Sicht Lara
[M:Miriam
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Jemand rüttelte mich. Ich machte meine Augen auf und neben mir Stand Miriam.
M:,,Guten Morgen. Tut mir leid das ich dich aufwecke. Aber ich nehm dich mit in die Klinik. Dann kannst du auch Tabea besuchen. Bevor wir fahren musst du aber noch etwas Essen."
Das darf doch wohl nicht war sein. Warum muss ich schon wieder etwas essen. Versteht keiner das ich nicht will.
,,Wie spät ist es denn schon?",fragte ich verwundert. Wie spät war es denn schon? Immerhin schien die Sonne schon in mein Zimmer.
M:,,Es ist schon 12 Uhr."
Ich sah Miriam schockiert an. Ich war noch nie ein Langschläfer. Da knurrte auch schon mein Magen was mir gar nicht passte. Jetzt wusste Miriam das ich Hunger habe, aber ich will einfach nichts essen. Miriam reichte mir die Hand und ging mit mir runter in die Küche.
M:,,Was willst du den Essen?"
,,Ich hab keinen Hunger?", sagte ich in der Hoffnung das sie meinen Bauch nicht gehört hat.
M:,,Ach Lara. Ich hab doch deinen Magen vorhin knurren hören. Also was willst du essen?"
Ich antwortete ihr nicht in der Hoffnung das sie aufgibt. Da hatte ich mich allerdings getäuscht. Miriam stellte mir ein Brötchen hin das sie mit einem Aufstrich beschmiert hatte vor mich hin. Sie setzte sich neben mich und sah mich an.
M:,,Wir gehen nicht bevor du nicht etwas gegessen hast."
Ich sah sie an und sie schon den Teller nich etwas näher zu mir hin. Ich wollte nicht das sie zu spät kommt also fing ich an das Brötchen zu essen.
Nach 2/3 lehnte ich mich wieder zurück in den Sessel.
M:,,Fertig?"
Ich nickte und sah auf den Boden.
M:,,Na gut."
Sie stand auf und räumte den Teller weg. Plötzlich reichte sie mir ein Papiersäckchen.
Ich machte es auf und schaute hinein. Darin befand sich das restliche Brötchen und ein Äpfel.
M:,,Das nimmst du mit in die Klinik falls du doch noch Hunger haben solltest."
Sie zwinkerte mir zu und stand auf. Ich ging nach oben in das Bad und zog mir etwas anderes an. Ich war froh das Elena mit ihrem Vater mir ein paar Klamotten aus der Wohnung vorbei brachten.
M:,,Lara kommst du? Wir müssen los." schrie sie.
Ich rannte nach unten schnappte mir meine Jacke, zog mir meine Schuhe an und stieg ins Auto. Die ganze Fahrt war über war es still. In der Klinik angekommen begleitete mich Miriam noch zu Tabea. Ich muss zu geben das ich froh bin in der Klinik zu sein und nicht alleine im Haus sein. Ich meine ja stimmt schon die Polizisten sind ja da, aber ich fühle mich hier trotzdem sicherer. Miriam ging wieder und ich blieb bei Tabea.
[T:Tabea,L:Lara]
T:,,Alles in Ordnung Lara?"
L:,,hmm? Aso ja alles ok."
T:,,Irgendwas ist doch."
L:,,Nein ehrlich alles in Ordnung."
T:,,Lara du weißt doch das du mit mir reden kannst."
L:,,Schon in Ordnung."
Tabea sah mich besorgt an und griff nach meiner Hand, doch ich zog sie wieder weg.
T:,,Lara was ist los?"
Ich fing an zu weinen und sah auf den Boden.
T:,,Hey Lara. Nicht weinen. Schau mich an."
Ich sah hoch und schaute direkt in ihre Augen.
L:,,Tut mir leid."
T:,,Was tut dir denn leid?"
L:,,Du liegst doch hier nur meinetwegen."
T:,,Ach Lara das stimmt doch gar nicht. Komm mal her."
Ich setzte mich zu Tabea auf das Bett und sie nahm mich in den Arm. Ich klammerte mich an sie ran und ließ sie nicht mehr los. Es war schön, da es mir das Gefühl gab das es Tabea wieder gut geht. So war es ja auch aber etwas in mir sagte das Gegenteil. Ich beruhigte mich ein wenig und klammerte mich nicht mehr an sie.
T:,,Willst du nicht doch sagen was dich so belastet?"
L:,,Ihr sagt zwar alle das ich nicht Schuld bin aber ich fühl mich Schuldig."
T:,,Warum fühlst du dich Schuldig?"
L:,,Ich hätte nicht in die Schule gehen sollen als es mir schlecht ging. Dann wäre ich nicht ins Krankenhaus gekommen und Tobias hätte dich nicht verletzt."
T:,,Das weißt du doch gar nicht."
L:,,Doch immer wenn ich jemanden vertraue werde ich dafür bestraft."
T:,,Ach Lara. Du hast überhaupt keine Schuld und keiner bestraft dich. Weißt manchmal passieren einfach schlimme Sachen aber aus den wird man nur stärker."
L:,,Meinst du?"
T:,,Auf jeden Fall. Wieder alles in Ordnung?"
L:,,Ja danke."
Ich drückte Tabea wieder und war auf eine Weise sehr erleichtert das es endlich raus ist.
T:,,Ich müsste da aber noch etwas wissen?"
L:,,Und was?"
T:,,Paula hat mir erzählt das du jetzt zu einem Psychologen gehst."
L:,,Ja?"
Ich war etwas verwirrt und wusste nicht ganz was sie von mir wollte.
T:,,Redest du den mit dem auch darüber. Also bist du den auch offen zu ihm?"
L:,,Naja also...Nein eigentlich nicht."
T:,,Das ist aber wichtig. Sonst kann dir der Psychologe auch nicht weiterhelfen. Es wird dir dann auch besser gehen?"
L:,,Ich weiß nicht.."
T:,,Versprich das du es wenigstens versucht ok?"
L:,,ok na gut."
T:,, Ist du den im Moment auch genug."
L:,,Ja also ich esse vielleicht nicht viel aber ich esse etwas."
T:,,Du musst genug essen das ist wichtig. Hast du etwas gefrühstückt?"
L:,,Ja ich hab ein bisschen was von meinem Brötchen gegessen. Miriam hat mir den Rest mit einem Apfel eingepackt und mitgegeben."
T:,,Würdest du vor mich noch etwas essen?"
L:,,Na gut."
Tabea hatte recht ich musste wieder anfangen zu Essen. Ich stand auf und holte das Papiersäckchen. Später kam auch schon Katharina und wir fuhren nach Hause.

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Ein neues Leben
FanficDie 14-Jährige Lara hatte ihre Mutter schon früh verloren. Den Vater lernte sie auch nie kennen. Sie fühlte sich eigentlich bei ihren Pflegeeltern wohl doch das Verhältnis zwischen ihr und Tobias, den Pflegevater, wird immer schlimmer..