf zu. Arthur hatte mich eiskalt angelogen und ich würde meine Gelegenheit nutzen und die Wahrheit herausbekommen, über das was er mir die letzte Zeit verschwieg.
"Welche Collgeges strebt ihr an? Arthur hat mir mal erzählt, dass er... das er außerhalb studieren wollte. Also bevor wir uns wirklich kennengelernt haben."
Caleb stieß die Luft aus und richtete sich seinen seltsamen grünen Rollkragenpullover.
"Wir wollten nach der Schule eigentlich nach London. Also das London in Europa, in England. Arthur hat n Stipendium für die Oxford angeboten bekommen und..." er hielt plötzlich inne, als habe er sich bei etwas ertappt, dass er nicht sagen dürfte.
Nicht New York. Nicht das andere Ende der Staaten. Europa, tausende Kilometer entfernt.
Kimberly hatte recht. Arthurs Plan war es tatäschlich nicht hier zu bleiben. Er wollte weg.
"Steht... steht das Angebot immer noch? Oder besteht die Möglichkeit dass ich immernoch nach London wollt?"
Ich hätte kein Problem damit, wirklich nicht.
Es wäre schmerzhaft Arthur nach dem Abschluss auf einem anderen Kontinent zu wissen, aber es gab Mittel und Wege um unseren Kontakt, Uns, aufrecht zu erhalten.
Doch viel tiefer saß mir die Frage, wie Arthur in den USA ein Stipendium für die Oxford in England bekommen konnte. Das waren zwei verschiedene Paar Schuhe.
"Ich... wir... wir wissen es nicht Kaileigh. Wirklich nicht." Calebs Ausdurck wurde tieftraurig und bodenlos verzweifelt. Das braun in seinen Augen wurde gläsrig, doch binnen eines Wimpernschlags hatte er seine Fassade wieder aufgebaut.
"Als von Ca... von New York nach Salisbury sind, wussten wir noch nicht was uns hier erwartet. Ich wusste nicht das ich Celine kennenlernen würde und Arthur und du waren bis dahin auch noch ein unbeschriebenes Blatt." umschrieb er.
"Eigentlich lebe ich von Tag zu Tag. Mein Vater hat genug Kohle um mich durchs Leben zu bringen und mit meinen Noten schaffe ich es auch nicht zu viel." Caleb versuchte das Thema erneut abzuschneiden, in dem er ohne Punkt und Komma über sich redete.
"Und Arthur? Er hat auf mich nie den Eindruck gemacht von Tag zu Tag leben zu wollen. Er wirkt immer als hätte er einen Plan."
Ich hoffte zu allen Göttern im Himmel, dass Celine von diesem Gedanken um England nie erfahren würde.
Sie wäre am Boden zerstört Caleb gehen zu lassen. Noch nie hatte ich sie mit einem Jungen über Monate so glücklich gesehen. Caleb bedeutete ihr eine Menge, mehr als man es aus ihren Worten herauslesen konnte. Mit ihm an ihrer Seite ging sie auf, wurde mehr sie selber und überkam die Zweifel, die ihre dämliche Mutter ihr immer wieder unter die Nase rieb.
Für Arthur hoffte ich, dass er möglichst bald die Eier in der Hose hatte mit mir Klartext zu reden. Denn mir schmeckte es absolut nicht, dass Kimberly in ihren Worten recht hatte und er mich belog und das mehr als nur ein mal.
Auf der anderen Seite erinnerte ich mich an seinen Gesichtsausdruck, als wir am Freitag miteinander geredet hatten. Es fiel ihm nicht leicht mir die Wahrheit über was auch immer zu sagen und eben beschlich mich das schlechte Gewissen Caleb gegenüber, da er ähnliche Blicke zeigte, wie Arthur.
"Ich... ich weiß nicht mehr was sein Plan ist. Er hat am Samstagnachmittag davon geredet auch nach Washington zu gehen. Aber ich glaube das wird..." Wieder brach Caleb ab, als habe er sich bei etwas falschem ertappt.
"Du glaubst das wird nichts." vollendete ich seinen Satz.
Caleb presste die Lippen aufeinander und nickte.
Mir war nach schreien. Ich wollte die ganze stillschweigende Bibliothek zusammenschreien und das nicht vor begeisterung.
Ich spürte bereits, dass es Arthur und mich in Washington nie geben würde, hatte mich am Wochenende nur schwer damit abgefunden und fühlte mich am Boden zerstört es bestätigt zu bekommen.
"Also hat er das Stipendium angenommen?"
Caleb verneinte und rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
"Du solltest vielleicht am besten mit ihm darüber reden." beratschlagte er mich.
Ich lachte auf. "Das habe ich am Freitag versucht, nachdem Kimberly mir gegenüber Andeutungen gemacht hat, dass Arthur nach der Schule ziemlich weit weg will."
Caleb riss die Augen auf und wartete gebannt auf meine weiteren Worte. "Arthur hat mir ins Gesicht gelogen was seine, unsere Zukunft betrifft und an dem Tag nicht zum ersten mal."
Das Abendessen mit ihm und meinen Eltern ging mir durch den Kopf und wie wohl ihnen bei dem Gedanken war, dass Arthur sich angeblich an den selben Colleges beworben hat, wie ich.
"Das Ding mit seiner Zukunft, mit dem was er nach der Schule machen will, das ist wirklich nicht easy für ihn zu entscheiden Kaileigh." murmelte mein gegenüber und suchte nach Verständnis in meinen Augen.
"Und wieso redet er dann nicht einfach ehrlich mit mir darüber?" stellte ich in den Raum. "Ich hätte nichts dagegen ihn über die sieben Weltmeere hinweg anzurufen, wirklich nicht. Ich will einfach nur Klarheit darüber haben, ob ich ihm nach dem Abschluss gleich verabschieden muss, oder ob wir die wenigen Wochen bis zum Semesteranfang noch nutzen können."
Ich wollte Caleb nicht verstehen oder die geheimen Gründe hinter den ganzen Lügen von Arthur.
Schweigend sah er von mir weg und ließ die Schultern hängen.
Wenige Augenblicke saß er so da, bevor er sich aufrichtete und neuen Mut in den Augen gefunden hatte.
"Was ich dir jetzt über ihn erzähle bleibt nur zwischen uns, okay Kai?" bat Caleb mich mit einer gruseligen Dringlichkeit in den sonst so sanften und schimmernden schokobraunen Augen.
"Arthurs Eltern... sie... sie sind ziemlich zerstritten." Der Fakt mit der Scheidung, der war mir bekannt.
"Jedenfalls... Seine Eltern, sie beide hatten verschiedene Ansichten über den Plan in sein Leben." haderte Caleb nach passenden Worten.
"Seine Mutter wollte ihn immer an einer großen und prächtigen Universität mit unzähligen großen Möglichkeiten sehen. Sie selber stammte aus keiner guten Ecke in Spanien und wollte dass Arthur nie in ihre Situation kommt." beschrieb Caleb und seuftzte.
"Sein Vater dagegen besteht darauf, dass er seinen Wurzeln folgt und auf eine kleine Privatuniversität nach Italien geht, die ihn stur darauf ausbildet sein leben lang im Büro zu sitzen und das Familienunternehmen zu übernehmen."
Mir fiel auf, dass Caleb von Arthurs Mutter in der Vergangenheit sprach.
"Arthur fühlt sich zwischen den Fronten hin und her gerissen. Er will es beiden recht machen, aber er tendiert doch viel mehr dem Willen seiner Mutter zu folgen, weil er nicht Zeitlebens Boss sein will. Kimberly ist viel mehr der Part der gerne Macht hat und herumkommandiert."
Ich biss mir auf die Wange.
Wieso wollte Arthur mit der Wahrheit nicht rausrücken.
Jetzt begann ich zu verstehen, wieso er sich ein mögliches Studium in Washington an der Nase herbei zog.
Zu dem Druck seiner sich scheidenden Eltern kam meiner hinzu, ihn in Zukunft in der selben Stadt zu sehen, in der wir studieren würden.
"Das heißt er würde so oder so nach Europa gehen und dann komm ich und er bekommt die dritte Last aufgeladen." fasste ich meine Gedanken zusammen.
Caleb nickte. "Er macht dir dafür keine Vorwürfe, du konntest es ja nicht wissen, aber er hat wirklich damit zu kämpfen es allen Seiten recht machen zu wollen, vor allem seiner Mutter."
Mit ging durch den Sinn, dass Caleb in einer anderen Zeitform über sie geredet hatte.
"Ist... ist seiner Mutter denn irgendetwas passiert? Bis auf die Scheidung und der Streit natürlich und das sie in New York geblieben ist."
"Nein... ihr... das..." Caleb machte den Mund zu und setzte seinen Satz zurück. "Im italienischen ist es üblich, dass wenn eine Person ein ganzes Stück entfernt wohnt, man über sie in der Vergangenheit redet. Komische Regel, wenn man sie versucht zu erklären, aber ist halt einfach so." erklärte er mir mit einem gelassenen Schulterzucken. "Seine Mutter wohnt wohl auf in New York."
"Du wirst Arthur sicher begleiten, sollte er wirklich gehen, oder?" richtete ich mich an Caleb direkt.
Ich hatte genug herausgefunden und würde Arthur fürs erste nicht weiter damit belasten.
Vielleicht entschied er sich dazu mir von selbst von seiner Zukunftskriese zu erzählen oder er beließ es dabei mich angeblich unwissend zu lassen. Letztes traute ich ihm eher zu. Er würde nicht wollen, dass ich Teil seines Dreiecks um sein weiteres Leben wäre.
"Bestimmt. Ich meine London wäre nicht leicht. Höchstwahrscheinlich müsste mein Vater mit nem Batzen Geld wedeln, weil meine Noten nicht grade nach ner Uni schreien." Caleb schmunzelte, aber ich sah das ihm nicht wohl dabei wäre, wenn er mit seinem Geld auf eine pompöse Universität zugelassen würde. Auf der anderen Seite erkannte ich, wie tief seine und Arthurs Freundschaft ging, dass er diese Form der Bestechung in Kauf nehmen würde um an seiner Seite zu bleiben.
"Das Problem wäre nur Celine. Ich will sie nicht zurücklassen, aber kann Arthur auch nicht den Rücken zudrehen." redete er sich seine Sorge von der Seele und kauerte sich betrübt auf seinem Stuhl zusammen.
"Wenn du es ihr richtig erklärst, dann wird sie verständnis dafür haben." Aber selbst dann würde sie den armen Caleb in der Luft zerreißen, wenn sie an der Hand abzählen könnte wie oft sie ihn im Jahr sehen würde.
"Ich... ich hab es einmal versucht. Also das Thema Fernbeziehung anzusprechen. Sie ist in Tränen ausgebrochen und hat mich angefleht sie entweder mitzunehmen oder hier zu bleiben, da sie es ohne mich nicht aushalten könnte."
Da würde ich wirklich nicht mit dabei sein wollen, wenn es feststehen sollte, dass Arthur und Caleb wirklich den Weg nach Europa einschlugen.
Mich würde es treffen, sicherlich würden Tränen bei mir laufen, wenn Arthur es mir von seiner Warte nochmal aufrollen würde, aber ich würde sie so lange wie möglich unter verschluss halten. Arthurs Lage wollte ich nicht noch schwieriger machen, als sie schon war-
"Du bedeutest ihr wirklich unglaublich viel." beteuerte ich Caleb und lächelte.
"Bisher hat noch keine ihrer Beziehungen so lange gehalten, wie die mit dir."
Caleb nickte. "Das hat Monty mir mal erzählt. Ihr, also er, du und Leight, ihr habt euch mal große Sorgen gemacht, dass sie durch ihren ständigen Partnerwechsel an die falschen Leute geratet."
"Und dann kamst du und ihr wart sofort Feuer und Flamme."
Ich erinnerte mich an den schrecklichen Spruch, mit dem Caleb versuct hat Celines Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Kaum zu glauben, dass das mitlerweile ein halbes Jahr her war und die beiden immer noch aufrecht nebeneinander standen.
Caleb und ich wechselten das Thema, um von der betrüblichen Zukunftsstimmung und möglichem Herzenbrechen weg zu kommen.
Und das erste mal, seit er mit Arthur nach Salisbury gekommen ist, unterhielten wir uns richtig. Nicht nur über Themen wie das Wetter heute war oder wie trashig die Folge Gossip Girl vom Vorabend war. Nein wir redeten über Dinge, die man nicht jedem sofort anvertrauen würde. Unter schlechten Sprüchen und miesen Witzen, die Caleb nie ausgehen würden, begann ich langsam zu verstehen was Celine an ihm fand und wieso es ihr das Herz in Stücke reißen würde, würde sie ihn kaum noch sehen.
Caleb konnte reden, also richtig reden, so dass man über seine Worte lachen konnte, man aber dennoch den passenden Witz hinter dem gesagten verstand. Er schaffte es die Aufmerksamkeit federleicht auf das zu lenken was er sagen wollte und das mit einem ganz eigenen und unbeschreiblichem Charme, dem Celine sofort vertraut hatte, dem sie sich sofort öffnen konnte, wie sonst keinem. Caleb besaß einen Charme der selten war, den man auf den ersten Blick unmöglich erkennen konnte, weil man hinter den Sprüchen und Scherzen nicht viel sah, wenn man ihm nur oberflächlich zuhörte.
Hätte Caleb bessere Aussichten mit seinen Noten, wäre er mit seiner Redekunst sicherlich ein ausgezeichneter Politiker oder Versicherungsmarkler.

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