44. Besserung

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Sicht Katharina
[M:Miriam, C:Charlotte, T:Tabea, J:Julia, A:Anna, J:Julia, K:Katharina
Als der Film aus war sah ich auf die Uhr. Ich hatte noch ein Stunde Zeit bis zur meiner Schicht. Wir standen alle auf nur Miriam nicht. Ich sah sie an und merkte das Lara auf ihrer Schoß einschlief. Miriam strich ihr behutsam durch die Haare.
T:,,Ich würde dir ja helfen sie rauf tragen..."
M:,,Nein. Du sowieso nicht. Ich schaff das auch schon alleine."
K:,,Sicher?"
M:,,Klar. So schwer ist sie immerhin auch nicht."
Miriam stand vorsichtig auf und legte Laras Kopf auf die Couch. Sie griff ihr unter die Beine    und Rücken. Sie hob sie hoch und ich ging vor und öffnete ihr die Tür zu Laras Zimmer. Miriam legte sie in ihr Bett und deckte sie zu. Wir gingen leise raus und schlossen wieder die Tür.
M:,,Ich leg mich jetzt dann auch schonmal hin."
K:,,Mach das. Wir sehen uns dann morgen."
Miriam ging in ihr Zimmer und auch ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich schminkte mich ein wenig um etwas fiter zu wirken und flechtete mir einen Zopf. Als ich gerade die Stufen runter ging. Sah ich Tabea die ebenfalls wieder runter ging. Ich wunderte mich wo sie schon wieder hin wollte. Sie hatte sich wieder kein Licht auf gedrehte und versuch sich wohl leise davon zu schleichen.
K:,,Tabea?"
Sie erschrak und drehte sich um.
T:,,Kathi. Ähm...Was machst du hier?"
K:,,Das würde ich gerne von dir wissen."
T:,,Ich hab nur mein Handy im Wohnzimmer vergessen."
K:,,Du hattest dein Handy gar nicht im Wohnzimmer."
T:,,Ehrlich?"
K:,,Komm ab mit dir ins Bett. Wenn du mir nicht sagen willst wo du hin wolltest ok, aber jetzt geh schlafen."
T,,Ok, ist ja gut."
Sie drehte sich um und ging zurück in ihr Zimmer. Ich zog mir meine Schuhe und meine Jacke. Schnappte mir meine Tasche und gong raus zum Auto. Als ich los fuhr, sah ich im Rückspiegel wie ein Auto kurz vor unserem Haus stehen blieb. Ich dachte mir jedoch nichts dabei und fuhr Richtung Klinik.
Nach einer kurzen Autofahrt war ich angekommen und ging in die Umkleide. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich auf die ITS, wo ich heute Dienst hatte. Freddy wartete auch schon müde auf mich und wir machten die Übergabe. Ich verabschiedete mich von ihm und er fuhr nach Hause. Ich wollte gerade zu Paula gehen, als auch schon von der Notaufnahme ein neuer Patient kam, um den ich mich zuerst kümmerte. Nach dem er versorgt war ging ich zu Paula ins Zimmer. Ich schaute auf die Monitore ab alles in Ordnung war. Danach setzte ich mich auf einen Stuhl neben sie hin. Ich nahm ihre Hand und streichelte sie. Ich konnte noch immer nicht fassen, das sie hier vor mir auf der ITS lag. Die Tür öffnete sich und Anna kam herein.
A:,,Hallo Kathi."
K:,,Hi Ann. Was gibts denn?"
A:,,Hier sind die neuen Ergebnisse."
K:,,Danke."
Ich konnte es kaum glauben, das schien auch Anna zu merken und schaute mich besorgt an.
A:,,Haben sich den die Werte wieder verschlechtert?"
K:,,Nein. Sie...Sie haben sich endlich gebessert. Endlich."
A:,,Das ist ja prima."
K:,,Sie ist zwar noch lange nicht über den Berg, aber das sind super Neuigkeiten."
Ich sah Paula an und war erleichtert. Plötzlich ging der Alarm ihm neben Zimmer an. Es war der Patient von vor hin. Er hatte ein Kammerflimmern, das wir aber zum Glück schnell wieder in den Griff bekamen. Die restliche Schicht verlief einiger Maßen ruhig und ich konnte endlich wieder heim fahren.
Zuhause angekommen saßen Tabea,Lara und Charlotte in der Küche.
K:,,Morgen."
C:,,Morgen, wie war die Schicht?"
K:,,Eigentlich ganz ruhig."
T:,,Wie gehts Paula?"
K:,,Darüber wollte ich auch noch reden."
C:,,Wieso? Ist etwas passiert?"
K:,,Ihre Werte..."
Als ich diesen Satz begann schauten mich alle besorgt an. Auch Lara, die mich anfangs gar nicht ansah.
K:,,Sie haben sich gebessert."
C:,,Ehrlich?"
Sie schienen mir das gar nicht zu glauben, was ich auch irgendwie verstehen konnte. Irgendwie hatten wir uns alle schon insgeheim damit abgefunden, das sie es nicht schaffen wird.
K:,,Ja. Zwar nicht viel aber immerhin etwas."
Erleichtert sahen mich alle an und ich setzte mich nun ebenfalls hin. Ich hatte schon Hunger und aß mit ihnen gemeinsam. Nachdem wir fertig waren, wollte ich den anderen helfen als mich Charlotte mitleidig ansah.
C:,,Lass das. Wir machen das schon. Du bist doch total müde. Du solltest endlich schlafen gehen."
K:,,Danke. Ihr seid die besten."
Ich ging nach oben in mein Zimmer und machte mich Bettfertig. Es dauerte etwas bis ich endlich einschlief, da ich noch ziemlich lange an Paula denken musste, aber irgendwann gelang es mir auch.

Sicht Lara
Ich war erleichtert, das es Paula besser ging, doch irgendwas bedrückte mich trotzdem. Ich war heute schon den ganzen Tag nicht gut drauf und hatte auch nicht viel Appetit. Ich half Charlotte noch die Küche sauber zu machen und ging anschließend in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und lag nur da. Sah einfach in die Luft und in meinem Kopf war nichts. Gar nichts. Es war so als ob ich nichts fühlte. Es war komisch. Ich hatte das Gefühl als mit Tobias alles anfing. Doch jetzt? Eigentlich ging es mir ja gut, aber aus irgendeinem Grund konnte ich nicht Glücklich sein. Das liegt sicher daran das Paula noch immer nicht wach ist, versuchte ich mir einzureden, doch irgendwas sagte mir, das es nicht so war.

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