Sicht Lara
Ich glaubte nicht was ich da sah. Ich muss träumen, dachte ich mir und rieb meine Augen fest. Hinter Herr Ludwig war doch...nein das konnte nicht sein oder? Verdammt ich hab ihm nicht geschrieben, schoß mir durch den Kopf.
[HL:Herr Ludwig, E:Elena]
HL:,,Ruhe bitte. Also das ist Elena Steiner. Sie ist gerade wieder hierher gezogen und wird ab sofort in dieser Klasse sein."
Ich glaubte es nicht es war wirklich Elena. Es war so schön sie wieder zu sehen.
HL:,,Willst du dich noch kurz vorstellen?"
E:,,Ja klar. Also ich bin Elena bin 14 Jahre alt. Wie gesagt bin ich wieder hierher zurück gezogen. Ich spiele gerne Fußball und ja.."
HL:,,Gut danke. Du hast hinten bei Lara Platz nehmen."
Als mich Elena an sah fing sie an über das ganze Gesicht zu grinsen. Sie kam auf mich zu und setzte sich zu mir.
E:,,Ich glaub das nicht. Du hier?"
,,Ich kann es auch nicht fassen!", sagte ich zu ihr musste dabei lachen.
HL:,,Hey Mädels!Ihr könnt auch noch in der Pause quatschen. Klar"
Wir entschuldigten uns und waren für die restliche Stunde leise.
Als es zur Pause läutete sahen wir uns beide gleichzeitig an und mussten anfangen zu lachen.
,,Seit wann bist du wieder hier?", fragte ich Elena.
E:,,Seit gestern Abend. Papa wollte das ich heute noch zuhause bleibe aber du weißt ja wie ich bin. Ich musste einfach raus aus dem Haus."
,,Und wie ich weiß wie du bist", meinte ich lachend
E:,,Wie geht es dir? Papa meinte das er dich gestern vom Krankenhaus abholte?Was ist den passiert?"
,,Ähm..Halb so schlimm ich bin nur gestürzt. Hatte eine Gehirnerschütterung und hab mir den Arm gebrochen", ich zeigte dabei auf den Gips.
E:,,Autsch. Und wieso hat dich dann Papa vom Krankenhaus abgeholt ich dachte die Pflegefamilie von damals wollte dich adoptiert?"
,,Ja weißt du es ist ziemlich kompliziert", meinte ich und meine Laune wurde schlechter.
E:,,Gut das ich komplizierte Sachen liebe."
Ich sah Elena an und verdrehte die Augen:,,Na gut. Also ich hab den Ärzten nicht gesagt wer ich bin. Du weißt doch wie Ärzte hasse. Somit wussten sie nicht wer meine Eltern sind" ,flunkerte ich.
E:,,Ach man Lara"
Sie sah mich an und lächelte. Es war so schon wieder jemanden zuhaben mit dem ich in der Schule reden konnte.
Es läutete wieder zum Unterricht und der Lehrer betrat das Klassenzimmer.
Elena und ich unterhielten uns den restlichen Tag noch ständig.
Zuhause wieder angekommen wurde ich wieder zurück in die Realität gerissen.
Im Flur lag erbrochenes und wieder mehrere Bierflaschen. Ich war den halben Tag mit Putzen beschäftigt das ich vollkommen vergessen hab zu kochen. Da kam auch schon wieder Tobias und verpasste mir eine Backpfeife. Er hatte eine extreme Fahne und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Er scheuchte mich in die Küche. So aggressiv war er noch nie. Als ich mich beim Zwiebelschneiden in den Finger schnitt fing er an zu toben. Er schrie mich an und warf mir vor das ich zu unfähig für alles sei. Plötzlich packte er mich trug mich in meine Zimmer und sperrte mich ein.
Ich hatte extreme Angst und wusste nicht was ich machen sollte. Ich war für mehrere Tage eingesperrt und durfte nur zum Kochen rauskommen. Er brachte mir einmal am Tag etwas zu trinken und ein kleines Stück Brot. Ich machte meist nur zwei drei Bissen davon. Ich war sowieso viel zu dick und Hunger hatte ich auch nicht.
Ich war am Ende. Ich konnte das einfach nicht mehr. Mein komplettes Leben war einfacher nur mehr Unfair. Ich weinte stundenlang bitterlich. In meiner Verzweiflung griff ich mehrmals zur Klinge. Ich ließ die klinge immer wieder über meinen Knöchel am Fuß,nachdem es mit dem Gips am Arm etwas schwierig war. Bei jedem Schnitt war es für mich ein Erleichterung. Ich spürte mich dabei und es war ein befreiendes Gefühl.

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Ein neues Leben
FanficDie 14-Jährige Lara hatte ihre Mutter schon früh verloren. Den Vater lernte sie auch nie kennen. Sie fühlte sich eigentlich bei ihren Pflegeeltern wohl doch das Verhältnis zwischen ihr und Tobias, den Pflegevater, wird immer schlimmer..