„Kaileigh und du hast wirklich alles was du für das Wochenende brauchst?"
Mom sah mich vorwurfsvoll an, als ich meine kleine Reisetasche an ihr und Dad vorbei durch den Flur schleppte und an der Garderobe abstellte.
"Herrgottnochmal ja! Außerdem bin ich doch morgen wieder da." machte ich ihr augenrollend klar.
Dad schmunzelte. „Es kommt halt nicht jeden Tag vor, dass du von einem Jungen zu einer Übernachtungsparty eingeladen wirst."
Ich zog eine Augenbraue hoch. „Leighton hat bis zu seinem vierzehnten Geburtstag immer eine Pyjamaparty geschmissen, ich bitte dich." erinnerte ich ihn.
Seine Eltern hatten ihm dies danach verboten, da sie es nicht mehr als gute Idee ansahen junge Mädchen und Jungen in einem Zimmer schlafen zu lassen.
"Mensch! Das ist doch etwas ganz anderes. Leighton ist nicht dein Freund."
Meine Wangen liefen rot an. Ich griff nach meinem Wintermantel und zog ihn mir über.
"Arthur und ich sind nicht zusammen!" machte ich meinem Vater klar und drehte mich wieder meinen Eltern zu. „Noch nicht." berichtigte Mom mich mit einem mütterlichen lächeln und wollte geduldig klingen.
Ich konntemir denken, dass die beiden hinter meinem Rücken Wetten abschlossen, wann ich ihnen verkündete, dass Arthur und ich es unter einen Hut geschafft hatten.
"Und das wird so schnell auch nicht passieren."
Selbst wenn ich mir vorstellen konnte in geraumer Zeit mit Arthur zusammen zu kommen.
Allein wenn ich an ihn dachte schlich sich mir ein Lächeln auf die Lippen und ein aufgeregtes Kribbeln ins Herz.
„Das werden wir noch sehen, Kai." brummte mein Vater verschwörerisch.
Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und zog mir meine Stiefel an, bevor ich im Flur nach den Autoschlüsseln suchte.
"Ihr zwei braucht den Wagen wirklich nicht?" wollte ich mich bei meinen Eltern vergewissern, die beide mit dem Kopf schüttelten.
"Nein brauchen wir nicht. Wenn wir irgendwo hin wollen, können wir auch laufen." schob meine Mutter mit einer lockeren Handgeste zur Seite.
"So lange du das Auto in einem Stück wieder vor die Tür bringst kannst du damit hinfahren wo du willst." kommentierte mein Vater und warf mir die Schlüssel zu, die ich bis eben gesucht hatte.
Ich verstaute sie in meiner Manteltasche und verabschiedete mich von meinen Eltern, die einen Aufstand machten, als würde ich das nächste halbe Jahr nicht nach Hause kommen.
"Mom. Dad. Ich muss los. Arthur denkt bestimmt schon, dass ich mich verfahren habe." Wenn man bedachte, dass er mitten im Nichts wohnte, war das sogar anzunehmen, aber aufgrund meines guten Gedächtnisses hatte ich mir genau gemerkt, wie ich zu ihm kam.
"Vielleicht tust du das ja." Mom riss besorgt die Augen auf.
"Das werde ich nicht." Ich wollte mich aus ihrer festen Umarmung lösen, doch sie sah es nicht ein mich nicht gehen lassen.
"Mach mit Arthur nichts, was du im Nachhinein bereuen wirst. Ihr zwei seid Jung und voller Leidenschaft füreinander, da kann es schnell..."
"Mom!" hielt ich sie auf und lief tiefrot in ihren Armen an.
Ich befreite mich von ihr und fasste mir an die brennenden Wangen.
"Ich meine es doch nur gut. Sicherlich werdet ihr es nicht gleich so weit kommen lassen, aber man kann nie wissen." Sie griff nach meinen Händen und nahm sie in ihre.
"Eh man sich versieht, stehen Arthur und du mit einem Babykorb in den Händen vor der Tür." scherzte Dad und tätschelte mir die Schulter.
"Okay, das reicht. Ich muss jetzt wirklich los." beschloss ich für mich, verabschiedete mich noch eilig von meinem Vater, schulterte mir dann meine kleine Tasche und stürmte mit einem lauten 'Bis Morgen!' aus meinem Elternhaus.
Schnellen Schrittes stiefelte ich auf dem einfachen grauen Ford Focus meiner Eltern zu und schloss ihn auf.
Meine Tasche warf ich auf den Rücksitz, mit einem Ruck schmiss ich die Fahrertür wieder zu und saß etwas verloren hinter dem Lenkrad.
Ich konnte nicht glauben, dass ich seit einer Weile hinter dem Steuer saß.
Arthur, der wusste dass ich wirklich selten fuhr, hatte mir angeboten mich abzuholen.
Jedoch hatte ich ihm klar gemacht, dass er sich diese Umstände nicht machen musste und es nur Benzinverschwendung wäre.
Jetzt, als ich das Auto anschmiss und kurz überlegen musste wie ich aus der Einfahrt ausparken musste, bereute ich es sein Angebot nicht angenommen zu haben.
Bei den meisten sah Fahren immer so einfach aus.
Für mich war es das nicht. Da waren zu viele Eindrücke um mich herum, denen ich nachgehen und auf die ich aufpassen musste.
So gut und einfach ich mich bei allem im Leben konzentrieren konnte, beim Fahren konnte ich es nicht.
Deshalb war ich feste Verfechterin davon, dass bei mir keine Musik laufen dürfte, so lange ich die Kontrolle über den Lenker in meinen Händen hielt.
Bevor ich also wirklich losfuhr blieb ich auf der kaum befahrenen Straße vor dem Haus stehen und stellte die Musik aus.
Mit zusammengesammelter Konzentration startete ich im ersten Gang und tuckerte viel zu langsam über die Straße und an Leightons Haus vorbei.
In vereinzelten Räumen brannte Licht, doch ich konnte mit Gewissenheit sagen, dass es nicht aus Leights Zimmer schien.
Ihn hatte ich kurzfristig bei Monty zum Zocken unterquatieren können, wo er bis morgen auch bleiben würde.
Monty hatte Leighton mit Kusshand genommen, als ich ihn darum gebeten habe irgendetwas mit ihm am Wochenende zu unternehmen, während bei ihm zu Hause Stress herrschte und ich zu Arthur wollte.
Celine spielte Alibi. Sie und ich hatten Monty eingetrichtert, dass ich mit ihr auf eine Party eingeladen wurde, so dass Leighton uns im Notfall nicht erreichen konnte.
Im Schritttempo fuhr ich aus dem Wohngebiet auf die Hauptstraße und war erleichtert, als ich links und rechts von mir kein Auto sah.
In Salisbury war auf den Straßen Ruhe, sobald die Dämmerung einsetzte, so wie jetzt.
So konnte ich in meinem langsamen Tempo über die Straße tuckern, ohne dass es von allen Seiten hupte oder ich einen Kaffeebecher gegen die Scheibe geschmissen bekam, wie es vorkommen sollte.
Auf volle Konzentration fokussiert verließ ich Salisbury auf die Landstraße durchs Niemandsland, also auf die große und weite Feldanlage zwischen Salisbury und unserem Nachbarort.
Erleichtert stellte ich fest, dass ich mich nicht verfahren hatte, als die makabere Einfahrt zu dem Anwesen von Arthur und seiner Familie vor mir auftauchte.
Ich lächelte, als ich mich daran erinnerte, wie wir vor zwei Monaten hier standen und nicht glauben konnten, dass wir weiter ins Nichts fahren mussten, um zu Arthurs Party zu kommen.
Ich erinnerte mich daran, wie erschrocken ich ausgesehen haben musste, als ich das Haus von ihm gesehen hatte und wie schlecht es ihm ging, als er sich eingestand uns vorher nichts von seinem Vermögen verraten zu haben.
Das Lächeln auf meinen Lippen erstarb, als seine gedemütigten Augen vor mir auftauchten, nachdem ich seine Einladung zum Homecoming ablehnen musste, weil ich darauf gepocht hatte mit Leighton hin zu gehen.
Kaum zu glauben, dass seit diesem Abend schon wieder zwei Monate vergangen sind und ich mich in dieser Zeit in ihn verliebt hatte, während er mich seit dem Zeitpunkt schon lange mochte.
Jetzt im Nachhinein könnte ich mich dafür erschlagen, dass ich Celines geäffe keinen glauben geschenkt hatte, als sie immer wieder meinte Arthur würde etwas von mir wollen.
In einschläfernder Geschwindigkeit fuhr ich unter der Baumallee entlang an deren Ende sich bereits das aus der Ferne golden leuchtende Anwesen Arthurs ankündigte, welches mir immer näher kam.
Ich war noch keine fünfzig Meter vor der prunkvollen Toreinfahrt, da liefen die beiden Wachmänner bereits auf mich zu und hielten mich davon ab weiter zu fahren.
"Haben Sie einen Termin, junge Frau?" fragte mich der, auf dessen Seite ich eben das Fenster herunter gelassen hatte.
Vor zwei Monaten gemeinsam mit Monty und den anderen beiden hier zu warten und sich dem Wachschutz zu stellen erschien mir wesentlich leichter als den beiden heute allein gegenüber zu stehen.
"Arthur weiß Bescheid, dass ich vorbei komme, wir sind miteinander verabredet." stammelte ich eingeschüchtert vor dem breit gebauten Mann zusammen und trommelte nervös auf dem Lenkrad herum.
Der Mann steckte den Kopf wieder aus meinem Wagen und rief dem zweiten auf der anderen Seite zu, dass ich die Erlaubnis habe auf das Grundstück zu dürfen.
Glauben wollten sie mir nicht, weshalb sie mich baten noch einen Moment im Wagen zu verharren, bis man die vollkommene Gewissheit über meine Anwesenheit hatte.
So ein Grundstück zu bewachen, das sah ich als selbstverständlich an, es befanden sich sicherlich eine Menge wertvolle Gegenstände darin, aber ich sah doch nun wirklich nicht aus wie ein schwerverbrecherischer Dieb.
"Sie behaupten also, dass Mr. Thompson von Ihrem Erscheinen weiß?" fragte mich der Wachmann auf meiner Seite.
Ich lehnte mich zurück und nickte. „Seit beginn der Woche." murmelte ich und starrte ungeduldig und nervös auf das goldene Tor vor mir, dass sich nicht für mich öffnen wollte.
"In was für einer Beziehung stehen Sie zu ihm?" löcherte er mich, als würde ich in einem Verhör sitzen.
"Wir sind sehr gute Freunde, Arthur geht auf meine Schule."
Dieser Mann musste nun wirklich nicht wissen, was zwischen seinem Schützling und mir lief und weshalb ich hier war.
"Dürfte ich Sie in der Zwischenzeit bitten auszusteigen?" bat mich der Wachmann in einem strengen Ton.
Ich zog die Augenbrauen hoch und entfernte die Autoschlüssel aus der Zündung, um sie in meine Manteltasche zu stopfen.
Zögerlich kam ich der Anweisung nach und sah mich in der dämmernden Kälte nach Arthur um, doch der kam nicht an der Rasenfläche vorbei ans Tor oder sprang überraschend hinter einem der Bäume hervor.
Langsam wurde ich unruhig.
"Es tut mir Leid, aber ich muss Sie leider auf Hieb- und Stichwaffen durchsuchen." wurde mir mitgeteilt.
"Was?" erklang ich erstaunt, nicht dass ich ein Messer in dem Innenleben meines Mantels versteckt hatte.
"Als ich das letzte Mal hier war, durfte ich mit meinen Freunden einfach durch." kommentierte ich.
"Die Sicherheitsvorkehrungen wurden auf Grund spezieller Umstände verschärft." bekam ich eine grobe Erklärung und war wirklich interessiert daran zu wissen, was für Umstände das sein mussten.
"Haben Sie sonstiges Gepäck mit?" wurde ich weiter ausgehorcht.
Ich nickte, lügen würde mich nicht weit bringen, denn die beiden Männer die mich nicht aus den Augen ließen, sahen nicht so aus als würden sie mit jedem einfach so einen Trinken gehen.
"Eine Tasche, ja." ging ich also offen ein und wurde gefragt, ob ich diese bitte aus dem Wagen nehmen könnte.
Jedoch piepte bei dem einen der Männer das Funkgerät.
"Kaileigh wird nicht durchsucht, sie ist meine Freundin und keine potentielle Attentäterin, verdammte Scheiße!" hörte ich Arthur durch das Gerät fluchen und schmunzelte.
"Das Mädchen, dass ihr unfreundlicher Weise vor der Tür aufhaltet, gehört wirklich zu mir.
Sie hat dunkelblonde Haare, braune Augen und trägt möglicherweise einen schwarzen langen dicken Wintermantel mit einer blauen Jeans und grauen Stiefeln." beschrieb Arthur mein Outfit überraschend treffend, so dass ich sogar an mir herunter blicken musste, nur um festzustellen, dass er recht hatte.
Er besah mich wohl genauer, als ich immer dachte.
"Wir lassen sie durch." brummte einer der Männer der mich aufgehalten hatte und verschwand kurz in das kleine Häuschen am Tor.
"Sie können wieder einsteigen. Verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten." entschuldigte sich der bei mir.
"Schon vergessen." murmelte ich in die Kälte hinein und setzte mich wieder in den Ford, um ihn erneut zu starten und endlich durch die Einfahrt zu fahren.
Nur knapp sah ich den Schatten, der aufeinmal in der Form von Arthur vor meinem Wagen stand.
Ich hupte erschrocken und bremste ruckartig.
Geschockt klammerte ich mich an das Lenkrad, während Arthur mir die Tür aufhielt und lachte.
"Ich hab dich fast angefahren, das war nicht lustig!" fuhr ich ihn an, aber konnte mir kein knappes lachen verkneifen.
"Dann scheinst du wirklich schlecht im Autofahren zu sein." grinste er mit guter Laune und hielt mir die Hand zum Aussteigen hin.
"Den Schlüssel kannst du stecken lassen. Es kommt gleich jemand, der dein Auto auf den Parkplatz hinterfährt und dir die Schlüssel ins Haus legt." erläuterte Arthur mir schnell.
Erstaunt ließ ich den Schlüssel ruhen, schnallte mich ab und nahm dann Arthurs Hand an, um auszusteigen.
Kaum hatte ich den Kiesboden unter meinen Füßen, spürte ich seine Lippen zur Begrüßung auf meinen Wangen und fand mich in einer Umarmung wieder.
Sofort wurde mir in der eisigen Dämmerung warm.
"Ich hab schon gedacht du bist vom Weg abgekommen oder die beiden Wachidioten haben dich zu sehr aufgehalten." flüsterte er mir erleichtert zu und spielte mit einer meiner Haarsträhnen.
"Verfahren habe ich mich nicht, bin nur sehr langsam gefahren." gab ich zu und löste die Umarmung langsam.
"Ich hätte dich auch Abholen können." erinnerte er mich.
Ich zuckte mit den Schultern. „Das wäre zu Umständlich." wehrte ich ab.
Arthur drückte meine Hand. „Wo ist deine Tasche. Ich trage sie dir ins Haus."
Ich deutete auf den Rücksitz und keine Sekunde später riss er die Tür auf und setzte sich meine Tasche auf seine Schulter.
"Jetzt lass uns rein, es ist echt scheiße kalt." fluchte Arthur und nahm meine Hand, als wir Seite an Seite an dem angelegten Grünstreifen mit Blumenbeeten und Springbrunnen vorbei zu dem pompösen Eingang seines Anwesen liefen.
"Du hättest dir auch etwas überziehen können." lachte ich über seine Schlafanzugähnliche Kleidung ganz ohne Winterschuhe oder dicke Jacke.
"Ich hatte nicht vor den ganzen Abend draußen stehen zu bleiben und auf dich zu warten." entgegnete er und drückte meine abgekühlte Hand mit seiner warmen.
"Eigentlich hatte ich geregelt, dass sie dich durchlassen, aber anscheinend sind die sogar dazu zu dumm." regte Arthur sich auf, als wir die Stufen zu seinem Haus hoch liefen.
"Das einzige Gute ist aber, dass keiner einfach so ins Haus kann und außer uns und meine Schwester keiner da ist." strahlte Arthur und nahm seine Hand aus meiner, als wir vor der großen Eingangstür standen und er vermutlich nach den Schlüsseln suchte.
"Aber Kim wird uns bestimmt nicht zu Gesicht kommen. Sie ist am anderen Ende des Hauses in ihrem Zimmer und verlässt das eh nur wenn sie wirklich muss." tat er die Anwesenheit seiner großen und unfreundlichen Schwester ab.
"Das will ich hoffen." brummte ich und versenkte meine Hände in den Taschen.
Arthur lachte und steckte seinen Haustürschlüssel in das Schloss.
"Eigentlich ist sie nicht so ein Drache. Der..." Er hielt inne und schüttelte den Kopf. „Die Scheidung unserer Eltern hat sie wirklich getroffen." berichtigte er sich und seufzte, als er aufschloss und mich in den Palast führte, den er sein Zuhause nannte.
Vornehm wie eh und je hielt Arthur mir die Tür auf und ließ mich als erste in das erschlagende Foyer treten.
Ich glaube das erste was ich überhaupt wahrnahm, als ich mitten im Foyer stand, war der gigantische leuchtende und schillernde Kronleuchter an der Decke, der farbenfrohe Regenbögen an die weißen Wände, so wie auf den cremeweißen Marmorboden warf.
Nach und nach erschloss ich mir, den Verläufen der Regenbögen folgend, den Rest des pompösen Raumes vor mir.
Links und rechts gingen je zwei weite und breite Gänge ab, an deren Decken der selbe atemberaubende Kronleuchter in einer kleineren Ausführung seine Farben an die Wand warf.
Genau vor mir thronte eine künstlerisch verzierte Holztür und links und rechts von dieser zogen sich bögenförmige Treppen hoch in die obere Etage, die wie ein Balkon über der Holztür ragte und deren Gänge sich in das Innere des Hauses zogen.
"Bitte falle nicht um, Kaileigh." lachte Arthur und griff wieder nach meiner Hand, als er die Tür verschlossen hatte.
"Bin kurz davor, aber kann mich noch auf den Beinen halten." haderte ich zusammen und kam aus dem Staunen gar nicht mehr hervor als ich nach und nach die aufwenidigen Wanddekorationen betrachtete und die alten und teuer aussehenden Komoden mit wertvollen Vasen und exotischen Blumen.
"Celine mussten wir beinahe einen Krankenwagen holen, als sie das erste mal hier war." schmunzelte Arthur und steuerte mit mir langsam auf die Tür zwischen den Treppen zu.
"Das glaube ich dir gerne." lachte ich und riss mich davon los wie ein Bauerntrampel um mich zu schauen.
Ich spürte wie sehr Arthur es Unwohl bereitete, dass ich seine Situation nicht einfach als gegeben betrachtete, aber es fiel mir sehr schwer das alles hinzunehmen, wenn er in einem halben Palast lebte. Da er jedoch selber noch amüsiert und nicht zu ernst über sein Zuhause redete, musste es ihm auf der anderen Seite auch nicht zu unangenehm sein.
"Celine lebt für alles was funkelt und dass sie sich nicht leisten kann." ging ich auf Arthurs Worte ein.
"Das ist mir auch schon aufgefallen. Seit sie mit Caleb zusammen ist, verbringt sie fast jedes Wochenende hier."
Arthur drückte die Holztür auf und enthüllte dahinter einen weiteren langen Gang mit den selben kleinen Kronleuchtern an der Decke, wie auf den abgehenden Gängen im Foyer.
Dieser Gang zog sich wieder links und rechts von uns entlang.
"Da drüben ist die Wohnstübe. Den Gang entlang ist mein Zimmer und dein Gästezimmer." Arthur deutete erst auf den Türbogen vor uns und dann rechts von sich in den Gang.
Ich folgte ihm weiter, bis er vor einer der kunstvollen Türen stehen blieb und sie mir aufmachte.
Zögerlich setzte ich einen Fuß vor den anderen und fühlte mich ganz plötzlich wie in einem Barbiefilm gefangen.
Vor mir erstreckte sich der Bettentraum jedes kleinen Mädchens und das in einem süßen altrosa und mit altmodischer kitschiger Einrichtung.
"Wow." entfuhr es mir.
"Fühle dich wie zu Hause, Kaileigh." lachte Arthur und setzte meine Tasche auf den Hocker vor dem King Size Bett ab.
"Wohl eher wie eine Prinzessin." murmelte ich mehr an mich gerichtet und sah aus dem Fenster hinaus in den beleuchteten und weiten Garten.
Wenn so die Gästezimmer aussahen, wollte ich nicht wissen wie seines eingerichtet war.
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Deadend
Storie d'amore"Was soll ich denn bitte machen, dass über dein Erscheinen von meinen Kollegen als Notfall gesprochen wird. Habt ihr mit Menschen gehandelt und ich soll Spuren verwischen? Habt ihr Gelder hinterzogen? Jemanden ausversehentlich mit einem gezielten Ko...