Sicht Paula
[E:Emma Heitmann]
M:,,Dann gehts jetzt wohl los."
Miriam holte einen Rollstuhl und brachte mich in die Gynäkologie. Ich wurde kurz noch einmal untersucht von Emma Heitmann und dann ging es in den Kreissaal. Miriam kam als Unterstützung mit, wofür ich ihr sehr dankbar war. Nach einiger Zeit kam auch eine Kinderärztin dazu und ich freute mich das es Tabea war. Ich schaffte es ganz gut nur an das Kind und mich zu denken und nicht ständig an Lara. Nach 7 Stunden hatte ich es endlich geschafft. Ich hörte wie die kleine Schrie und Miriam, sowie Tabea lächelten mich an.
E:,,Gut gemacht. Da ist die kleine."
Sie wickelten sie in ein Tuch ein und ich durfte sie halten. Ich musste sie einfach sehen. Sie war noch so unglaublich klein. Ich schaffte es sogar sie zu beruhigen.
T:,,Ich untersuche sie kurz ok? Du kannst sie danach sofort wieder haben."
Ich nickte und übergab sie Tabea. Sie musste sofort lächeln als sie die Kleine hatte.
E:,,Paula, wir müssen uns noch um die Nachgeburt kümmern."Sicht Tabea
Ich hatte schon viele Neugeborene Kinder auf dem Arm, aber bei ihr war es anders. Es war Paulas Tochter. Sie war völlig gesund und war total ruhig. Als ich sie so ansah, wurde ich etwas traurig. Paula würde sie weg geben und dann ist sie nicht mehr bei uns. Ich wischte sie noch etwas ab und wickelte sie in ein neues Tuch. Paula wurde gerade noch untersucht, als ob ich mit der kleinen fertig war. Danach wurde Paula auf die Gyn gebracht. Sie sah ziemlich erschöpft aus, was auch verständlich war. Sie schlief noch auf dem Weg in ihr Zimmer ein und brachte die Kleine auf die Säuglingsstation. Als ich auf der Pädiatrie wieder ankam, war ich etwas überrascht als ich sah das Lara von Constanze und Schwester Anna auf ein Zimmer gebracht wurde. Was war denn passiert? Ich lies sie ihre Arbeit machen und nachdem Constanze wieder aus dem Zimmer kam, fing ich sie schnell ab.
T:,,Hey Constanze."
C:,,Ah hallo Tabea. Du hast auch Dienst?"
T:,,Ja. Was hat denn Lara? Warum ist sie hier?"
C:,,Wir mussten sie operieren."
Bei dem Satz war ich ziemlich geschockt. Ich ließ sie nicht einmal ausreden.
T:,,Warum das denn?"
C:,,Appendizitis."
T:,,Oh nein. Wie gehts ihr denn jetzt?"
C:,,Sie hat die OP gut überstanden. Sie ist aber noch etwas schläfrig von der Narkose."
Constanzes Pieper ertönte und sie verabschiedete sich schnell noch.
C:,,Oh sorry. Ich muss wieder zurück in die Notaufnahme. Tschau."
Sie machte sich auf den Weg und ich beschloss nach Lara zu sehen. Ich klopfte an der Tür und betrat ihr Zimmer. Mit müden Augen sah sie mich an und ich setzte mich auf die Bettkante.
T:,,Hey. Wie gehts dir?"
L:,,Ganz gut."
T:,,Was war denn los? Warum bist du vor Matthias weg gelaufen?"
Sie erklärte mir alles und sie tat mir leid.
L:,,Bitte Tabea, ich will wieder zu euch. Ich mag ihn und finde es schön bei ihm, es ist aber nicht das gleiche wie bei euch."
T:,,Wir reden mit den anderen und mit Matthias ok? Ich würde mich freuen wenn du wieder bei uns bist und das Sorgerecht hat auch noch Paula."
Lara nickte.
T:,,Soll ich dir etwas erzählen?"
Lara sah mich fragend an und nickte erneut.
T:,,Paula hat gerade ihr Kind bekommen."
L:,,Ehrlich?"
Lara schien sehr erfreut darüber.
L:,,Kann ich sie mal sehen? Wie geht es denn Paula jetzt? Kann ich zu ihr?"
T:,,Ganz ruhig. Eins nach dem anderen. Ich bin mir sicher, das du die kleine mal sehen kannst. Paula ist von der Geburt ziemlich erschöpft und schläft jetzt. Das solltest du jetzt übrigens auch machen. Du hattest eine OP und brauchst jetzt Ruhe."
L:,,Na gut."
Ich ging wieder und ließ sie in Ruhe schlafen. Im Schwesterkanzel schaffte ich es einmal auf die Uhr zu sehen. Es war mittlerweile schon 11 Uhr und in einer Stunde hatte ich Dienstschluss. Ich machte nich etwas Papierkram, als Matthias auf die Station kam.
T:,,Hallo Matthias. Du willst bestimmt zu Lara oder nicht?"
Mat:,,Ja. Mir wurde gesagt das sie hier her gebracht wurde. Was ist denn los?"
T:,,Wir mussten sie operieren. Ihr Blinddarm war schon ziemlich entzunden."
Mat:,,Sie meinte gestern schon zu mir das sie Bauchweh hat. Ich dachte es wär vielleicht irgendwie Magendarm oder so und ließ sie darauf hin zuhause. Ich musste leider arbeiten und als ich Abends nach Hause kam war sie nicht da."
T:,,Sie schläft momentan und braucht auch Ruhe. Ich finde Lara sollte es dir selbst erklären was los war oder ist."
Er nickte nur und sah etwas bedrückt aus.
Mat:,,Kann ich den trotzdem zu ihr."
T:,,Klar, nur lass sie weiter schlafen. Sie braucht jetzt Ruhe."
Ich zeigte ihm Laras Zimmer und machte mich wieder an die Arbeit um Punkt 12 Uhr kam auch schon Birgit und wir machten die Übergabe. Ich zog mich um und beschloss mach Paula zu sehen. Als ich auf ihr Zimmer kam, schlief sie noch immer. Miriam sah auch etwas müde aus.
T:,,Willst du mit kommen, einen Kaffee trinken."
Sie nickte müde und wir gingen in die Cafeteria. Wir unterhielten uns über die kleine und fanden es beide Schade, dass Paula sie weg geben wollte.
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Ein neues Leben
FanfictionDie 14-Jährige Lara hatte ihre Mutter schon früh verloren. Den Vater lernte sie auch nie kennen. Sie fühlte sich eigentlich bei ihren Pflegeeltern wohl doch das Verhältnis zwischen ihr und Tobias, den Pflegevater, wird immer schlimmer..