Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab

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„Was meinst du damit?" Fragend sah ich ihn an. Irgendwie waren mir seine Worte nicht ganz geheuer gewesen. Als würde er mir etwas sagen wollen, ohne es direkt heraus zu sprechen. Es wirkte komisch.
„Meinst du nicht, dass wenn er dich wirklich lieben würde es ihm ein leichtes wäre, dass das Lernen nach der Zeit mit der Frau geht?"
Mehr irritiert als fragend zog eine Augenbraue nach oben; „Blaise. Es gibt nunmal immer solche Momente. Das bedeutet dann jedoch nicht, dass man den Anderen weniger oder nicht mehr liebt."
„Aber wie ich das mitbekommen habe, ist es nicht das erste Mal gewesen. Oder möchtest du mir da etwa etwas anderes erzählen?" Wollte er mir gerade wirklich weiß machen, dass Malfoy dass alles nicht mehr wollte? Oder vielleicht überfordert war? „Ist dir nie in den Sinn gekommen, dass er das Ganze möglicherweise auf die leichte Schulter genommen hat und sich dabei selbst ein wenig unterschätzt hat? D/N. Ihr seit beide erst achtzehn und Frauen sind in der Regel meistens reifer als Jungs. Verstehst du, was ich dir damit sagen will?"
„Nein. Nicht wirklich."
Er atmete auf; „Was wäre, wenn Draco das alles so leicht gesehen hat und sich jetzt unsicher wird?"
„Und das alles ziehst du aus einer kleinen Auseinandersetzung? Ich denke du übertreibst."
„Was wäre, wenn er mit mir darüber geredet hat?" Ein Stechen zog durch mein Herz. Stimmte das?
„Möchtest du mir vielleicht etwas sagen?"
Er lehnte sich etwas vor und sah mir dabei tief in die Augen; „Eines Abends ist er zu mir gekommen- Das war bevor ihr zu deinen Eltern gefahren seit. Er wollte mit mir reden, über dich und die gesamte Situation. Er hat mir erzählt, dass er dich zwar über alles liebt, aber wenn er das Kind hätte verhindern können, dann hätte er es getan. Seiner Meinung nach ist ihm das alles viel zu früh. Zudem hat er Bedenken, dass ihr beide euch durch das Baby nur noch mehr streiten werdet und ihr euch, durch eure fehlende Zweisamkeit, auseinanderleben werdet."
Tränen nahmen mir die Sicht während ich versuchte nicht los zu weinen; „Sag mir bitte dass du lügst.."
„Es tut mir leid, D/N. Aber ich finde, dass du es wissen solltest. Ich meine-" Seine Hand drückte mein Knie ein wenig, doch ich schlug sie weg und sprang auf, ohne mir noch etwas anzuhören.
Dann rannte ich los, durch die Gänge weiter zu Hermine. Ich musste mit jemandem reden, mit jemandem den ich vertrauen konnte und jemand der mich zugleich verstand. Und das war sie gewesen.

„Vermutlich ist es besser wenn du erst einmal hier bleibst, die nächsten Tage und Nächte. Wenn du willst rede ich mit den Professoren und sage ihnen, dass es dir nicht sonderlich gut geht. In Ordnung?"
Hermine strich einige, kleine Tränen von meiner Wange nachdem ich ihr alles unter vielen weiteren Tränen erzählt hatte. Es war schmerzhaft.
„Danke.." nuschelte ich „Ich kann es einfach nicht fassen, dass er vor einigen Tagen noch so getan hat als ob alles bestens wäre und als ob wir das alles schaffen würden. Und jetzt erfahre ich so etwas.."
„Das ist schon komisch. Und es passt auch nicht zu ihm.." grübelte sie „Bist du dir sicher, dass du nicht erst einmal mit ihm reden willst? Vielleicht lügt Blaise ja auch nur und-"
„Wieso sollte Zabini lügen? Welchen Vorteil hätte er davon?" Fiel ich ihr ins Wort.
Doch sie zuckte unmerklich und unwissend mit den Schultern „Vielleicht den Vorteil, dass ihr euch streitet?" -Was war das denn für ein Vorteil?
„Was würde ihm das denn bringen?"
„Das ist die Frage, die ich mir auch stelle. Es macht einfach keinerlei Sinn.." sie sah zur Uhr hinauf „Es gibt Abendessen. Willst du mitkommen oder soll ich dir etwas mitbringen?" Was ein Themenwechsel..
„Ich denke es ist vorerst besser, wenn ich ihm aus dem Weg gehe. Ich muss meine Gedanken sortieren und außerdem fühle ich mich gerade nicht wirklich gut. Nicht gut genug um ihn zu sehen zumindest."
„Du hast recht, dass ist definitiv besser!" Hermine stand schwungvoll auf „Ich bin in einer halben Stunde wieder bei dir. In der Zeit kannst du es dir ja schon einmal bequem machen. Ich bringe dann gleich ein paar Sachen von dir und Essen mit."
„Du bist die Beste" lächelte ich schwach.
Sie zwinkerte mir zu, dann verließ sie das Zimmer. Wer hätte jemals gedacht, dass es nach all den Jahren, nach einer Hochzeit und einer Schwangerschaft soweit kommen würde?..