48. Der Tag danach

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Sicht Lara
[M:Miriam, C:Charlotte, K:Katharina]
Als ich aufwachte saß Miriam neben mir.
M:,,Hey kleine. Da bist du ja wieder. Wie gehts dir?"
Ich sah mich um und wusste nicht wo ich war. War ich etwa wieder bei Tobias? Ich fing an wieder schneller zu atmen.
M:,,Ganz ruhig Lara. Du bist in Sicherheit. Du bist zuhause."
Dann erkannte ich das Zimmer. Ich wusste wieder wo ich war. Zuhause würde ich es aber nicht nennen. Ich fühlte mich hier nicht zuhause. Es war Miriams zuhause aber nicht meines.
M:,,Alle gut?"
Ich nickte nur. Auf keinen Fall würde ich etwas reden. Aber wie genau bin ich nur hier her gekommen?
M:,,Weißt du denn noch was passiert ist?"
Ich schaute sie verwirrt an. Was war denn passiert und woher wusste sie das ich nicht wusste wie ich hier her kam. Ich schüttelte nur den Kopf und Miriam sah mich besorgt an.
M:,,Du hattest gestern wohl einen Nervenzusammenbruch, nachdem Alex dich angesprochen hat."
Alex? Wer war nochmal Alex? Dann fiel es mir wieder ein. Tabeas Freund.
M:,,War er der Auslöser dafür?"
Ich schüttelte nur den Kopf, um weiteren Fragen aus zu weichen. Miriam schien zu merken, das ich log, ging aber nicht weiter darauf ein.
M:,,Willst du mit runter kommen?"
Eigentlich wollte ich nicht zu den Anderen, aber ich wollte auch nicht alleine sein. Ich nickte nur und folgte Miriam ins Wohnzimmer.
Ich setzte mich auf die Couch und Charlotte, Tabea und Kathi sahen mich besorgt an.
T:,,Wie gehts dir?"
Ich lächelte sie nur an um ihr zu zeigen das es mir gut geht. Sie sah Miriam die sie besorgt ansah.
Sie schienen zu kommunizieren, doch ich wusste nicht genau worüber. Naja, also eigentlich konnte ich mir es ja eigentlich denken.
K:,,Hast du Hunger?"
Ich schüttelte den Kopf. Ich würde jetzt nichts essen.
M:,,Du musst aber doch mal etwas essen."
L:,,Ich hab keinen Hunger!"
Es platze aus mir raus und ich hielt mir die Hand vor den Mund. Ich sprang auf und rannte hoch in mein Zimmer. Es klopfte an der Tür, doch ich reagierte nicht. Die Tür ging langsam auf und Miriam schaute rein.
M:,,Darf ich rein?"
Ich antwortete nicht. Sie ging rein und machte die Tür wieder zu. Sie setzte sich neben mich auf mein Bett und hob mein Kinn hoch, da ich auf den sah.
M:,,Du musst nicht jetzt etwas essen, aber heute noch etwas essen."
Ich antwortete wieder nicht. Wer hätte es gedacht.
Miriam seufzte und ging wieder. Ich konnte einfach nicht mehr. Es war mir momentan einfach zu fiel. Mir liefen die Tränen runter. Miriam kam plötzlich wieder rein und ich wischte mir sie schnell weg, in der Hoffnung das sie es nicht gemerkt hat. Als ich zu ihr aufsah merkte ich das sie ein Tablet hatte.
M:,,Hey? Alles in Ordnung?"
Wieder antwortete ich nicht und sie stellte das Tablet auf den Schreibtisch.
M:,,Wenn du schon nichts Essen willst, dachte ich mir bring ich dir eine Suppe. Das ist nicht so viel, aber das ist du bitte. Ok?"
Ihr könnt euch ja schon denken was ich machte. Richtig. Gar nichts.
M:,,Ich merke du willst nicht mit mir reden, also lass ich dich wieder allein. Ich komme aber später wieder, um nach zu Essen ob du etwas gegessen hast."
Sie ging wieder raus und schloss die Tür. Ich stellte much zur Tür, um zuhören wann sie die Treppen runter ging. Als ich hörte das sie unten war, schnappte ich mir die Suppe und ging aufs Bad. Ich leerte die Suppe weg und rannte schnell zurück in mein Zimmer. Ich legte mich wieder auf mein Bett. Ich tat das was ich immer machte und worin ich gut war. Einfach in die Luft starren.

Sicht Miriam
Lara gefiel mir überhaupt. Es wurde immer schlimmer. Nach 3 h beschloss ich wieder nach ihr zu sehen. Ich klopfte an ihrem Zimmer. Ich erwartete keine Antwort, trotzdem wartete ich ein wenig. Es kam wie erwartet nichts und ich öffnete die Tür. Lara lag in ihrem Bett und starrte wieder nur in die Luft.
M:,,Lara?"
Mir war bewusst, das sie nichts sagen würde, dennoch hoffte ich das sie mich wenigstens ansah. Sie bewegte sich aber nicht und ich ging auf sie zu.
M:,,Lara? Alles in Ordnung?"
Ich schweifte mit meinem Blick auf den Suppenteller und war wenigstens erleichtert das sie etwas aß. Ich sah sie wieder an und stellte fest das sie sich noch immer nicht bewegt hatte. Mir war klar, dass wenn ich sie nun berührte, dass ich eine neue Panikattacke auslösen könnte. Es war aber die einzige Chance, da sie wieder nicht anwesend wirkte und ich mir immer mehr Sorgen um sie machte. Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihre Schulter und sie zuckte zusammen.
Sie atmete wieder schneller und setzte sich hektisch auf.
M:,,Alles gut Lara. Du bist in Sicherheit. Ich bin es nur Miriam."
Ich hatte Glück und sie sah mich an. Ihre Atmung wurde jedoch nicht langsamer.
M:,,Konzentrier dich auf meine Atmung Lara. Atme einfach mit mir mit. Ein....und. Wieder aus.....ein.....aus."
Ihre Atmung wurde wieder langsamer und mir wurde klar das ich sie nun nicht fragen konnte, was das eben war. Ich würde nur eine erneute Panikattacke auslösen. Ich sah sie an und merkte wie müde sie aussah.
M:,,Ruh dich etwas aus."
Sie legte sich zu meinen erstaunen gleich hin. Ich deckte sie zu und blieb bei ihr, bis sie endlich einschlief.

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