58. Auf andere Gedanken kommen

867 27 3
                                    

Sicht Charlotte
[M:Mira, A:Andrea, L:Lara]
Ich stürmte in das Zimmer und sah sie. Lara hatte Panik und Mira und Andrea konnten sie nicht beruhigen.
C:,,Was ist passiert?"
M:,,Sie hat noch eben vor ein paar Minuten geschlafen und dann fanden wir sie plötzlich so vor."
Sofort ging ich zu Lara hin und nahm ihre Hand. Sie zuckte zusammen und wollte die Hand wegziehen, doch ich hielt sie fest.
L:,,Nein! Fass mich nicht an bitte! Ich mach das auch nochmal neu! Versprochen."
Sie schien nicht zu merken das ich es war die sie festhielt. Sie währte sich extrem und ich versuchte sie so gut wie möglich fest zuhalten.
C:,,Gebt ihr mal bitte was zu Beruhigung."
Andrea kramte schon in den Laden rum und ich schaute auf den Monitor.
C:,,Lara?! Schau mich mal bitte an."
Es half alles nichts. Sie war überhaupt nicht anwesend. Ihr Zustand verschlimmerte sich immer mehr.
L:,,Bitte. Ich hab dir doch nichts getan."
Sie wimmerte nun und fing an heftig zu zittern. Tränen strömten ihr die Wange runter. Andrea spritzte ihr nun endlich etwas zur Beruhigung doch es half nicht viel. Ich setzte mich nun zu ihr aufs Bett und drückte sie fest an mich.
L:,,Bitte...Bitte."
Sie sprach nur mehr leise, doch beruhigte sich langsam. Ich strich ihr ihre verschwitzen Strähnen hinter das Ohr. Sie war schon komplett fertig und ich merkte wie sich ihr Körper endlich entspannte. Ich drückte sie leicht von mir weg und sah wie ihre Augen zu fielen.
A:,,Ist sie eingeschlafen?"
C:,,Ja zum Glück."
Ich legte sie sanft wieder hin und deckte sie zu.
C:,,Kann jemand bei ihr bleiben bitte? Ich würde ja selbst hier bleiben, doch ich muss noch die Visite zur Ende führen."
M:,,Ich mach das schon."
C:,,Gut danke. Andrea, kannst du Paula Bescheid geben das ich nach der Visite wieder zu ihr komme?"
A:,,Klar."
Ich lächelte sie noch an und beendete meine Visite. Ich ging nun endlich wieder zur Paula um sie auch verlegen zu können. Sie lag nachdenklich in ihrem Bett und mir war klar worüber sie nachdachte.
C:,,Na? Wie gehts dir?"
Paula drehte nun ihren Kopf zu mir. Sie sah verweint aus und total fertig. Sie zuckte nur mit den Schultern und drehte ihren Kopf wieder weg. Ich setzte mich wieder auf den Stuhl, der noch immer neben ihren Bett stand.
C:,,Du weißt das du das nicht jetzt sofort entscheiden musst."
Sie nickte nur, sah mich jedoch trotzdem nicht an.
C:,,Willst mit mir darüber reden?"
Sie antworte mir nicht und ich nahm das als ein klares nein an. Ich wollte sie nicht dazu drängen jetzt mit mir darüber zu reden.
C:,,Wir werden dich jetzt verlegen ok?"
Erneut reagierte sie wieder nicht und ich rief nun nach Andrea.
C:,,Kannst du mir helfen? Ich wurde sie nun gerne auf die Internistische bringen."
Andrea half mir schnell sie von den ganzen Geräten zu befreien und wir brachten sie nun auf die Normalstation. In ihrem Zimmer angekommen setzte ich mich zu ihr auf das Bett.
C:,,Kann ich dich alleine lassen?"
Sie sah mich nun an und überlegte.
P:,,Kann ich zu Lara?"
Ich war überrascht das sie nun wieder redete.
C:,,Sie schläft gerade."
P:,,Noch immer?"
C:,,Wir haben ihr Beruhigungsmittel gegeben, nachdem sie eine Panikattacke hatte. Wobei ich eher glaube das es ein Flashback war."
P:,,Gehts ihr denn jetzt gut?"
C:,,Ja alles in Ordnung. Wie gesagt, sie schläft nun."
P:,,Du kannst mich alleine lassen."
Ich merkte das sie mich förmlich los werden wollte.
C:,,Sicher?"
Sie nickte als Antwort. Ich drückte nochmal leicht ihre Hand und verließ das Zimmer.
Zurück auf der Station ging ich sofort in das Schwesternkanzel. Ich machte mir gerade einen Kaffee als Kathi in den Raum kam.
C:,,Was machst du den hier?"
K:,,Ich hab gehört das Paula verlegt wurde. Ich war bei ihr aber sie wollte einfach nicht mit ihr reden."
C:,,Woher weißt du denn das sie verlegt worden ist?"
K:,,Flurfunk."
Ich musste leicht lächeln als sie das sagte.
K:,,Was ist denn los mit ihr?"
C:,,Ich würd es dir gerne sagen, jedoch nicht mit ohne Einverständnis von Paula."
K:,,Irgendwas beschäftigt sie doch."
C:,,Sie wird es sagen, wenn sie das möchte."
K:,,Au Mann ey. Wie gehts denn Lara?
C:,,Naja...Sie hatte einen Panikattacke. Wir haben ihr etwas zur Beruhigung gegeben und sie schläft jetzt."
Kathi seufzte nur und setzte sich auf einen Sessel. Ich setzte mich zu ihr und sah sie an.
K:,,Es ist ganz schön viel passiert in letzter Zeit."
C:,,Ich weiß. Was hältst du davon wenn wir vier uns heute einen schönen Abend machen und ein bisschen auf andere Gedanken kommen?"
K:,,Das brauchen wir jetzt glaub ich tatsächlich alle."
C:,,Lass uns das später zuhause mit Miriam uns Tabea besprechen."
Kathi nickte und ich nahm einen Schluck von meinen Kaffe. Sie sah mich neidisch an und ich wusste was sie wollte. Ich stand also auf und machte ihr auch einen Kaffee. Wir unterhielten uns noch etwas und nach unserer Pause machten wir uns wieder an die Arbeit. Es war 16:00 Uhr und ich machte mich auf den Weg nach Hause. Zuhause roch es schon gut und ich ging in die Küche. Miriam und Tabea waren gerade fertig geworden mit dem Kochen. Wir aßen gemeinsam und ich erzählte ihnen von meiner Idee. Sie waren sofort begeistert. Als Kathi eine Stunde später zuhause war entschlossen wir uns wieder mal in einen Club zu gehen. Tabea wollte noch unbedingt Alex mitnehmen, womit wir alle einverstanden waren. Um 20:00 Uhr machten wir uns auf den Weg und trafen uns mit Alex vor dem Club. Zu unserem erstaunen hatte er noch Freunde mitgenommen. Franco und Freddy kannte ich schon. Die anderen zwei hatte ich noch nie gesehen. Sie stellten sich als Paul und Fabian vor. Wir gingen rein in den Club und Tabea verschwand schnell mit Alex. Es floss fiel Alkohol und wir machten uns einen schönen Abend.

Ein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt