Weihnachten war vorbei gewesen.
Wir hatten den restlichen Tag damit verbracht gehabt, uns über die vergangenen Jahre und anschließend über unsere bevorstehende Zukunft zu unterhalten und hatten uns dabei das Versprechen gegeben, dass wir uns nach unserem letzten Jahr in Hogwarts trotzdem nicht aus den Augen verlieren würden. Etwas, was ich nur all zu sehr hoffte.Auch der Rest der Ferien verging unfassbar schnell. Wir verbrachten einige Nachmittage im drei Besen, gingen durch den zugeschneiten Wald spazieren und backten alle zusammen ein Paar Kekse- Ganz ohne Magie. Einen Tag lang hatten die Jungs einen gemeinsamen Nachmittag geplant gehabt und so hatten wir Mädchen einen Mädchenabend gemacht.
Wir hatten uns einen Muggelfilm angesehen, uns die Nägel lackiert gehabt und uns eine wilde Kissenschlacht geliefert. Etwas, was mir fehlen würde; Die Zeit mit meinen Freunden in Hogwarts.
Bei dem Gedanken daran, dass wir alle bald unsere eigenen Leben führen würden, wurde mir jedes mal aufs Neue ganz komisch. Doch Hermine meinte, ihr ging es genau so und auch Ginny hatte dieses Gefühl. Es war kein Wunder gewesen, schließlich verbrachten wir ganze acht Jahre gemeinsam hier. Hier hatten wir zusammen geweint, gekämpft, gelacht, gelernt, gefeiert, gelebt gehabt.„Steht das Feuerwerk breit, Liebling?" Riss Pansys Stimme mich aus meinen Gedanken.
„Alles fertig" rief George ihr von weiter weg zu.
Mittlerweile war Silvester gewesen. Wir feierten bei dem Laden der Zwillinge und als Gedenken an Fred feuerten wir ein ganz besonderes Feuerwerk zum Jahresanfang ab, ihm und allen anderen, im Kampf Gefallenen, zu Ehren.
„Führt George den Laden nun doch weiter?" Hermine, die neben mir auf der hölzernen Bank saß, sah zu Pansy hinüber die eine Girlande spannte.
„Wir Beide" lächelte sie zustimmend und stieg von der Leiter „George meint, dass es das ist was Fred wollen würde; Dass der Laden weitergeführt wird. Es hat einige Zeit gebraucht bis er ihn überhaupt wieder betreten konnte ohne, dass er in Tränen ausgebrochen ist. Aber ich habe ihn unterstützt. Jede einzelne Sekunde lang. Jeden möglichen Tag."
„Ihr beide passt gut zusammen" stellte ich fest.
„Das stimmt. Mein Bruder redet nur noch von dir" Ginny stellte eine Schale voller Chips auf den Tisch.
Parkinsons Augen funkelten „Wirklich?"
„Ja" sie nickte „Vor allem unserer Mam erzählt er nichts anderes mehr, außer wie glücklich er mit dir sei. Es freut uns ihn so zusehen. Niemand hätte gedacht, dass er jemals wieder Lachen wird."
Meine Finger wanderten in die Schale und ich schob mir einen Chips in den Mund „Das stimmt wohl."
„Er hat seine zweite Hälfte verloren" Hermine lehnte ihren Kopf gegen meine Schuler „Das ist das Schlimmste was einem Zwilling passieren kann."
„Er trauert immer noch" klärte Pansy uns auf als sie sich gegenüber von uns, neben Ginny, niederließ „Aber ich denke, dass er immer um ihn trauern wird und dass das auch ganz normal ist."
„Aber er sieht glücklich aus" Ginny deutete mit dem Kopf in Richtung Straße „Alle von unseren Jungs."
Harry, Ron, Draco und George standen vor dem aufgereihten Feuerwerk in dicken Jacken und Schals mit Bechern voller Butterbier in der Hand auf dem Gehweg und unterhielten sich angeregt. Ab und zu sahen sie zu uns herüber. Wir saßen in dicken Jacken und unter dicken Decken auf den Aufstellbänken und unterhielten uns während wir die letzte Dekoration vorbereiten und Essen auf dem Aufstelltisch platzierten- Silvester konnte losgehen.
„Vor allem sehen sie niedlich aus, so dick wie sie verpackt sind" kicherte ich und mein Blick traf auf Malfoys. Seine hellblonden Haare fielen über seine Stirn, seine blassen Wangen waren rot von der Kälte gewesen. Er sah total niedlich aus, sodass ein kleines Lächeln auf meinen Lippen spielte.
„Ihr liebt euch immer noch wie an Tag eins, nicht wahr?" Fragte Pansy die meinem Blick gefolgt war.
„Die Beiden lieben sich noch mehr als an ihrem ersten Tag" korrigierte Hermine sie.
Zustimmend nickte ich „Wisst ihr. Es ist als wären wir Seelenverwandt. Als wären wir Beide-"
„Für einander geschaffen" fiel Ginny mir ins Wort „Glaub mir, dass seit ihr. So wie ihr euch anseht. So wie er mit dir umgeht. Man kann ihm ansehen, dass er dich liebt. Dass du alles für ihn bist."
„Sieht man das wirklich so dolle?" Kicherte ich.
„Und wie" stimmte Parkinson ihn zu „Es ist als würde die Zeit still stehen wenn ihr Beide auch anseht. Als würden Funken zwischen euch sprühen."
War es wirklich so gewesen? War es so offensichtlich, dass wir uns liebten? Offenbar schon. Doch es machte mich überglücklich. Er machte mich überglücklich.
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomanceWie weit wirst du für deine Liebe gehen..