8. Entlassung

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Sicht Paula
[M:Miriam, J:Julia]
Als ich zuhause ankam ging ich ins Wohnzimmer und ließ auf das Sofa fallen. Da kamen auch schon Miriam und Julia herein. Die beiden setzten sich zu mir auf das Sofa als ich merkte das Kathi fehlte.
,,Wo ist den Kathi?", fragte ich die beiden.
M:,,Die musste in die Klinik. Es ist noch eine Kollegin ausgefallen und sie ist spontan eingesprungen."
J:,,Alles ok. Du wirkst so nachdenklich."
,,Es geht um die kleine, die du heute in die Notaufnahme gebracht hast. Tabea und ich bekommen nicht wirklich etwas raus aus ihr. Mit Tabea hat sie nich gar nicht geredet und mir hat sie nur erzählt das sie 14 Jahre alt ist und wohl keine Eltern hat.", sagte ich zu den beiden.
M:,,Aber irgendjemand muss ja für sie zuständig sein."
,,Ich weiß aber sie redet nicht mit uns beziehungsweise kaum", meinte ich deprimiert zu Miriam.
J:,,Und was macht ihr jetzt?"
Ich antwortete ihr:,,Tabea hat beim Jugendamt angerufen damit morgen jemand vorbeikommt und sie abgeholt wird wenn sie morgen entlassen wird."
,,Dann wird sich schon alles klären", meinte Miriam aufmunternd.
Ich fragte die beiden wie es Charlotte ging als diese gerade den Raum betrat.
Sie hustet ziemlich stark. Als sie etwas sagen wollte kam aber nichts raus.
J:,,Oje ist die Stimme jetzt ganz weg?"
Charlotte nickte nur und musste wieder husten.
,,Weiß du was", meinte ich, ,,ich werd dir einen Tee aufkochen."
M:,,Und ich bring dich wieder zurück ins Bett."
Ich ging in die Küche und kochte Charlotte einen Kräutertee. Als ich ihr diesen brachte ging ich anschließend in mein Zimmer, ließ mich auf mein Bett fallen und schlief sofort ein.

Am nächsten Tag:
Sicht Paula
[T:Tabea,M:Miriam]
Ich wurde von Tabea geweckt die schon fertig in ihren Arbeitsklamotten vor mir stand.
T:,,Paula wach auf. Wir müssen los sonst kommen wir noch zu spät zu arbeiten. Sag mal hast du dich den gestern gar nicht umgezogen?"
Als sie das sagte merkte ich das ich nun meine Arbeitssachen an hatte.
M:,,Tabea!Paula! Wo bleibt ihr denn wir müssen los!"
,,Wir kommen schon",rief ich und wir rannten runter.

Sicht Lara
[T:Tabea, P: Paula, Hr: Herr Steiner]
Ich legte mich heute Nacht auf dem Boden im Eck. So wie ich es gewohnt war. Ich wusste zwar das ich im Krankenhaus bin, hatte aber trotzdem Angst das Tobias wieder rein kam. Als ich eine Hand auf meinen Rücken war nahm zuckte ich zusammen.
,,Alles gut", vernahm ich von einer Stimme. Ich öffnete die Augen und sah ich Tabea.
T:,,Hast du den die ganze Nacht auf dem Biden geschlafen?"
Ich nickte leicht und sah sie mit tränen in den Augen an.
T:,,Nah komm wir legen dich erst mal wieder in das Bett"
Sie half mir hoch, brachte mich ins Bett und deckte mich zu.
T:,,Ich hab dir doch gestern erzählt das du heute entlassen werden kannst und dich jemand vom Jugendamt abholt."
Ich nickte wieder und sah sie hilflos an.
T:,,Es wäre schon gut wenn wir wissen würden wie du heißt."
Mich nervte die ständigen Fragen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und starrte weiterhin auf den Boden.
T:,,Die vom Jugendamt werden sowieso herausfinden wie du heißt."
Ich gab nach und sagte leise:,,Lara."
Tabea sah mich etwas erleichtert an.
T:,,Und wie noch?"
Es klopfte an der Tür und Paula kam mit einem jungen Mann herein.
P:,,Hallo. Ich hab Herrn Steiner gleich mit gebracht."
T:,,Ah, hallo. Rohde mein Name wir hatten gestern telefoniert."
Tabea stand auf und schüttelte seine Hand.
Währenddessen kam Paula langsam auf mich zu. Sie nahm meine Hand und fragte mich wie es mir geht. Ich wollte meine Hand wegziehen doch Paula hielt sie fest und Strich mir leicht über meinen Handrücken. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal soviel Aufmerksamkeit von jemanden bekommen hab.
P:,,Hast du den noch etwas rausbekommen?"
T:,,Ja sie heißt wohl Lara."
Hr:,,Lara?"
Herr Steiner sah verdutzt als ich auch merkte das er mir irgendwie bekannt vor kam.
Paula und Tabea sahen sich fragend an.
T:,,Kennen sie Lara?"
Hr:,,Ich bin mir nicht sicher ob es die Lara ist die ich vermute aber das werden wir schon noch raus finden."
Mir fiel wieder ein das ich ihn schon kannte. Er hat mich damals nach den Tod meiner Mutter betreut.
T:,,Ok. Also die Papiere müssen dann noch draußen unterschreiben  werden. Dann können sie, sie aber auch gleich mitnehmen."
Hr:,,Na gut. Wollen wir los?"
Er sah mich fraglich an und ich nickte darauf. Paula half mir hoch. Als ich gerade aufstehen wollte wurde mir etwas schwindelig. Paula streckte mir ihre Hand entgegen. Ich nahm sie und sie stützte mich etwas auf dem Weg raus. Tabea ging mit Herrn Steiner die restlichen Papiere ausfüllen. Paula und ich warteten in der Zwischenzeit. Sie ging in die Knie und schaute mich besorgt an.
P:,,Ist dir noch schwindelig?"
Ich schüttelte den Kopf und schaute sie an um ihr das Gefühl zu geben das es mir gut geht. Sie streckte mir einen kleinen Zettel entgegen und ich sah sie verwirrt an.
P:,,Hier ist meine Nummer. Wenn du etwas brauchst kannst du mich jeder Zeit anrufen. ok Maus?"
Ich nahm den Zettel und steckte ihn ein. Da kam auch schon Tabea mit Herrn Steiner.
T:,,Ok alles erledigt."
Hr:,,Bereit?"
Ich nickte wieder und sah Paula an. Sie wirkte fast traurig. Ich versuchte mich davon nicht beeinflussen zulassen.
T:,,Alles gute."
P:,,Tschüss kleine."
Ich lächelte ihnen zu und ging mit Herrn Steiner mit.

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