4. RTW

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Sicht Julia Mertens
[F:Franco, J:Jacky, Fl:Florian]
Meine Schicht hat gerade angefangen als mein Pieper Alarm schlug. Sofort rannte ich runter und stieg zu Franco der schon auf mich im NEF wartete. Es ging wohl um ein bewusstloses Mädchen in einem Treppenhaus. Bei der genannten Adresse angekommen wartete die Melderin auf uns. Die Junge Frau führte uns zu dem Mädchen. Ich fragte die Melderin ob sie wusste wer das ist und ob sie hier wohnt. Leider konnte mir die Frau keine Angaben zu ihr machen. Sie war hier erst eingezogen und hat sie noch nie gesehen.
Das war aber auch erstmal nebensächlich.
,,Jacky leg mir bitte mal einen Zugang, Florian hol schon mal die Trage und Franco ich brauch ein Monitoring''fordere ich an. Ich nahm ihre Hand um den Puls zumessen. Er war etwas schwach aber noch nicht besorgniserregend. ,,Hallo? Kannst du mich hören?'' , fragte ich sie doch es kam keine Reaktion. Ich führte einen Bodycheck durch, bei dem mir auffiel das sie viele Hämatome hatte. Ich behielt dies im Hinterkopf da das definitiv noch abgeklärt werden musste.
J:,,Julia sie ist ziemlich Bradykard''
F:,,Sättigung fällt ebenfalls''
,,ok. Wir müssen sie jetzt zügig in die Klinik bringen da sie auch noch immer nicht ansprechbar ist und ich nicht weiß was mit ihr passiert ist'' ,antwortete ich. Da kam auch schon Florian mit der Trage und wir brachten sie in den RTW.

Sicht Lara
Es ist noch immer alles schwarz doch ich könnte leise Stimme hören. Ich wusste aber nicht wenn ich sie zuordnen sollte. Auch mein Versuch die Augen zu öffnen, um nach zusehen wer da spricht, scheiterte. Ich versucht mich zu bewegen doch schon kleine Bewegungen taten weh. Ich wurde etwas nervös da ich nicht wusste was los war und was genau passiert ist. Ich wusste nur noch das da Tobias war aber nicht weiter.

Sicht Julia Mertens
Als wir im RTW waren versuchte ich sie erneut anzusprechen:,,Hallo? Kannst du mich hören kleine?'' Ich merkte das sie versuchte die Augen zu öffnen, doch es gelang ihr nicht. Franco kam rein und meinte:,,Wir können in die Klinik am Südring''. ,,ok'', antwortete ich,,dann lasst uns gleich los fahren'' Ich rief nach Jacky damit sie mit mir hinten mitfuhr.
J:Soll ich ihr eine Infusion geben?''
,,Auf jeden Fall sie ist ziemlich schwach'', meinte ich darauf.

Sicht Lara
[Ju:Julia]
Die Stimmen wurden immer lauter und klarer. Ich versuchte nochmal die Augen zu öffnen. Es klappte zum Glück endlich. Ich wusste nicht wo ich war und bekam Panik. Das bekam auch eine junge Frau mit.
J:,,Julia sie ist wach.''
Ju:,,Hey!Da bist du ja''
Sie merkte wohl das ich Panik hatte.
Ju:,,Ganz ruhig. Ich bin Julia die Notärztin und das ist Jacky die Sanitäterin. Du warst bewusstlos. Wir fahren in die Klinik um dich durch checken zulassen ok?''
Ich wollte auf keinen Fall ins Krankenhaus. Ich musste doch kochen sonst würde Tobias nur wütend werden und wenn ich die Hausaufgaben von Matthias und Luis nicht nachbringe bringen sie mich um. Ich wurde immer panischer und bekam kaum Luft.
Ju:,,Jacky gib mir mal die Atemmaske sie hyperventiliert und gib ihr mal ein zur Beruhigung''
Die Notärztin setze mir eine Maske auf. Sie half etwas und ich bekam wieder besser Luft.
J:,,Weißt du denn was passiert ist?''
Ich versuchte mich zu erinnern. Dann fiel mir wieder ein das Tobias sauer war und ich die Treppen runter fiel. Ich wollte nichts sagen. Wenn sie erfahren was passiert wird bringen mich nicht mehr die Jungs ums sondern Tobias. Also schüttelte ich nur den Kopf.
Ju:,,Wie heißt du den?''
Je weniger sie von mir wissen desto besser dachte ich mir und antwortete erneut nicht.
Ju:,,Ok. Darum kümmern wir uns später. Hast du den Schmerzen?''
Ich hatte ziemlich starke Schmerzen doch ich wollte weiterhin mit ihnen nicht sprechen.
Ju:,,Es wäre schon wichtig zu wissen ob dir etwas weh tut, damit wir dir helfen können und dir etwas gegen die Schmerzen geben können.''
Ich gab nach und nickte. Als ich sah wie mir die Sanitäterin etwas in den Zugang, den ich noch nicht gemerkt hatte, spritze zuckte ich zusammen.
Ju:,,Ganz ruhig. Das ist nur etwas damit deine Schmerzen besser werden.''
Plötzlich hielt der Wagen an und die Türen gingen auf.
Ein anderer Sanitäter schob mich raus in das Krankenhaus wo auch schon eine junge Ärztin mit braunen Haaren wartete.

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