Ein neues Leben

18. OP

Sicht Paula
[M:Miriam]
Ich machte mir immer mehr Sorgen.
,,Sag mir endlich was los ist!", ich schrie sie schon fast an.
M:,,Versprich mir das du ruhig bleibst."
,,Ja doch",sagte ich schon sehr genervt.
M:,, Tabea und Lara sind im OP."
,,Was wieso? Warum muss Tabea Lara operieren",fragte ich beunruhigt.
M:,,Tabea operiert Lara nicht."
,,Mensch Miri jetzt rede doch endlich mal Klartext!", fuhr ich sie an.
M:,,Ok tut mir ja leid. Also Lara wird operiert genauso wie Tabea gerade operiert wird."
Ich war fertig mit den Nerven. Warum mussten den die beiden plötzlich operiert werden und vor allem warum Tabea? Ihr ging es dich eigentlich gut.
M:,, Tabea und Lara haben mehrere Stich Verletzungen."
,,Wie bitte?", fragte ich sie.
M:,,Es kam ein wohl ein Mann mit einem Messer auf die Station. Er stach auf beide mehrmals ein. Er konnte leider flüchten und die Polizei sucht ihn gerade. Sie befragen gerade Luisa die leicht verletzt wurde."
Ich fiel aus allen Wolken das konnte doch nicht wahr sein. Was wollte dieser Mann. Ich verstand die Welt einfach nicht mehr. Tabea war einer meiner besten Freunde. Ich konnte sie nicht verlieren. Und Lara? Sie war mir so ans Herz gewachsen. Das hatte beiden nicht verdient.
M:,,Paula? Alles ok?"
,,Hmm? Tut mir leid. Ich mach mir nur gerade solche Sorgen.", sagte ich nervös.
M:,,Ich weiß. Ich mach mir dich auch sorgen um die beiden. Hast du vielleicht eine Ahnung wer der Mann sein könnte?"
,,Nein. Ich meine Lara hat mir nichts erzählt. Sie hat ja auch keine Eltern mehr.", antwortete ich Miriam.
M:,,Ok. Das ist jetzt auch mal unwichtig. Wichtig ist jetzt nur das Tabea und Lara die OP überstehen."
,,Wer operiert sie den?",fragte ich sie besorgt.
M:,,Charlotte und Freddy. Die beiden sind die besten. Das weißt du."
,,Ich weiß",sagte ich etwas erleichtert.
M:,,Willst du vor dem OP warten?"
Ich nickte und ging mit Miriam mit.
[C:Charlotte, M:Miriam, F:Freddy]
Das waren die schlimmsten Stunden meines Leben. Miriam versuchte mich zu beruhigen doch sie war ebenfalls fertig mit den Nerven. Sie versuchte diese zu Überspielen aber ich kannte Miriam schon lange und wusste wie sie ist. Endlich kam Charlotte aus dem OP. Wir standen auf gingen auf ihm zu.
,,Und?", fragte ich ihn nervös.
C:,,Die OP verlief ganz gut. Wir haben Lara aber wieder auf die Intensivstation gebracht um sie engmaschig kontrollieren zu können. Außerdem haben wir sie in ein künstliches Koma gelegt, damit sich ihr Körper in Ruhe wieder erholen kann und sie keine schlimmen Schmerzen hat."
Ich war so erleichtert und fiel Charlotte um den Hals. Miriam schien auch darüber froh zu sein.
,,Wie geht es Tabea?",fragte ich Charlotte und hoffte das es ihr gut ging.
C:,,War Freddy noch nicht hier?"
M:,,Nein er ist noch nicht aus dem OP."
Charlotte wirkte etwas beunruhigt was mich wieder nervöser machte. Miriam merkte dies und versuchte mich zu beruhigen.
M:,,Du kennst du Freddy. Du weißt das er immer auf Nummer sicher geht und langsamer macht um nichts zu übersehen. Tabea wird es schon schaffen sie ist doch eine Kämpferin."
Sie hatte recht. Tabea würde es schon schaffen. Ich muss mir keine Sorgen machen Freddy schafft das, dachte ich mir.
C:,,Sie schafft das schon macht dir keine Sorgen Paula."
,,Ihr habt ja recht.", meinte ich etwas ruhiger.
M:,,Willst du noch mit uns warten?" fragte Miriam Charlotte.
C:,,Ich kann leider nicht ich muss wieder zurück in den OP der nächste Patient wartet schon auf mich."
Wir verabschiedeten uns von Charlotte und setzte sich wieder hin. Es verging eine weiter Stunde und Freddy kam nun endlich aus dem OP. Er kam auf uns zu und sah sehr müde aus.
M:,,Wie gehts es Tabea?"
Er holte einmal tief Luft, weiß ein Zeichen dafür war das etwas schief ging.
F:,,Es gab leider Komplikationen während der OP. Sie verlor ziemlich viel Blut. Wir mussten sie leider Reanimieren und das auch sehr lange."
Ich konnte nicht glauben was er da sagte. War Tabea etwa..? Nein das konnte gar nicht sein.
F:,,Wir haben sie nach einer halben Stunde wieder zurück bekommen und konnten weiter operieren. Ansonsten lief alles gut. Wir haben sie jetzt auf die Intensivstation gebracht. Wir wissen aber nicht wann sie wieder aufwachen wird beziehungsweise wann wir sie wieder aufwachen lassen können. Sie war mir zu instabil und ich hab sie intubiert."
Ich war so froh das es sie die OP geschafft hat. All die Anspannung war plötzlich weg. Ich konnte nicht mehr. Es war mir alles zufiel. Ich fing an zu weinen und ging zu Boden.