Sicht Lara
[M:Miriam, K:Katharina, C:Charlotte, T:Tabea, L:Lara]
Wir waren wieder zuhause. Meine Gedanken waren noch immer Paula. Ich wollte wissen, was Julia noch mit Miriam besprach. Vielleicht war es aber auch besser wenn ich es nicht weiß. Sonst würde ich mir nur noch mehr Sorgen machen. Ich ging mit Miriam ins Wohnzimmer. Dort lag noch immer Tabea. Charlotte saß neben ihr und legte ihr gerade ein feuchtes Tuch auf die Stirn.
M:,,Was ist denn los?"
C:,,Das Fieber ist wieder gestiegen. Ich habe ihr kalte Wickel gemacht. In der Hoffnung das es besser wird. Wenn nicht würde ich sie gerne wieder ins Krankenhaus bringen."
T:,,Nein, bitte nicht wieder ins Krankenhaus."
Ihre Stimme klang schwächer.
C:,,Versuch doch mal etwas zu schlafen und dann werden wir weiter sehen. Ich würde auch sagen das du heute hier schläfst und immer jemand bei dir ist."
M:,,Ich glaube das ist auch erst mal besser. Kommst du mal eben mit Charlotte?"
C:,,Klar."
M:,,Bleibst du inzwischen bei Tabea und holst uns wenn etwas ist?"
L:,,Ok."
Mir war klar das Miriam Charlotte erzählen wollte was ihr Julia berichtete. Ich setzte mich zu Tabea, die mich müde ansah. Miriam ging mit Charlotte raus. Tabea griff nach meiner Hand.
T:,,Wie geht es Paula?"
L:,,Sie hat die OP die überstanden. Sie ist aber noch nicht über den Berg."
T:,,Aber sonst ist alles in Ordnung?"
L:,,Naja also...Sie hatte ja eine Gehirnblutung."
T:,,Ja."
L:,,Es könnte sein das sie nicht mehr sprechen kann."
T:,,Oh Gott nein."
L:,,Doch. Aber das wird man erst feststellen können wenn sie wach ist. Falls sie wach wird."
Tabea sah immer müder aus und kämpfte darum wach zu bleiben.
L:,,Du siehst wirklich nicht gut aus. Schlaf doch etwas."
Tabe schlief recht schnell ein und meine Gedanken waren wieder bei Paula.
Sicht Miriam
[C:Charlotte, M:Miriam, L:Lara, K:Katharina]
Lara blieb bei Tabea, während ich mit Charlotte in die Küche ging.
C:,,Wie geht es Paula?"
M:,,Sie hat die OP überstanden. Dennoch sieht es noch immer sehr schlecht für sie aus. Sie wissen nicht ob Paula aus dem Koma überhaupt aufwachen wird. Es gibt da außerdem noch etwas."
C:,,Was denn?"
M:,,Die Gehirnblutung war beim Sprachzentrum. Es könnte also sein, dass sie nicht mehr reden könnte."
C:,,Nein bitte nicht."
M:,,Leider doch."
C:,,Sonst ist aber alles gut?"
M:,,Eine Sache gibt es da noch. Julia hat mich vorhin noch zur Seite gebracht. Du weißt ja das Patient komplett durchgecheckt werden. Somit hat auch ein Gynäkologe nach ihr gesehen. Es scheint so als ob sie von Tobias sie misshandelt hätte. Die Untersuchungsergebnisse bestätigen das alles."
C:,,Nicht auch noch das."
M:,,Paula ist die einzige die einzige die das bestätigen könnte. Nachdem er nichts zugibt."
C:,,Hat das denn auch irgendwann alles ein Ende?"
M:,,Ich weiß es auch nicht."
C:,,Egal. Wir müssen positiv denken. Wir können für Paula gerade sowieso nichts tun. Also werden wir schauen das es Tabea jetzt erstmal besser geht."
M:,,Du hast recht."
C:,,Wie wäre es denn, wenn wir die Nacht alle im Wohnzimmer verbringen würden. Lara und Tabea wären nicht alleine und vor allem nicht getrennt und wir könnten stündlich wechseln. Dann muss nicht einer die ganze Nacht wach bleiben."
M:,,Das ist eine gute Idee. Dann lass uns doch gleich mal im Wohnzimmer alles herrichten."
Wir gingen wieder rüber zu Lara und Tabea. Tabea war mittlerweile eingeschlafen.
M:,,Lara, was hältst du davon wenn wir die Nacht hier bei Tabea schlafen?"
L:,,Das wäre mega. Dann ist sie nicht so alleine."
M:,,Na dann lass uns doch gleich mal ein paar Matratzen runter holen. Genauso wie Decken und Polster. Ach Charlotte?"
C:,,Ja?"
M:,,Wo ist denn eigentlich Kathi?"
C:,,Die musste in die Klinik. Einer ihrer Patienten musste Not-Operiert werden."
M:,,Na dann kann das ja noch dauern, bis sie wieder da ist."
C:,,Jap."
M:,,Naja ist ja auch egal. Lasst uns doch mal herrichten."
Wir verwandelten das Wohnzimmer in ein Schlafzimmer. Wir saßen lange und unterhielten uns leise, damit wir Tabea nicht weckten. Irgendwann kam auch Kathi nach Hause."
K:,,Was ist denn hier los?"
L:,,Wir schlafen heute Nacht hier bei Tabea."
C:,,Sie hat wieder hohes Fieber bekommen. Wir messen jetzt stündlich Blutdruck und Fieber."
M:,,Damit nicht einer die ganze Nacht wach bleiben muss, wechseln wir uns einfach ab."
K:,,Na wenn das so ist, hoffe ich ihr habt hier noch Platz für mich."
L:,,Na klar."
Kathi kam zu uns. Nach einer Weile gingen wir auch schlafen, während Charlotte wach blieb und die erste Schicht übernahm.

DU LIEST GERADE
Ein neues Leben
Fiksi PenggemarDie 14-Jährige Lara hatte ihre Mutter schon früh verloren. Den Vater lernte sie auch nie kennen. Sie fühlte sich eigentlich bei ihren Pflegeeltern wohl doch das Verhältnis zwischen ihr und Tobias, den Pflegevater, wird immer schlimmer..