Sicht Paul
M:,,Hey Paula. Was ist los? Du hast doch gehört was Freddy gesagt hat es geht beiden gut."
Miriam kniete sich neben mich hin und strich mir die Tränen von der Wange. Normalerweise weinte ich nicht vor anderen Leuten doch ich konnte es mir nicht mehr zurückhalten.
,,Ich weiß aber das ist mir alles zuviel. Ich hätte die beiden heute verlieren können.",schluchzte ich.
M:,,Hast du aber nicht. Lass den Kopf nicht hängen. Beide haben die OP überstanden. Ok sie sind zwar auf der Intensivstation aber sie leben noch. Dort können sie auch am besten betreut werden."
Miriam hatte wie immer recht. Ich musste mir aufhören solche Sorgen zu machen.
M:,,Ich bring dich jetzt nach Hause. Du musst dich ausruhen."
Sie half mir hoch, wir verabschiedeten uns von Freddy und fuhren nach Hause.
Ich konnte mir zum Glück für die nächsten 3 Tage frei nahm und verbrachte den ganzen Tag auf der Intensivstation bei Tabea und Lara.Es war Freitag. Ich begann heute wieder zu Arbeiten. Charlotte, Miriam und Katharina meinten zwar das ich noch zuhause bleiben sollte aber ich musste mich irgendwie ablenken. Tabea und Lara ging es soweit ganz gut. Heute würde sich herausstellen ob Lara aus dem Koma geweckt werden kann.
Ich war den ganzen Tag recht angespannt und die Notaufnahme war voll. Als meine Schicht zu Ende war ging auf die Intensivstation.
[C:Charlotte, L:Lara]
Dort traf ich auch schon auf Charlotte.
C:,, Ah Paula. Gut das du hier bist."
,,Ist was passiert? Geht es Tabea und Lara gut?", fragte ich sie besorgt.
C:,,Nein alles gut. Wir bei Lara die Medikamente reduziert. Sie sollte jeden Augenblick auf wachen."
Ich war sehr froh darüber und ging zu ihr ins Zimmer.
Ich setzte mich auf die Bettkante und streichelte über ihre Hand als ich merkte das sich ihre Augenlieder bewegt haben.
,,Lara? Bist du wach?",versuchte ich sie anzusprechen.
Sie öffnete ihre Augen und sah mich müde an. Sie wollte sich auf setzten und zuckte vor Schmerzen wieder zusammen.
Ich drückte sie wieder auf das Bett sie durfte auf keinen Fall aufstehen. Dabei könnten sonst die Nähte aufgehen.
L:,,Wo..Wo bin ich?"
Sie war noch etwas schwach und desorientiert.
,,Du bist auf der Intensivstation", sagte ich zu ihr.
L:,,Was ist passiert?"
,,Ein Mann kam mit einem Messer und hat auf dich und Tabea mehrmals eingestochen. Kannst du dich nicht mehr erinnern?",fragte ich sie einfühlsam.
L:,, Doch da war...Oh gott!Paula ich muss hier weg."
Sie setze sich auf und wollte aufstehen als sie sich auch schon vor Schmerzen verkrümmte.
,,Ruhig Laura. Leg dich wieder hin. Du darfst dich auf keinen Fall anstrengen. Die Nähte gehen sonst auf. Warum musst du den hier weg",fragte ich sie verwundert.
L:,,Er wird wieder kommen. Er ist schon bestimmt auf den Weg hier her!"
,,Ganz ruhig hier kommt keiner hierher. Die Polizei sucht nach den Mann. Er kann auch nicht hier rein. Jeder Eingang wird von Polizisten bewacht.",beruhigte ich sie.
L:,,Nein Paula du verstehst nicht. Ich muss hier weg er weiß jetzt wo ich bin."
,,Du bist hier sicher versprochen dir passiert nichts. Aber wer ist den dieser Mann?", fragte ich sie besorgt.
Lara starrte wieder auf den Boden. Ich merkte das sie Angst hatte und ich versuchte ihr diese zu nehmen:,, Wenn wir wissen wer der Mann ist hilft das der Polizei sehr. Dann wird er. Auch verhaftet und er kann dir nie wieder etwas antun."
Sie schien zu überlegen was sie nun machen sollte. Sie sah mich an und fing an zu weinen.Sicht Lara
[P:Paula]
Paula umarmte mich und beruhigte mich ein wenig.
P:,,Lara was ist los? Willst du nicht endlich mal die Wahrheit sagen? Ich kann dir helfen aber das musst du auch zulassen."
Ich vertraute Paula mittlerweile schon sehr gut. Sie hatte recht ich muss endlich ehrlich zu ihr sein.
Ich fang also an ihr zu erzählen:,, Meine Mutter ist gestorben als ich noch klein war und meinen Vater hab ich nie kennengelernt."
Mir liefen bei dem Satz die Tränen runter. Paula nahm meinen Arm und streichelte diesen.
Ich riss mich zusammen und erzählte weiter:,,Aus dem Grund hasse ich auch Ärzte. Ich kam in ein Heim. Dann zu mehreren Pflegefamilien. Schließlich fühlte ich mich bei einer sehr wohl. Sie hatten 2 kleiner Kinder und dadurch war ich anders wir bei den anderen Familien nie alleine. Ich verstand mich mit ihnen sehr gut und sie adoptieren mich. Tobias, mein Adoptivvater, verlor seinen Job und fing an zu trinken. Er wurde immer aggressiver. Wir mussten umziehen da wir uns die Miete nicht mehr leisten konnten. Ich musste auch Schule wechseln. Ich hatte keine Freunde bis Elena, eine alte Freundin wieder in die Stadt zurück kam. Die Schüler mobbten mich und wurden auch manchmal Gewalttätig. Als Elena aber wieder da war hörte dies aber auf. Maria,meine Adoptivmutter, konnte das nicht mehr mit ansehen. Eines Tages war sie einfach nicht mehr da genauso wie Nina und Max. Sie ließ mich mit ihm alleine zurück. Er wurde mir gegenüber immer Gewalttätiger. Er schlug mich irgendwann jeden Tag. Ich musste neben der Schule auch noch den Haushalt machen. Als ihm das Essen wieder nicht geschmeckt hatte wollte er much wieder packen und ich lief davon. Ich schlief die Nacht im Park. Es regnete die ganze Nacht durch und dadurch wurde ich dann krank und brach in der Schule zusammen. Es ist alles meine Schuld tut mir leid"

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Ein neues Leben
FanfictionDie 14-Jährige Lara hatte ihre Mutter schon früh verloren. Den Vater lernte sie auch nie kennen. Sie fühlte sich eigentlich bei ihren Pflegeeltern wohl doch das Verhältnis zwischen ihr und Tobias, den Pflegevater, wird immer schlimmer..