Sicht Charlotte
Sofort sprang ich auf und rannte nach oben. Kathi und Tabea folgten mir. Die Schreie kamen aus Paulas Zimmer. Dort angekommen, sah ich wie Miriam bei Paula saß. Paula schrie um Hilfe, schien jedoch nicht ganz anwesend zu sein. Sie schlug förmlich um sich und war total ängstlich. Sie zitterte total.
C:,,Was ist passiert?"
M:,,Ich weiß nicht. Ich hab sie nur schreien hören und bin hier her. Sobald ich sie berühre, verfällt sie noch mehr in Panik."
Tabea und Kathi standen noch wie angewurzelt neben mir. Ich fasste mich kurz zusammen und setzte mich auf die Bettkante. Miriam versuchte vorsichtig nochmal sie zu Beruhigen. Sie legte ihre Hand auf ihren Arm, doch Paula fing wieder an um sich zu schlagen und schrie wieder.
P:,,Nein bitte! Hör auf! Nicht!"
Sie hörte plötzlich auf und kaute sich zusammen. Sie fing an zu wimmern und zitterte noch mehr. Miriam sah mich besorgt an, genauso wie Tabea und Kathi die mittlerweile bei uns standen.
P:,,Nein. Ich will das nicht. Bitte..."
Sie schluchzte und verspannte sich immer mehr. Ich wusste sofort wovor sie solche Angst hat.
C:,,Hilf mir mal sie aufzusetzen."
Ich wusste das sie jetzt heftig reagieren würden könnte, aber in diesem Zustand konnten wir sie nicht alleine lassen. Paula versuchte sich zu wieder zu währen. Wir hielten sie vorsichtig fest damit sie keinen Verletzt. Als sie aufrecht saß nahm ich sie in den Arm.
P:,,Hör auf. Nein."
Sie versuchte sich loszureißen. Ich strich ihr über den Rücken und beruhigte sie.
C:,,Ganz ruhig Paula. Es ist alles gut. Du bist zuhause. Keiner tut dir was. Du bist in Sicherheit."
Langsam aber doch, wurde sie Ruhiger und ließ sich auf die Umarmung. Sie schien nun zu Realisieren wo sie ist und wär sie da fest hält.
P:,,Aber ich war doch gerade..."
Sie fiel erneut an zu schluchzten.
C:,,Hey ganz ruhig Paula. Du bist hier zuhause. Du musst nie wieder an diesen Ort und du wirst ihn auch nie wieder sehen. Es ist vorbei."
Sie klammerte sich an mich fest und fing wieder an zu Weinen. Ich hatte Paula nich nie so gesehen. Nur einmal sah ich sie in all den Jahren weinen.
C:,,Dir kann hier nichts mehr passieren."
Ich redete behutsam auf sie ein und mit der Zeit fasste sie sich wieder. Sie ließ mich nun los und sah sich um. Erst jetzt merkte sie das Tabea, Kathi und Miriam auch hier waren. Ihr schien es ganz schön unangenehm zu sein, doch Miriam lächelte sie nur aufmunternd an.
M:,,Ist schon gut Paula."
Man konnte zwar merken, wie unwohl sie sich fühlte, doch sie überspielte es ganz gut.
K:,,Komm mit. Du schläfst heute bei mir, dann bist du nicht alleine."
Kathi nahm sie an der Hand und zog sie aus dem Zimmer. Paula sah noch Hilfe suchend nach uns, doch ich merkte das sie froh darüber war. Ich es beruhigte mich zu wissen, dass sie die Nacht nicht alleine verbrachte. Tabea, Miriam und ich gingen nun auch ins Bett. Die Nacht konnte ich zwar schlaf, jedoch war ich gefühlt immer halbwach. Am nächsten Morgen war ich noch etwas müde, als ich aufstand. Ich machte mich fertig und ging anschließend in die Küche. Dort waren auch schon Kathi, Miriam und Tabea.
K,T,M:,,Morgen."
C:,,Morgen."
Ich musste kurz gähnen und setzte mich dann hin. Ich schnappte mir ein Brötchen und bestrich es mit Marmelade.
K:,,Du siehst noch ganz schön müde aus."
C:,,Ja ich hab heute nicht ganz so gut geschlafen."
Indem Augenblick fiel mir Paula wieder ein.
C:,,Wie war die Nacht mit Paula?"
K:,,Sie hat ewig gebraucht bis sie wieder eingeschlafen ist. Sie ist einmal total fertig aufgewacht, nachdem sie wieder blöd geträumt hat, aber sonst war die Nacht ganz gut. Sie schläft noch."
T:,,Ich hab gestern auch nochmal nach gedacht. Paula sollte sich für ein paar Tage frei nehmen und wieder einen halbwegs klaren Kopf bekommen."
Ich fand die Idee ganz gut, von der wir ihr auch erzählten, als sie wenig später müde die Küche betrat. Tabea hatte heute Spätschicht und beschloss mit Paula zuhause zu bleiben, während ich mich mit Miriam und Kathi auf den Weg zu Lara machten. Als wir die ITS betraten, kam mir auch schon wieder jemand entgegen....
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Ein neues Leben
FanfictionDie 14-Jährige Lara hatte ihre Mutter schon früh verloren. Den Vater lernte sie auch nie kennen. Sie fühlte sich eigentlich bei ihren Pflegeeltern wohl doch das Verhältnis zwischen ihr und Tobias, den Pflegevater, wird immer schlimmer..