Er trug mich in mein Zimmer, setzte mich auf meinem Bett ab und rannte zu meinem Schrank um einige trockene Klamotten heraus zu holen. Anschließend warf er sie, ohne große Beachtung auf mein Bett und half mir dabei, mich umzuziehen.
„Ich schaffe das schon." Nuschelte ich schwach. Alles fühlte sich an, wie im Delerium. Alles fühlte sich komisch an. Mein Kopf dröhnte.
„Lass mich dir helfen." Draco hörte sich panisch an, doch es hörte sich zugleich so an, als wäre er Meilen weit entfernt gewesen. Als wäre er am anderen Ende des Raumes, oder noch weiter weg gewesen.
Langsam rappelte ich mich auf. Er nahm meine Hand und half mir dabei aufzustehen. Ich wollte ein paar Schritte laufen, doch als ich stand wurde alles schwarz vor meinen Augen und ich fiel zu Boden.
„D/N!" War das letzte, was ich hörte.„Mrs D/N/N. Können Sie mich hören?" Es war dunkel und ich bildete mir ein, Snape's Stimme zu hören. „Mrs D/N/N?" Wiederholte er sich.
Langsam schlug ich die Augen auf.
Verdammt was war mit mir geschehen?
Wo war ich?
War ich tot?
Als meine Augen vollkommen geöffnet waren, sah ich Professor Snape und Mrs Pomfrey über mir stehen.
„Mrs D/N/N, können Sie uns hören? Kommen Sie, setzten Sie sich erst einmal auf und trinken Sie einen Schluck hiervon. Danach wird es Ihnen besser gehen." Sie half mir dabei, mich aufzurichten und gab mir ein randvoll gefülltes Glas.
Als ich daran roch wurde mir erneut ganz anders zu Mute doch ich wusste, dass es besser war, also trank ich es aus, so wie es mir befohlen wurde. Es schmeckte ekelhaft, grauenvoll, bitter. Doch es half tatsächlich, innerhalb Sekunden- Mein Kopf hörte auf zu brummen und ich fühlte mich, als würde es mir so gut gehen, wie noch nie zuvor. Als wäre ich fitter gewesen, als jemals zuvor.
„Was ist passiert?" Stammelte ich, nachdem ich endlich wieder Herr meiner eigenen Sinne war.
„Sie haben als einzige mein Gebräu nicht so vertragen, wie Sie es hätten tun sollen." Antwortete mir Snape und wandte den Blick dabei nicht ab.
Mein Blick dagegen wurde ernst. Wut, die ich bereits Diggory gegenüber empfand, stieg in mir auf und so wetterte ich los; „Wie konnten Sie es überhaupt wagen, mir so etwas anzutun? Was hätten Sie gemacht, wenn Cedric es nicht geschafft hätte, mich daraus zu ziehen? Wenn ich dort unten gestorben wäre?"
„Ich hätte nicht zugelassen, dass Ihnen etwas zustößt." Lautete seine Antwort auf meine Frage. Ich hatte mit allem gerechnet gehabt, jedoch nicht damit. Er fuhr fort; „Und außerdem sind dies die Regeln des Turnieres. Mr Diggory hätte weder seine eigene Seele, noch den Pokal trügen können, wenn es um sein wahres empfinden geht. Sie scheinen wohl einige Verehrer in Hogwarts zu haben."
Mit diesen Worten wurde ich noch sprachloser, als ich es bereits gewesen war. Doch gerade, als ich ihm erneut etwas antworten wollte, hörte ich eilige Schritte immer näher auf uns zukommen.
„D/N!" Rief Harry und klang ebenso besorgt.
„Harry!" Ich war überglücklich ihn zu sehen.
Er kam an mein Krankenbett gelaufen. Dicht gefolgt von Hermine, Ron, Fred und George.
„D/N! Wie geht es dir? Was ist passiert? Wieso hat Cedric dich ausgewählt gehabt?" Sie durchlöcherte mich mit tausenden Fragen.
„Hermine reg dich mal ab. Sie ist wahrscheinlich gerade erst auf gewacht." Grinste Ron „Zumindest sieht sie danach aus."
Schmeichelhaft.
„Ach was. Ihr scheint es offensichtlich gut zu gehen, so gut wie sie aussieht." Kam es von Fred und er klatschte seinen Zwillingsbruder George geräuschvoll ab.
Eine meiner Augenbrauen wanderte in die Höhe und ich musterte die Beiden, dann lachte ich; „Dankeschön Fred, wie charmant. Und zu dir, Hermine-" Mein Blick wanderte nun zu ihr „Es geht mir so gut, wie schon lange nicht mehr. Das mit Cedric erkläre ich dir in einer ruhigen Minute, wenn wir alleine sind."
Sie nickte bloß und nahm mich fest in den Arm; „Ich hatte ja so eine Angst um dich."
„Ach, im übrigen, D/N-" kam es plötzlich von Ron „Wir sollen dir von Malfoy ausrichten, dass er erst Morgen nach dir sehen kann. Sein Vater war hier und es schien ziemlich wichtig gewesen zu sein. Zumindest hat es wichtig ausgesehen."
„Was ist das eigentlich? Das zwischen dir und Malfoy?" Wechselte Fred das Thema.
„Ja D/N. Was läuft denn da?" Hakte nun auch George nach und zwinkerte mir belustigt zu.
Auch wenn ich sie gerne hatte, manchmal hasste ich sie.
„Genug die Herren." Snape bewegte sich auf uns zu, offenbar hatte er meine Verlegenheit bemerkt „Mrs D/N/N wird die heutige Nacht im Krankenflügel verbringen und ich werde eingeständig für ihre Sicherheit sorgen. Wenn Sie nun in ihre Schlafräume zurückkehren würden- Es ist bereits spät."
Genervt verdrehte ich die Augen- Wie charmant. Harry Ron und Hermine verabschiedeten sich von mir und auch George verließen das Krankenzimmer nur wenige Minuten später. Fred drehte sich noch einmal kurz zu mir um und lächelte mich an -
Was war das denn?
Ein Lächeln von Fred Weasley?
Als alle verschwunden waren durchbohrte Snape's scharfe Stimme die Stille; „Wenn Sie etwas benötigen sollten, rufen Sie nach mir. Ich werde mich nun kurz zu Professor Dumbledore begeben. Danach werde ich meine Nacht hier bei Ihnen verbringen, damit ich Sie in Sicherheit weiß."
Doch ich antwortete ihm nicht, sondern nickte nur stumm mit dem Kopf.
Was sollte ich dazu sagen?
Darüber freuen tat ich mich nicht. Zudem; Professor Snape war mir ein Rätsel gewesen. Ich verstand einfach nicht, was sein Verhalten sollte. Verstand nicht, weshalb er so mit mir umging, wie er es tat. Während ich mir meine Gedanken darum machte, schlief ich irgendwann ein. Der Tag war zu anstrengend und viel zu ermüdend gewesen.Etwas weckte mich unsanft auf. Ich hatte keine Ahnung gehabt, wie spät es war und wie lange ich geschlafen hatte. Stimmen erklangen direkt neben mir. Stimmen, die ich genauestens kannte.
„Legen Sie ihn am besten hier hin. Was ist denn passiert?" Hörte ich eine Frauenstimme, leicht panisch, sagen . Es klang nach Mrs Pomfrey.
Auf schlafend tuend behielt ich meine Augen geschlossen, doch lauschte dem Gespräch ganz genau. Etwas schien passiert zu sein. Etwas Ungutes.
„Potter hat momentan intensive Träume, die.. - Nun ja. Mit, Sie wissen schon wem, zusammenhängen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihm und dem dunklen Lord zu geben. Eben gerade kam er in mein Büro und teilte mir einen seiner neusten Träume mit, doch der Traum schien zu mächtig gewesen sein, denn er fiel kraftlos in sich zusammen." Es hörte sich ganz klar und deutlich nach Professor Dumbledore an „Severus. Sie wissen was zu tun ist. Wir können nicht warten. Keine Sekunde länger. Gleich Morgen muss es losgehen."
„Verstanden Albus." Kam es von Snape.
„Wir werden ihn über Nacht hier ruhen lassen." Mischte sich nun wieder Mrs Pomfrey ein.
„Ich werde mich vor der Tür niederlassen, um ein Auge auf die beiden zu haben."
„Ganz recht, Severus." Kam es ein letztes mal von Dumbledore, dann verließen alle Drei den Raum.
Einen kurzen Moment lang konnte ich die Blicke von jemanden auf mir spüren und tippte dabei auf Snape, doch ich blieb ruhig liegen. Auch noch eine ganze Weile, als alle den Raum bereits verlassen hatten. Um sicher zu gehen. Erst als ich mir wirklich sicher gewesen war, dass wirklich niemand mehr im Raum war, stand ich auf und flitzte hinüber zu ihm.
„Harry! Harry!" Flüsterte ich und schüttelte ihn sanft an der Schulter.
Er grummelt etwas Unverständliches.
„Pscht!" Zischte ich und sah mich um.
Doch alles war ruhig gewesen. Zum Glück.
„D/N. Was ist los? Wo..-"
Doch ich fiel ihm ins Wort „Du bist im Krankenflügel. Dein letzter Traum hat dich wohl zu viel Kraft gekostet, laut Dumbledore."
„Verflucht." Er rappelte sich hoch, setzte sich seine Brille auf und rückte ein Stück, sodass ich neben ihm Platz nehmen konnte.
Und das tat ich.
„Harry, von was für einem Traum hat Dumbledore geredet? Er hat etwas von du weißt schon wem erwähnt."
„Das ist nicht so einfach." Druckste Potter vor sich hin „Um ehrlich zu sein habe ich selber keine Ahnung. Das alles ist einfach so passiert."
„Erklär es mir." Ich ließ nicht locker „Bitte."
Er atmete tief ein, nickte und fing dann an, es nir tatsächlich zu erklären.
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomanceWie weit wirst du für deine Liebe gehen..