Ich zeigte ihm noch einige Räume, die nicht auf dem Plan abgebildet waren und führte ihn schließlich zum Unterricht. Die ersten Stunden hatten wir gemeinsam im Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Als wir ankamen stellte er sich in der Klasse kurz vor und setze sich anschließend wieder neben mich. Alle Blicke lagen auf ihm. Auch Hermine sah mich fragend an, doch ich verdeutlichte ihr mit einem Blick, dass wir später darüber reden würden. Die Stunden vergingen um einiges schneller und machten, durch Tammas Anwesenheit, auch um einiges mehr Spaß.
Wir liefen weiter durch die Gänge und unterhielten uns, als Hermine und Ron auf uns zu kamen.
„Tammas, das sind..-" Ich stellte ihm die beiden nacheinander, abwechselnd vor.
„Freut mich euch kennenzulernen. Meinen Namen kennt ihr ja vermutlich schon, Tammas Diggory." Er strahlte in die Runde.
„Du bist also der Cousin von Cedric?" Fragte Ron. Ich kicherte; „Das ist dir wirklich ziemlich früh aufgefallen, Ronald Bilius Weasley."
„Mit D/N hast du auf jeden Fall eine gute Wahl getroffen" kam es nun von Hermine und sie legte einen Arm um mich „Hogwarts ist mittlerweile wie ihr zu Hause geworden und sie kennt es besser als sonst irgendjemand hier. Schätz dich glücklich."
„Wir sollten langsam wieder zum Unterricht, Hermine. Dumbledore unterrichtet heute Zaubertränke, da sollten wir nicht zu spät sein." Ron zwinkerte mir zu und grinste nur vor sich hin.
„Ja. Vermutlich hast du recht." Wie zur Bestätigung nahm sie seine Hand und so gingen die beiden los. Lachend schüttelte ich den Kopf. Auch wenn sie meine besten Freunde gewesen waren- Manchmal waren sie einfach nur unglaublich gewesen.
„Komm. Lass uns Draußen eine Runde spazieren gehen. Der Schulhof sieht von hier wunderschön aus." Erneut hielt er mir seinen Arm hin und erneut hakte ich mich bei ihm unter.
„Das ist er auch. Wunderschön." Stimmte ich ihm zu und so liefen wir gemeinsam los.Doch auch dieses mal kamen wir nicht sonderlich weit; „Das ist also der berüchtigte Tammas Diggory." Draco kam auf uns zu.
„Ja, das ist richtig. Angenehm dich kennen zu lernen. Und du bist?" Wieder strahle Tammas. Er schien offenbar immer gute Laune zu haben und dazu ziemlich menschenfreundlich zu sein. Das half jedoch nicht für jeden hier-
„Malfoy, Draco Malfoy." Er sah Diggory von oben bis unten anf „Mit deiner Mentorin hast du eine ausgesprochen gute Wahl getroffen."
„Das hat eine gewisse Hermine mir vor wenigen Minuten bereits erzählt" er sah mich von der Seite an „Sie kennt sich wohl ziemlich gut hier aus."
„Gut? Ich kenne Hogwarts blind." Kicherte ich. Malfoy's unbegründete Eifersucht war kaum zu übersehen. Sie platzte fast aus ihm heraus; „Auch das, aber nicht nur deswegen. Du hast die perfekteste Frau der Welt als Hilfe an deiner Seite. Mein Glück war da wohl etwas größer-" sagte er leicht spöttisch, mit einem angeberischen Unterton „Denn diese bezaubernde Frau ist meine Verlobte."
Ich konnte förmlich sehen, wie eine Glühbirne über Tammas Kopf schwebte. Sein Blick wanderte zwischen uns hin und her, als hätte er die Erleuchtung seines Lebens gehabt. E sah lustig aus.
„Ich wollte nur, dass du weißt."
„Keine Sorge, Draco. Sie gehört ganz dir. Zumindest wenn sie mir nicht bei weiteren Informationen zur Verfügung muss" entgegnete er freundlich. Malfoy zog eine Augenbraue nach oben. „Ich habe schon viel von dir gehört. D/N schwärmt nach vier Jahren immer noch so sehr von dir, als wärt ihr beide gerade erst frisch zusammen gekommen. Meinen Glückwunsch übrigens zu eurer Verlobung. Ich bin mir sicher, dass du mehr als nur glücklich darüber sein musst!"
„Allerdings." Draco verschränkte die Arme. „
„Aber da gibt es noch eine andere Sache die du wissen solltest-" fuhr er fort.
Es kostete mich einige Mühe, mir ein Lachen verkneifen, denn ich wusste, dass Draco das Ganze gleich ziemlich unangenehm werden würde da er einen kleinen Fehler gemacht hatte.
„Ich stehe auf Männer." Beendete er schließlich seine begonnene Erklärung.
Es geschah, wie ich es mir gedacht hatte. Malfoy stand schockiert da und sah ihn einfach nur an.
„Oh" Kam es nach einer kleinen Weile auch von ihm. „Hast du ein Problem damit?" Frage ich grinsend. „Nein, nein, natürlich nicht. Auf gar keinen Fall! Äh. Ich denke wir werden uns super verstehen." Er reichte Diggory seine Hand.
„Das denke ich auch" antwortete dieser ihm, nachdem er ihm auch seine gereicht hatte.Gemeinsam führten wir ihn noch ein wenig herum und unterhielten uns nebenbei über die Lehrer, die Fächer und einiges mehr.
„Ich muss jetzt zum Training. Wir sehen uns dann Morgen, Diggory" verabschiedete sich Draco von uns und er gab mir einen letzten Kuss „Und wir beide sehen uns nachher, Prinzessin."
Lächelnd nickte ich und sah ihm noch einen kleinen Moment lang nach. Seine hellblonden Haare wippten auf und ab, während er davon lief.
„Süß ihr beiden. Man sieht euch an, wie verliebt ihr seit." Holte Tammas mich zurück in die Realität. „Wirklich?" Er nickte. „Komm. Du solltest die Leute aus deinem Haus noch in aller Ruhe kennenlernen können." Und so stand ich auf und zog ihn hinter mir her, bevor er überhaupt reagieren konnte.
„Das hört sich nach einem fantastischen Plan an!"
Somit brachte ich ihn zu seinem Gemeinschaftsraum und machte ihn dort mit den Anderen bekannt. Sie empfingen ihn freundlich und sehr herzlich.
„Wir sehen uns dann Morgen in der großen Halle" verabschiedete ich mich schließlich von ihm „ Ab hier kommst du für Heute auch ohne mich klar."
„Davon bin ich fest überzeugt!" Er lächelte und umarmte mich zum Abschied „Bis Morgen."Wenig später war ich in meinem Zimmer und warte auf Draco, der wohl immer noch beim Training gewesen war. Ich beschloss, ein wenig in meinem Notizbuch über den Tag zu schreiben, als es plötzlich an unserem Fenster klopfte. Irritier sah ich auf;
Eine Posteule saß davor und hämmerte so lange dagegen, bis ich endlich aufgestanden war. Langsam öffnete ich es und nahm den Brief entgegen, den sie stolz in ihrem schwarzen Schnabel trug.
„Dankeschön" meine Hand wanderte über ihr Gefieder. Sie blieb einfach sitzen und schien das ganze zu genießen. Ich dagegen betrachtete den Umschlag; Er war pechschwarz und hatte keinerlei Schriftzüge auf sich. Das Ganze kam mir irgendwie komisch vor. Ein ungutes Gefühl überkam mich. Das selbe Gefühl welches ich beim Gespräch zwischen mir und Dumbledore fühlte. Vorsichtig öffnete ich ihn. Es war kein Brief darin gewesen- Nur ein einziger, kleiner, ebenfalls schwarzer Zettel. Zitternd nahm ich ihn in zwischen meine Finger;
„Sie wissen es! Und sie wollen sie! Sie wollen die Teile holen. Seit wachsam! P.P"
Was? Die Teile? P.P wie-
„Pansy Parkinson!" Rief ich und rannte eilig aus unserem Zimmer.
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomanceWie weit wirst du für deine Liebe gehen..